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Zusammenfassung Bellen und Beißen #102

#1


FORSCHUNGSBERICHT: OPERATION “BELLEN UND BEIßEN” DES TASPERINER HEERES


Kartographenauftrag #102

11. Erntemond 1361



Im Auftrag des Tasperiner Heers reiste Hauptmann Hubert Kirsten nach Neu Corethon, um die laufenden Forschungsprojekte vorzustellen.
Teilnehmer der Vorführungen waren
  • Gefreiter Valerian Grau
  • Gefreiter Elodie Louise Fuchs
  • Rekrut Amir bin Rashid
  • Bürgerin Doris Fabre
  • Bürgerin Aria
  • Bürger Tristan
Bei den drei Projekten handelt es sich um die Wildschweinrammen, die Fledermausbomben und die Kugelhaie. Alle drei Versuche werden im Folgenden beschrieben und ausgewertet.


Wildschweinrammen

Prinzip
Abgerichtete Wildschweine sollen eingesetzt werden, um gezielt Feindesreihen zu durchbrechen und dort als sogenannte Wildschweinrammen großen Schaden anzurichten.

Projektsvorführung
Um die Wildschweinrammer auf ihre Fähigkeit zu prüfen, gegnerische Formationen zu durchbrechen, wurde der Hindernislauf als Prüfungsort gewählt. An dessen Ende wurde ein kleiner Palisadenwall aufgestellt, welcher durchbrochen werden sollte.
Das exemplarische Wildschwein wurde vom Gefreiten Grau geritten. Mit einer Angel, an welcher Futter befestigt wurde und einem Kampfschrei, wurde das Tier vorwärts getrieben. Mit hoher Geschwindigkeit durchbrach das Wildschwein alle Barrieren und überwand Hindernisse und gar Treppen problemlos. Im Ritt fiel der Gefreite jedoch aufgrund mangelnder Befestigung am Sattel hinab und geriet zwischen Hauer des Rammers und einer Palme, welche dabei zu Bruch kam. Rekrut bin Rashid bestieg das Tier und ritt das Wildschwein erfolgreich durch den Palisadenwall, der zerstört wurde.

Wirksamkeit
Das Wildschwein hat mit hoher Geschwindigkeit alle Barrieren durchbrochen und Hindernisse mühelos überwunden. Es konnte den Palisadenwall erfolgreich zerstören. Dies zeigt, dass die Wildschweinrammen potenziell in der Lage sind, gezielt Feindesreihen zu durchbrechen und Schaden anzurichten.

Zuverlässigkeit
Da bereits der erste Versuch im Umgang mit dem Schwein einen Erfolg darstellt, wird das Projekt als zuverlässig eingestuft. Das Tier hat alle Hürden erfolgreich überwunden und das gewünschte Ergebnis erzielt. Mittels eingesetzter Nahrung ließ es sich gut steuern und rannte zielstrebig ohne größere Zwischenfälle auf den Wall zu.

Praktische Anwendbarkeit
Auf dem Schlachtfeld ist das Schwein vielfältig einsetzbar, um Verteidigungsanlagen der Feinde zu durchbrechen und auch gerüstete Gruppen von Gegnern zu zerschlagen. Auch Gebäudewände und Belagerungswaffen können mit der Wildschweinramme gezielt zerstört werden.

Mögliche Schwachstellen
Die Tiere sind möglicherweise leicht mit Nahrung beeinflussbar und könnten dadurch von ihren Einsätzen abgelenkt werden. Die Wucht des Aufpralls könnte bei mehrfachen Wiederholungen zu schnellem Verschleiß der Schweine führen.

Verbesserungspotential
Um die Sicherheit des Reiters im Sattel zu gewährleisten, könnten Beinschlaufen hinzugefügt werden, um ein Abwerfen zu vermeiden. Um die Tiere für mehrere Einsätze verwenden zu können, sollten deren Köpfe mittels Helmen geschützt werden. Es sollte zu jeder Zeit ausreichend Proviant mitgeführt werden, um die Schweine nötigenfalls zum Angriff zu motivieren.


Fledermausbomben

Prinzip
Durch spezielle Ausbildung werden die Fledermäuse darauf abgerichtet, Brandsätze zu transportieren und feindliche Ziele anzugreifen. Die Fledermäuse fungieren als lebende Waffen.

Projektsvorführung
Als Prüfungsort der Fledermausbomben wurde eine Wüstenfläche fernab der Stadt gewählt, in der einzelne Baumgruppen standen. Hauptmann Kirsten warf den Behälter mit etwa 100 mit Brandsätzen bestückten Fledermäusen in die Luft, welcher sich am Zenit öffnete und die Fledermäuse freisetzte. Etwa die Hälfte der Fledermäuse fiel tot zu Boden, wodurch sich aufgrund der Brandsätze ein sich schließender Feuerring um den Hauptmann bildete. Einige der lebenden Exemplare flogen zu näherem Gebüsch, während die anderen am Himmel kreisten und mit der Zeit abgebrannt sind. Im Geäst befand sich zu dem Zeitpunkt ein Bienennest. Während der Hauptmann mit Schaufeln aus dem Feuer befreit wurde, wurden die meisten Forschungsteilnehmer von den Fledermäusen getroffen und mehrere gingen zu Boden.

Wirksamkeit
Tote sowie lebende Fledermäuse haben erfolgreich Chaos gestiftet, Schaden verursacht und Feuer entfacht, die effektiv als Ablenkungs- oder Zerstörungsmechanismen dienen können.

