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Zusammenfassung Licht im Dunkeln (#112)

#1
07. Taumond 1362

Wir sind gestern von der sorridianischen Insel Cerrona zurückgekehrt, wo wir erfolgreich den Aufrag "Licht im Dunkeln" für die Gilde der Kartographen bewältigt haben. Es nahmen teil:
  • Ordensritter Archibald Cato
  • Waffenschwester Yathira Sigvaldottir
  • Waffenschwester Theresa Carpintera
Gildenmeister Bittner konnte uns vorab leider nicht viel über den Auftrag mitteilen. Weder der Name des Mönchs war bekannt, noch die Art seiner Erfindung. In dem Bewusstsein dass wir mehr oder weniger improvisieren müssen brachen wir also so gut ausgestattet als möglich zur Seereise nach Cerrona auf, die auch ohne Schwierigkeiten bewältigt wurde.

Vor Ort angekommen gab es zunächst ein paar sprachliche Schwierigkeiten, die aber überwunden werden konnten. Es war erstaunlich zu sehen, wie gut das Tasperin der Sorridianer ist! Man teilte uns mit, dass der besagte Mönch "Padre Mongolfiero" heisst und vor kurzem vom Festland angekommen ist. Aus seinem Heimatdorf Biblinicia wollte er einen alten Brauch in die Westwindinseln tragen um das Licht des Herrn Deyn Cador zu verbreiten. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Er erklärte uns, dass es in Biblinicia das sogenannte Lichterfest gibt, bei dem die Geistlichen kurze Botschaften in kleine Heißluftballons legen, die sie dann steigen lassen und so zu den Menschen bringen. Der Padre hatte schon ein paar Dinge zusammen, bat uns jedoch noch ein paar weitere Materialien zu sammeln, damit er einen Testballon herstellen kann. So brachen wir zu einem Rundgang durch die Stadt auf und sprachen mit der Bevölkerung.

Den Padre kannte niemand wirklich, da er erst vor kurzem angekommen sei, doch er habe stets eine Gabe für die Menschen übrig und wurde als guter Mann empfunden. Deshalb zeigten sich die Menschen auch mehr als bereit zu spenden, sobald sein Name und sein Anliegen erwähnt wurden. So konnten wir folgende Dinge bekommen:
  • Ein kleines Segeltuch von Capitan Nucci
  • Ein Sack Kartoffeln als Gewicht von Fräulein Reyes
  • Rote und Gelbe Farbe von einem Weinbauern
  • Ein Korb von der Archäologischen Vereinigung
  • Etwas Kerzenwachs von Padre Pastillo
Wir brachten dies alles zu Padre Mongolfiero auf den Hautplatz, wo er alles zusammensetztze und den Testballon schweben ließ. Leider kam er nicht weit, da er schon nach wenigen Schritten Feuer fing und abstürzte. Dabei ist zum Glück nichts weiter geschehen und wir konnten das Feuer austreten. Der Padre schien dennoch zufrieden und sagte, so etwas würde nur alle 50 Jahre passieren. Damit sei es jetzt sicher und er würde gern einen großen Ballon bauen, um die kleinen daraus steigen zu lassen. 

[Bild: 9ENFDHI.png]

Den Hauptteil des Auftrags hatten wir an dieser Stelle erfüllt und waren durch den Zwischenfall unschlüssig, ob wir das Nebenziel verfolgen sollten. Die Gefahr einer Feuerkatastrophe stand im Raum, weshalb wir zunächst mit Governatore Avidez sprachen. Der zeigte sich allerdings wenig interessiert. Das Fest sei gut für die Wirtschaft und wenn etwas schief laufen sollte würde er den Verantwortlichen die Rechnung stellen. Also berieten wir uns und gingen danach erneut zu den guten Menschen, die bereits gespendet hatten.

Wir erklärten ihnen, was mit dem Testballon passiert ist und warum der Padre erneut Material braucht - etwas das wirklich nur schwer brennt. Bei unserem zweiten Rundgang waren die Leute zurückhaltender geworden, doch sie würden uns helfen. Aber sie wollten nun, dass wir im Gegenzug für sie kleine Aufträge erledigen. 

