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Zusammenfassung Forschungsbericht "Humanoide Golems"

#1

Forschungsbericht "Humanoide Golems"
Forscherhaus Neu Corethon
Alexandros Mavridis, 21. Nebelmond 1362

Teilnehmende Forscher:

  • Elicia Solis
  • Valerian Grau
  • Elodie Fuchs
  • Alexandros Mavridis

Leitender Dekan: Alonso Martinéz

Bei diesem Bericht handelt es sich um einen vorläufigen Forschungsbericht. Einzelne Fundstücke und Aspekte müssen noch weiter erforscht werden. Jedoch reichen die bisherigen Erkenntnisse bereits um die ersten Schlüsse aus den Funden ziehen zu können.

Vorwissen

Vor einiger Zeit hat eine Expedition eine Höhle im Norden der Insel erkundet. In der Höhle fanden sie massive Ätherium-Vorkommen, sowie aktive Steingolems. Die Golems wurden anscheinend in einer anliegenden Werkstatt in der Höhle gefertigt. Als Erschaffer der Golems wird der Magier Vernant Krupik angeführt. Die Legierung, aus denen die Golems bestanden, wurde vom Protektor Konstantin Lind als “Candentismagium” bezeichnet und benannt. Diese liegt daran, dass die Legierung eine enorme Hitze entwickelt hat, die wohl durch Magie verursacht worden ist.

Erkundung

Unter der Leitung von Dekan Alonso Martinéz wurde diese Höhle erneut von den Forscherhausmitgliedern Elicia Solis, Elodie Fuchs, Valerian Grau und Alexandros Mavridis betreten. Sie untersuchten die alte, verlassene Werkstatt genauer und fanden in einem der hinteren Räume einen kleinen Kriechgang. Am Ende des Ganges fanden sie eine weitere Höhlenstruktur vor. In der Höhle fanden sie einige Unterlagen und Gerätschaften vor. Im Hauptraum fand sich ein großes zylinderartiges Gebilde (Zylinder), welches tief in das Erdreich führte. An dem Gebilde waren zahlreiche Verbindungen zu finden, die zu weiteren Gerätschaften führten, die die Gruppe als Ofen und Kältezufuhr identifizieren konnten. Auf einem Podest befand sich ein Zettel (Sorridianischer Text), dessen Inhalt kaum noch lesbar war. In einem Bücherregal konnte ein alter Text (Unterlagen “Kaltes Herz”) auf Alt-Tasperin gefunden werden. Um den  Zylinder herum konnten drei verschiedene Erze gefunden werden. 

[Bild: AuYtiEB.png]

In einem Nebenraum fand die Gruppe eine große Anzahl an Fässern, welche scheinbar mit einer unbekannten, blauen Flüssigkeit befüllt waren. An der Decke fand sich ein Kransystem, welches zu einem Abfluss führte.

Durch einen Schalter im hinteren Teil der Höhle konnte ein geheimer Weg in eine untere Etage freigelegt werden. In der unteren Etage befand sich ein klinisch sauberer Raum mit vier Operationstischen. Auf jeweils einem Tisch befand sich eine menschenähnliche Gestalt (Golem). Nach genauerer Betrachtung handelte es sich bei den Gestalten um keine Lebewesen. Drei der Gestalten waren an ihrem Nacken an ein Rohrsystem angeschlossen, dass in einem großen Zylinder an der Decke mündete. Auf einer Art Operationstisch lag eine vierte menschenähnliche Gestalt. Neben dem Tisch wurden diverse Flüssigkeiten, sowie ein menschliches Auge vorgefunden.   

[Bild: 5TeLuWw.png]

Untersuchungen

Metalle
In der Höhle konnten drei unterschiedliche Metalle festgestellt werden. Dabei handelt es sich um Gravitium, Azurit und Schwarzeisen. Die drei Metalle zeichnen sich jeweils durch einzigartige Eigenschaften aus. Gravitium besitzt eine eigenständige Anziehungskraft, wodurch schon kleinere Proben größere Staubkörner und Steinchen anziehen können. Azurit weist eine enorm kalte Aura auf. Schwarzeisen zeichnet sich durch seine enorme Stabilität und seinem besonders hohen Gewicht aus.

Rezept "Kaltes Herz"
Der gefundene Text auf Alt-Tasperin wurde mit Hilfe von entsprechenden Wörterbüchern übersetzt. Es handelt sich laut Übersetzung um ein Herstellungsrezept für ein künstliches Herz, das aus Metall gefertigt wird. Der Titel der Schrift lautet "Kaltes Herz". Genauere Erkenntnisse konnten aus dem Text bisher nicht gewonnen werden, da dies eine intensivere Untersuchung benötigt. Jedoch lässt sich bei dieser Prozedur einen arkanen Zusammenhang vermuten.

Sorridianischer Text
Der gefundene sorridianische Text konnte bisher nicht übersetzt werden. Er scheint aus diversen sorridianischen Dialekten zusammengesetzt worden zu sein.

