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Sonstiges Briefe an Marceau Kurati

#1
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Vorliegend der private Briefverkehr von Rabastan Kuarti und sein lieber Vater, Marceau Kurati. Dokumente die momentan in Rabastans Besitz sind.





Werter Vater,
ich freue mich sehr nun meine eigene Tinte kaufen zu können um mit meiner lieben Familie zu schreiben. Ich bin hier auf der Insel sehr gut angekommen und mein Handwerk und Wissen wurde hier mehr als gefragt. Hier wird es gebraucht. Die Leute hier auf der Insel haben sehr von den neuen Gebäuden profitiert, zuerst wurde ich für das renovieren einer Heilstube gefordert, um danach mit weiteren Gebäuden fortzufahren. Darunter zählt auch ein Forscherhaus der hier vertretenen Kirche und eine Bibliothek. Für die Stadt habe ich eine neue Mühle aus dem Boden gestampft und ein schönes Bürgerhaus habe ich für 3 anerkannte Bewohner der Insel errichtet.

Auf meiner Warteliste stehen noch so viele weitere Gebäude. Darunter auch das Gemeindehaus und das Gerichtsgebäude der Stadt. Für solche Bauden würde ich hier gern mein sozialen Status verbessen und einen Meisterbrief erwerben. Vater, du erwähntest mir gegenüber nie, ob du einen solchen Meisterbrief besitzt. Und somit komme ich auf meine Frage zusprechen, hast du einen solchen Brief oder kennst du jemanden der einen solchen Brief ausstellen darf?

Schreib mir doch gern zurück, sobald du ein paar freie Minuten für diesen Brief hast.

Richte bitte meiner lieben Mutter herzliche Grüße und einen Wangenkuss aus.

In Liebe dein Sohn,

Rabastan Kurati

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#2
Werter Rabastan,
endlich hören wir erneut von dir! Und wie stolz ich auf mein eigen Fleisch und Blut bin! Hervorragend, welch gute Arbeiten du anscheinend ausgeführt hast. Du hast eben von einem wahren Meister gelernt. Damit beantworte ich auch deine Frage, dass ich selbstverständlich Meister meines Faches bin. Ich meine sogar dir irgendwann eine Urkunde ausgestellt zu haben. Vielleicht haben wir sie einfach nur verlegt?
Nun, wie dem auch sei, eine neue Urkunde kann ich dir nur bei Anwesenheit vor der hiesigen Gilde ausstellen. Da du leider ziemlich weit weg bist, müssen wir eine andere Möglichkeit finden. Ich unterschreibe dir natürlich gern alles. Doch benötigen wir Siegel und Unterschrift des Gildenvorstehers, der mein Wort gegenbestätigt. So ist es zumindest bei unserer lokalen Gilde.
Trotz allem macht es mich stolz von dir zu hören. Sieh nur bitte zu, dass du das nächste Mal nicht ein geschlagenes Jahr wartest bis du dich meldest! Du bist schließlich mein Sohn und von dem will ich öfter hören. Ich richte Grüße der gesamten Familie aus!

Gezeichnet,
dein Marceau Kurati
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#3
Lieber Vater
eine Entschuldigung wäre hier vielleicht angebracht. Ich war, wie in meinem Brief zuvor geschrieben, sehr beschäftigt und musste mich zuerst auf der Insel recht finden. Aber ich werde dir nun öfter ein Briefchen zukommen lassen. Auf meiner Reise in die neue unbekannte Welt habe ich einen gleichgesinnten namens Tristan kennengelernt. Wir sind eine Kooperation eingegangen, er hilft mir bei meinem Bauwesen und ich helfe ihm einen eigenen Hof auf der Insel aufzubauen. Das Leben hier floriert dadurch wundervoll auf der Insel und es werden bestimmt noch spannende Aufgaben vor meinem Ziel auf mich lauern. Erst neulich hat die Stadtmeisterei hier auf der Insel eine Schule gegründet. Es wurde natürlich jemand gesucht, der eine führende Position in dieser Institution ausführt. Es freute mich als der stellvertretende Stadtverwalter mich als zukünftigen Rektor fragte. Seit jeher trage ich diesen Titel und will die Kleinen der Insel lehren und stelle ein fleißiges Kollegium zusammen. 