Zuverlässigkeit
Die Tiere schienen anfangs leichte Schwierigkeiten zu haben, ein klares Ziel zu finden. Allerdings ist dies teilweise auf das Terrain zurückzuführen, welches für die Fledermausbomben insgesamt zu wenig Angriffsfläche bieten konnte. Als die Forschungsteilnehmer auf die freie Fläche traten, wurden sie ebenfalls von den Tieren attackiert, was klar für die Zuverlässigkeit des Projekts spricht.

Praktische Anwendbarkeit
Mögliche Anwendungsgebiete der Fledermausbomben bilden vor allem Angriffe auf feindliche Lager, oder der Nahrungsversorgung dienende Felder. Auch für Ablenkungsmanöver sind die Projekte geeignet. Besonders durch die zahlreichen kleinen, sich rasch ausbreitenden Flammenherde schaffen die Fledermäuse ein nur schwer zu kontrollierendes Chaos.

Mögliche Schwachstellen
Die in großer Zahl in ein kleines Gefäß gepferchten Fledermäuse sind teilweise bereits vor ihrem Einsatz verstorben. Die Fledermäuse wirkten zu Beginn der Übung desorientiert, was möglicherweise mit der Tageszeit und wie bereits beschrieben mit der Umgebung zusammenhängen könnte.

Verbesserungspotential
Die Zahl der Fledermäuse kann guten Gewissens verringert werden, ohne an Effektivität einzubüßen. Dadurch steigt die Überlebenswahrscheinlichkeit bis zum Einsatz. Zudem werden so Ressourcen gespart. Die Bomben sollten möglichst in dicht besetztem Gelände freigesetzt werden, um viele Angriffsziele bieten zu können. Die Tiere sollten vor allem nachts zum Einsatz kommen, da ihr Erscheinen so bis zum Brandeinsatz unbemerkt bleibt und die Tiere bekannterweise erst am Abend nach der Dämmerung aktiv werden. Möglicherweise könnten die Fledermäuse sich auf Bereiche konzentrieren, an denen Futterquellen, wie Insekten, zu finden sind. Dies sollte allerdings zunächst in weiteren Versuchen überprüft werden.


Kugelhaie

Prinzip
Der Kugelhai zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, durch Aufblasen seine Körpergröße zu erhöhen und verfügt über scharfe Haizähne, die durch Holz und andere Materialien dringen. Dieses einzigartige Merkmal soll es ermöglichen, feindliche Schiffe anzugreifen und Unruhe in ihren Reihen zu stiften.

Projektsvorführung
Zwei Ruderboote wurden für diese Untersuchung bemannt, um eine Seeschlacht zu simulieren. Die Kugelhaie wurden vom ersten Ruderboot losgelassen und schwammen zielgerichtet auf das zweite Boot zu, welches in weniger als zehn Sekunden in Stücke gerissen wurde. Die Haie waren danach jedoch teilweise der Strömung ausgeliefert und trieben anschließend in Richtung des Stegs, von dem in diesem Moment ein Junge ins Wasser sprang und von den Zähnen der Kugelhaie schwer verletzt wurde.

Wirksamkeit
Die Kugelhaie haben in der simulierten Seeschlacht gezeigt, dass sie äußerst effektiv sind. Durch ihr schnelles Vordringen, das Ausdehnen der eigenen Körperoberfläche und der angreifenden Zähne waren sie in der Lage, ein Ruderboot in kürzester Zeit zu zerstören.

Zuverlässigkeit
Die Haie haben zuverlässig den Rumpf des vorausliegenden Bootes angegriffen und vollständig zerstört. Jedoch schienen sie nicht die Absicht, oder die Fähigkeit zu besitzen, ihre kugelähnliche Form wieder rückgängig zu machen. So sind sie Meeresströmungen ausgesetzt und zerstören scheinbar willkürlich, was sich auf ihrem Weg befindet.

Praktische Anwendbarkeit
Ihr einzigartiges Merkmal macht sie zu einer gefährlichen Bedrohung für feindliche Schiffe und kann in Seeschlachten eingesetzt werden, um die Überlegenheit auf dem Wasser zu erlangen. Auch zu Anker liegende Schiffe können mittels der Kugelhaie in einem überraschenden Angriff gezielt zerstört werden.

Mögliche Schwachstellen
Wie im Punkt der Zuverlässigkeit beschrieben, scheinen aufgrund der angenommenen Form starke Strömungen in Flüssen oder Meeren die Tiere von ihrer eigentlichen Strecke abzubringen. Offenbar scheinen die Flossen von den aufgedunsenen Körpern blockiert zu werden, wodurch den Tieren die Fortbewegung durch Schwimmen nicht mehr möglich ist.

Verbesserungspotential
Durch eine gezielte Umzucht zu schwimmfähigeren Exemplaren können sie sich zu einer enorm zerstörerischen Waffe entwickeln, die ohne Verlust der Kontrolle über den eigenen Weg auch mehrere Schiffe nacheinander effektiv beschädigen oder versenken kann. Zudem sollten die Wetterbedingungen und Strömungen der Gewässer mit in die strategische Planung der Einsätze einbezogen werden.


Dieser Forschungsbericht wurde angefertigt von 

Elodie Louise Fuchs und Valerian Grau
[Bild: lzYDOXm.png]
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