Zylinder
Der Zylinder konnte bisher nicht näher untersucht werden. Auf Grund einer beschädigten Anleitung, lässt sich jedoch vermuten, dass es sich hierbei um eine Art Zentrifuge handeln könnte. Genauere Untersuchungen der Apparatur stehen aus.

Rote Flüssigkeit
Am Operationstisch wurde eine rote Flüssigkeit gefunden. Diese wurde durch Frau Solis genauer untersucht. Sie löste die Substanz in einem zoologischen Alkahest auf, um die Essenz der unbekannten Flüssigkeit zu extrahieren. Sie verabreichte sich das daraus erzeugte Gebräu selbst. Sie entwickelte dadurch ein enormes Selbstbewusstsein, dass sie sehr angespornt hat. Genauere Untersuchungen stehen aus.

Blaue Flüssigkeit
Die blaue Flüssigkeit, die in rauen Mengen in Fässern gefunden worden ist, konnte bisher noch nicht genauer untersucht werden.

Golem
Von einem Golem wurde eine Probe genommen. Die Golems scheinen aus einer lehmartigen Substanz zu bestehen und weisen ein enormes Gewicht auf. Innerhalb der Probe konnten einige bläuliche Kapillaren gefunden werden, die sich wie beim Menschen durch den Lehm ziehen. Der Blauton weist den gleichen Farbton wie die blaue Flüssigkeit auf. 

Um genauere Erkenntnisse zu erlangen, wurde an einem Golem eine Obduktion durchgeführt. Dabei wurde der Brustkorb geöffnet und der Torsobereich genauer untersucht. Die Dichte der Kapillaren im Torso wurde merklich höher und sie schienen sich alle auf einen Ort zu zu bewegen. Die Kapillaren wurden breitflächig gekappt, um den zentralen Bereich, auf den sich die Kapillaren zubewegen freizulegen. Am Ende der Kapillaren wurde ein metallischer Gegenstand in Herzform freigelegt. Der Gegenstand besteht aus einem azurblauen Material, von dem eine enorme Kälte ausgeht, die Flüssigkeiten bei Berührung erfrieren lassen. Der blaue Kern ist von einer gelbgoldenen Schicht ummantelt, die von tiefschwarzen Verstrebungen mit dem Kern verbunden ist. 

[Bild: Yszth6M.png]

Bei Zugabe von Flüssigkeit an eine Kapillaröffnung, konnte beobachtet werden wie die Flüssigkeit eingezogen wird, bevor die Flüssigkeit gefroren ist. 

Der restliche Körper des Golems scheint vollständig aus der Lehmsubstanz zu bestehen. Ein Bauchnabel konnte nicht festgestellt werden.

Analyse
Anhand der vorgenommenen Untersuchungen kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei dem metallischen Gegenstand um das "kalte Herz" handelt, das in dem gefundenen Text beschrieben wird. Nähere Untersuchungen des Herzens haben bestätigt, dass es aus den drei gefundenen Metallen besteht. Diese scheinen dabei jeweils eine Aufgabe zu erfüllen. Wie wir durch die vergangenen Erforschungen des Höhlensystems wissen, wurden hier bereits Golems gefunden und untersucht. Die Golems wiesen dabei ein enormes Hitzeproblem auf. Neben der optischen Optimierung der Golems, scheint man hier versucht zu haben eben dieses Hitzeproblem zu lösen. Das kalte Herz soll dabei als Kern des Golems fungieren. Es ist an ein Kapillarnetz angeschlossen, dass sich durch den gesamten Lehmkörper zieht. Das Netz ist mit der aufgefundenen blauen Flüssigkeit aufgefüllt. Es kann anhand der Untersuchung davon ausgegangen werden, dass es sich hierbei um ein ausgefeiltes Kühlsystem handelt, wobei das Herz den Kern bildet. 

Der azurblaue Kern des Herzens besteht aus dem Metall Azurit. Durch den Kern wird die blaue Flüssigkeit geleitet, wo sie durch die Eigenschaften des Metalls auf Minusgrade heruntergekühlt wird. Die Ummantelung aus Gravitium dient hierbei vermutlich dafür, um einen Blutfluss der Kühlflüssigkeit herzustellen. Die schwarzen Verstrebungen dienen hierbei als Stabilisierung der beiden Komponenten, was durch Schwarzeisen gewährleistet wird. 

Durch dieses Kühlkreislauf wird scheinbar das Hitzeproblem des Vorläufermodells behoben. Ob die Golems auch die Legierung Candentismagium besitzen, muss noch geprüft werden.

Ebenso muss noch geprüft werden, welchen Zweck der Zylinder im Herstellungsprozess der Golems erfüllt. Möglich wäre es, dass man mit ihm die Kühlflüssigkeit produziert oder er Herstellung des Herzens genutzt wird. 

Inwiefern die Golems funktionabel und einsatzfähig sind ist bisher unklar. Auch ihr Verwendungszweck ist bisher nicht ersichtlich geworden. Die Golems und die Werkstatt dazu müssen weiter und tiefergehend erforscht werden. 

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