Komm ich mal auf die Frage des Meisterbriefes zurück. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher kennen mit auf die Insel genommen zu haben, die wichtigen Dokumente haben alle ihren Platz und nichts verrutscht hier im Regal, was ich nicht weiß. Vielleicht habe ich ihn vor Aufregung in meinem Zimmer bei euch liegen gelassen. Nun, aber es freut mich das du mir die Frage schnell beantworten konntest. Vielleicht hast du mal wieder Lust auf einen Besuch bei mir, um dir die Bauwerke meines Tuns anzuschauen? Oder muss ich bei dem Gildenmeister der hiesigen Gilde bei euch persönlich vorstehen? Ich wäre auch bereit meinen Weg ans Festland zu ebnen und meiner lieben Mutter wieder in den Armen zu liegen.
Schreibt mir doch bald möglich, ich würde mich erneut freuen deine Schriftzüge sehen zu dürfen.

Ich werde jetzt zum lokalen Backfest meines Freundes gehen.

Gezeichnet:
Rektor Rabastan Kurati
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#4

Mein werter Rabastan,

ich glaube, dass du meine Fürsprache gar nicht mehr nötig hast. Mir scheint vielmehr, dass du dich in deiner neuen Heimat immer besser zurechtfindest und etablierst. Deine Mutter ist sicher genau so stolz auf dich, wie ich es bin. Insbesondere einen guten Freund und Fürsprecher an seiner Seite zu wissen, ist immer ein gutes Argument gegen alle Widerstände. Vielleicht erinnerst du dich noch an meinen alten Freund Wilhelm? Ganz recht, der Wilhelm mit der Halbglatze und den darübergekämmten Haaren. Er war auch der Trauzeuge auf der Hochzeit mit deiner Mutter. Wir sind auch heute noch gut befreundet und gehen mindestens einmal die Woche in unsere Stammtaverne, um einen guten Humpen (oder auch zwei) zu kippen! Bei Gelegenheit solltest du in deiner Taverne einmal die Makrelen probieren. Ich wäre sehr über neue Zubereitungsweisen von Makrelen erfreut. Und das von einem Rektor, wie freudbringend.
Ich werde beizeiten einmal dein altes Zimmer durchsuchen und dir dann sagen ob dein Brief hier liegt. Wir haben dein Zimmer nämlich noch nicht vermietet, obwohl auch dies bald geplant ist. Vielleicht könnten wir eine Dienstmagd oder einen Knecht dort einquartieren und ihn im Gegenzug ein wenig für uns arbeiten lassen. Ich finde zumindest, dass dies eine ganz annehmbare Idee darstellt. Für einen neuen Gildenbrief musst du persönlich bei unserem Gildenmeister vorstehen, aber vielleicht finden wir einen Weg ihn anderweitig zu überzeugen. Mit Sicherheit kannst du dir doch auch einen Meisterbrief auf deiner Insel ausstellen lassen? Dort wird es doch sicher einen Baumeister geben, der dir etwas schriftlich versichern kann?
Ein Besuch wird desweilen leider nicht zeitnah in Frage kommen. Die Kosten sind zu groß und allein die Reise dauert doch über einen ganzen Monat! In dieser Zeit werde ich gebraucht. Verzeih mir, mein Sohn.

Ich hoffe, dass wir bald wieder von dir hören. 
Dein Vater.