Als erstes kümmerten wir uns für Capitan Nucci um ein riesiges Wildschwein, das hinter den Weinbergen sein Unwesen trieb und Probleme machte. Dank Yathira fanden wir es schnell und konnten es stellen. Dabei wurde Ordensritter Archibald schwer und Waffenschwester Theresa leicht verletzt. Das Tier ergriff nach einem heftigen Kampf schwerstens verletzt die Flucht. Wir konnten ihm nicht folgen, aber gingen davon aus, dass es verenden würde. Padre Mongolfiero konnte Archibald dem Herrn sei Dank versorgen. Nucci genügte unser Anblick dann als Beweis, dass wir das Schwein vertrieben hatten und so versprach er dem Padre ein großes, dicht gewebtes Tuch zu bringen, das nicht schnell und nur schwer brennt.

Fräulein Reyes erwies sich ganz als Geschäftsfrau und verlangte für ein paar Sack Kartoffeln, dass wir für sie fünf Beutel ihrer Bonbons in der Stadt verkaufen - für je eine Gulde die Tüte. Ein horrender Preis, doch es gelang uns nach einem zunächst unglücklichen Gespräch in der Taverne doch noch großmütige Käufer zu finden, die Verständnis hatten.

Der Weinbauer brauchte Zeit um mehr Farbe herzustellen, doch die hatte er nicht, da der Wachmann ihn nicht gehen lassen würde. Also überredeten wir den Wachmann den Weinbauern früher gehen zu lassen und so sagte er zu besonders wässrige Farbe zu liefern.

Bei der archäologischen Vereinigung empfing man uns wieder freundlich und sagte auch einen großen Korb zu, wenn wir ihnen helfen ein paar Geoden zu entschlüsseln um ihnen Arbeitszeit zu sparen. Trotz der Tatsache dass wir darin lediglich Grundkenntnisse besitzen, konnten wir zwei der drei Geoden tatsächlich entschlüsseln und errangen so den großen Korb.

Padre Pastillo bat uns die Leiche eines verunglückten Arbeiters zu bergen, der mit seinem Ochsen auf dem Bergpfad sein Ende fand. Der Pfad erwies sich ab einem gewissen Punkt als schwierig, doch es gelang uns die Leiche des Mannes und die seines Ochsen zu finden. Vorsichtig ließen wir ihn mit unserem Kletterseil auf den Weg hinab, doch seinen Ochsen konnten wir nicht bergen. So überließen wir den Kadaver des armen Tiers dem Kreislauf der Wildnis und brachten die Leiche des Mannes zum Friedhof, worauf der Padre uns zusagte das gewünschte Wachs zu liefern.

So hatten wir es also geschafft alle Dinge ein zweites Mal zu besorgen, doch die Sorge vor einem Feuer war immer noch vorhanden. Wir beteten also zum Herrn, dass wir das richtige taten und vertrauten darauf, dass die guten Menschen Cerronas uns die richtigen Dinge geliefert hatten. Padre Mongolfiero stellte mit den Dorfbewohnern seinen großen Ballon bis zum Abend rechtzeitig fertig und ließ uns neben seiner Botschaft auch eine von uns in die kleinen Ballons legen. Wir entschieden uns für diese:

Das Licht des Herrn Deyn Cador wird dich stets begleiten ~

Gemeinsam mit dem Padre bestiegen wir dann den großen Ballon und stiegen in die Lüfte empor. Was zunächst reibungslos verlief, doch kaum waren über den Häuserdächern zogen die Winde an unserem Korb und wir mussten handeln. Archibald regulierte das Feuer, während ich die Gewichte ausbalancierte. Und tatsächlich gelang es uns, den großen Ballon unter Kontrolle zu bringen und mitten über die Stadt schweben zu lassen! Dort angekommen verharrten wir bis die Sonne hinter dem Horizont verschwand. Danach ließen wir über der staunenden Menge hunderte von kleinen Ballons in die Nacht gleiten, die nach und nach zu Boden sanken und ihre Botschaften in die Herzen der Menschen trugen. Es war ein traumhafter Anblick und ein wunderbarer Brauch, den wir auch auf Neu Corethon in Erwägung ziehen sollten! Der Padre war mehr als zufrieden und dankte für unsere Hilfe. Er fertigte noch im Ballon eine Zeichnung von dem Fest an, die er uns freudig überließ.

[Bild: ZPW6XNC.png]

Gezeichnet;
Theresa Carpintera
Waffenschwester des Silvaner Ordens Neu Corethon
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