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Das Wachbuch

3. Wolfsmond, 1364 - Maulige Meldung


An genanntem Tag kam Kaufmann Fabre auf Zugsführer Fuchs an der Garnison zu, um sich nach dem Stand der derzeitigen Ermittlungen bezüglich der Mietskaserne und des Todes des Handelskompanisten am Hafen zu erkundigen. Als sie inmitten einer Frage aus nicht ersichtlichen Gründen eine panische Reaktion auf den bereits von Beginn an anwesenden Torposten Soldat Beule zeigte, musste das Gespräch in die Räumlichkeiten der Kompanie verlegt werden.

Dort meldete sie einen mehr als drei Monate zurückliegenden Angriff der Bororo auf sie selbst und einen Knüppelkompanisten. Laut ihrer Aussage wurden Speere nach beiden geworfen, durch welche sie schwer verletzt wurden. Die Verletzungen wurden laut Fabre von Medicus van Leuuwen behandelt. Ein Brief an den ehemaligen Gefreiten der Stadtwache NC wird entsandt, um weitere Rückschlüsse über den Vorfall zu bekommen.

Sie schilderte den Hergang der Tat wie folgt:
Gemeinsam mit einem Knüppelkompanisten fand sich Kaufmann Fabre an der Kraterstelle im Norden ein, um dort mit den Ureinwohnern zu sprechen. Ein Späher der Bororo trat hinzu, um eine interne Nachricht zu übermitteln. Fabre meinte, aus dem Gespräch herausgehört zu haben, dass sie selbst der Lüge und des Diebstahls bezichtigt wurde. Jedoch könne sie sich nicht vorstellen, woher diese Anschuldigungen rühren.
Sie versuchte daraufhin, sich vom Geschehen zu entfernen, woraufhin die Bororo laut zu rufen begannen und das Feuer mit Speeren eröffneten. Beim betroffenen Knüppelkompanisten handelt es sich um Gerrit Hauwstra. Zudem war noch ein gewisser Herr Jasper von Slag anwesend.
Frau Fabre äußerte gegenüber Fuchs, dass ein Angriff der Bororo auf Bewohner der Stadt unmittelbar bevorstehen könnte, da nun ein offener Konflikt ausgebrochen sei. Sie betonte unverzüglichen Handlungsbedarf.
Zudem äußerte Fabre während und auch nach der Befragung mehrfach Zweifel an der Kompetenz sowie Aufrichtigkeit der Stadtwache und forderte eine unverzügliche und priorisierte Untersuchung des Vorfalls. Auch kritisierte sie die Anordnung des ehrenwerten Gouverneurs über das Austauschprogramm bei den Ureinwohnern und bezeichnete die Angelegenheit darüber hinaus als “herzlos”.
Aufgrund der beleidigenden Aussagen gegenüber der Stadtwache und dem Gouverneur Neu Corethons wurde die Bürgerin einerseits vor Ort gemaßregelt, zudem soll sie eine Prangerstrafe verbüßen. Dies wird per Aushang öffentlich bekannt gegeben.
In einem anschließenden Gespräch mit dem Gesandten der Bororo in Anwesenheit des Gouverneurs Friedrich von Siedenbruck, beteuert dieser, dass es bereits mehrere Vorfälle mit Frau Fabre in der Vergangenheit gegeben habe, in denen sie hinterlistig wider die Interessen der Ureinwohner gehandelt habe. Sie habe zudem versucht, gegen deren ausgesprochenen Willen, ein Stück des gefallenen Gesteins im Gebiet der Bororo herauszulösen und sei daraufhin von einigen Wachen zunächst erfolglos verbal, dann mit Gewalt vertrieben worden.
Auch versicherte der Schamane, dass die Stadt keinen bevorstehenden Angriff zu befürchten hat.


Gezeichnet,
Fuchs, (Zgf)
[Bild: hMdGMtU.png]
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31. Eismond, 1365 - Gieriger Griff


Während des Wachgangs innerhalb des Garnisonsgeländes fiel Zugsführer Fuchs eine deutlich gesteigerte Menge an Materialien an der internen Schmiede hinter dem Burgfried auf.
Auf Nachfrage beim Trupp stellte sich heraus, dass Rekrut de Rujiter einiges seines persönlichen Eigentums dort eingelagert hatte. Darunter einen Strauch Narkobeeren, den er auf Nachfrage hin aus dem Forscherhaus aufgesammelt habe und sie nur in seinem Hab und Gut zwischenlagern wollte. Eine Meldung diesbezüglich war bis zum entscheidenden Zeitpunkt nicht erfolgt. Auch konnten Schwarzpulverkartuschen aufgefunden werden, die der Rekrut vom Orden bekommen haben will. De Rujiter wurde von Zugsführer Fuchs umgehend aufgefordert, die verbotenen Substanzen auszuhändigen sowie seine persönliche Dinge aus dem Bereich der Schmiede zu räumen.
Als kurze Zeit später ein weiterer Kontrollgang erfolgte, musste festgestellt werden, dass so gut wie sämtliche Einrichtung der Garnisonsschmiede leer geräumt worden war. Es kam der Verdacht der unrechtmäßigen Entwendung auf.

Eine umfangreiche Befragung der diensthabenden Gardisten auf dem Hof (näher Rkt. Hofmann und Sdt. Wolfram) ergab, dass die Gegenstände, welche sich ursprünglich dort befunden hatten, von Soldat Ruben van Leuuwen vor seiner Versetzung hereingebracht wurden, um der Garnison als ergänzendes Werkzeug zu dienen. Rekrut de Rujiter entfernte widerrechtlich sämtliches Garnisonseigentum aus der Schmiede. Er benötigte aufgrund der schieren Menge an Gegenständen mehrere Anläufe und wurde dabei jedes Mal von sämtlichen Garnisonsmitgliedern beobachtet, welche zunächst von einer rechtmäßigen Handlung ausgingen. So konnte der bereits bestehende Verdacht des Diebstahls bestätigt werden. Der Verbleib des Diebesguts ist bis heute unklar. 

Die Angelegenheit wird zur Festlegung eines Strafmaßes an den Hauptmann weitergereicht. Eine Entlassung aus der Stadtwache wird jedoch dringlichst zum Vorschlag gebracht.

Sämtliche auffindbaren verbotenen Substanzen aus dem Forscherhaus wurden zur Verwahrung in die Asservatenkammer verbracht. Ein Aushang zur Handhabung verbotener Substanzen an die Bürgerschaft sowie den Orden ist erfolgt.


Gezeichnet,
Fuchs, (Zgf)
[Bild: hMdGMtU.png]
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02. Wolfsmond, 1366 - Gieriger Griff II

Rekrut de Rujiter wird mit sofortiger Wirkung aus der Stadtwache entlassen.

Gezeichnet,
von Pforten, (Hptm)
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