[Bild: Salto-original.gif?1578773916]
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#5

Werter Vater,

es freut mich außerordentlich, das du deinen alten Freund immer noch an deiner Seite zu wissen hast und das du immer noch deine Leidenschaft an dem Makrelengericht hast. Es ist mir wahrlich ein Wunder, wie du nach dem Vorfall in der Taverne bei Vinkemühlen an der Thalersche'n Seenplatte, wieder und wieder diesen Fisch essen kannst. Aber gut, solange deine Geschmacksknospen erblühen. Hier in Neu Corethon ist es etwas ruhiger geworden. Ich habe einen Bauauftrag der aber seid Ewigkeiten aussteht, der verdammte Schreiner. Kommt hier her, will arbeiten und nimmt einen Auftrag von mir an, es hat nicht lange gedauert, da hat kein Mensch ihn hier mehr gesehen. Vielleicht ist er abgereist. Nun, meine Ware habe ich dann bei einem anderen Schreiner bekommen, zwar nicht gerade billig, aber für den Holzmangel doch noch ein gerechter Preis. Demnächst muss ich noch zum Schmied und dann kann der Hafen endlich wieder in Betrieb genommen werden.

Du fragtest, ob nicht jemand von der Insel mir ein Meisterbrief ausstellt. Nun, es gibt einen zweiten Baumeister hier, doch auch er hat keinen Meisterbrief und ist auch nicht daran interessiert, einen zu bekommen. Am besten wäre es wirklich, würdet ihr mal in meinem Zimmer nachschauen. Sofern der ganze Krempel aus meiner Kindheit nicht im Trödelmarkt verschwunden ist. Wenn ihr etwas findet, so würde ich mich wirklich sehr freuen, wenn ihr dies mit dem nächsten Postschiff über Vladsburg zu mir schicken könntet.

Es wäre mir eine Freude, wenn du meiner geliebten Mutter wieder einen Kuss übermittelst. Und dann entlaste sie doch mit einer Hausmagd, vielleicht nur für die Küche.

Ihr fehlt mir wirklich sehr.

Euer
R. Rabastan Kurati





[Bild: Salto-original.gif?1578773916]
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#6
Mein werter Rabastan,
wie schön es doch jedes Mal ist, wenn ich deinen Brief im Briefkasten erspähe! Sie sind zwar oft zerknittert und letztes Mal war er ein wenig nass, aber sie kommen an!

Die guten Nachrichten aber zuerst! Ich habe einige Nachforschungen zu deinem Meisterbrief angestellt. Leider haben wir keine Abschrift mehr im Hause, sie müssen irgendwann einmal im Frühjahrsputz verloren gegangen sein. Die Gilde hat mir aber zugesagt, dass wir eine Neuaustellung veranlassen können. Hierfür müsstest du jedoch einen Brief an die Baumeistergilde von Wolfshalm mit der Bitte um Neuausstellung senden. Denk bitte daran, dass der Brief unbedingt von deiner Stadt oder Gemeinde beglaubigt werden muss. Ich glaube, dass sie das Unterschriftsbeglaubigung oder dergleichen schimpfen. Das Siegel darf auf keinen Fall fehlen! Danach musst du wohl noch zwei oder drei Blaupausen nachreichen, was ich dir aber erst nach eingegangenem Antrag mitteilen kann. Und die Gebühr müssen wir auch irgendwie übersenden. Ich zeige mich aber hoffnungsvoll, das wir die Tasperiner Bürokratie gemeinsam meistern werden.

Nun aber zu deinem Brief: Ich habe es doch schon immer gesagt, wer auf den Schreiner etwas hält, der hat den Stall nicht ordentlich ausgekehrt! Sie sind leider ständig unzuverlässig und können sich einfach aus dem Staub machen, wenn ihnen die Arbeit nicht mehr passt. Schmiede dagegen brauchen ein Gebäude, ein Schreiner nur seinen Werkzeugkasten.

Über eine Hausmagd haben wir tatsächlich nachgedacht, doch deine Mutter will den Kochlöffel einfach nicht aus der Hand geben. Selbst für die Einkäufe oder das Auskehren der Stube will sie keine Hilfe, schließlich könne niemand das so gut wie sie. Um ehrlich zu sein wundert mich daher auch nicht, dass dein Brief weg ist, weil sie zu gut ausgeräumt hat.

Nun gut, wir Kuratis nehmen es, wie es ist. Wir beten jeden Sonntag bei der Messe für dich. Deine beiden Brüder sind vor einigen Wochen für zwei Tage in Wolfshalm gewesen. Sie lassen Grüße ausrichten und hoffen, dass du deinen Glauben nicht vernachlässigst. Wenn die zwei nur wüssten, was aus dir geworden ist. Wir warten weiter sehnlichst auf deine Briefe. Deine Schwester bittet derweil um Beantwortung einer höchstwichtigen Frage für sie: Welche schmackhaften Früchte kannst du auf deiner exotischen Insel jeden Tag genießen?

Nach all diesem Geschwätz verbleibe ich mit stetem Stolz,

Dein Vater.
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#7
Lieber Vater,


vielen Dank für deine Recherche. Ich werde demnächst einen Brief beglaubigen lassen und ihn über Vladsburg nach Wolfshalm an die Gilde senden.

Wundervoll, wie meine Brüder sich nur Gedanken über meinen Glauben machen. Was hat Deyn eigentlich mit denen angestellt? Wohin hat es die beiden Halunken hingezogen? Nun, ich würde alles tun, um meine geliebte Familie mal wieder zu erblicken, doch leider halten mich meine Aufgaben hier davon ab.
Erst vor kurzem hat mich die Handelskompanie für einen Auftrag angeheuert. Sie wollten ein komplett neues Viertel, kannst du dir das vorstellen? Ich habe einen komplett neuen und wundervollen Stil für die Insel erschaffen und hoffe, dieser setzt sich in meinen weiteren Projekten durch. Dennoch habe ich mit der Handelskompanie einen sehr lukrativen Auftrag erhalten.
Vater, ich finde du solltest unserer lieben Mutter die Arbeit nicht nehmen, sie will ja nicht im Frust der Langeweile zuhause versinken. So bleibt sie auf jeden Fall gestärkt für die nächste Zeit.
Meiner knuffigen Schwester kannst du liebe Grüße überstellen, neben Kokosnüssen und Mangos kann man hier auch eine feine Frucht namens Avocado genießen. Dazu gibt es hier sonst viele Früchte aus der Heimat, Tomaten, Äpfel, Birnen, Orangen und vieles mehr.
Momentan hat es mich etwas angeschlagen, ein Gardist fragte nach helfenden Händen in der Kanalisation. Dort stolperte ich in eine Sprengfalle und wurde am Arm verletzt. Die Heilstube der Kirche hat mich wirklich wundervoll aufgepäppelt und mir geht es wieder gut.

Macht euch also keine Umstände oder Sorgen, eurem Sohn geht es gut.

Euer Rabastan Kurati
[Bild: Salto-original.gif?1578773916]
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#8
Mein werter Rabastan,

wie schön deine frequenten Briefe uns erreichen. Da freut man sich doch jedes Mal darüber, dass unser Kaiser es irgendwie vermochte ein so weitgreifendes Postwesen einzurichten!
Auch wenn du uns nicht besuchen kannst, will ich dir wenigstens etwas zu deinen beiden Brüdern sagen. Wie du sicher weißt, sind sie beide in verschiedene Kloster gegangen. Um ehrlich zu sein, habe ich deinen nächstnäheren Bruder dort sogar hingeschickt. Reinhard ist mittlerweile ein voll ausgebildeter Priester in einem kleinen Ort nahe Erlenwalde. Er wohnt daher gar nicht mal so weit von uns weg. Ich habe ihn sogar schon einmal besucht. Die Reise war lang und anstrengend, doch war es all das Wert. Zu dir ist es ja leider noch weiter und ich traue mir besonders diese langen Schiffsreisen keineswegs zu. Umso beeindruckender ist es natürlich, dass du sie auf dich genommen hast. Reinhard arbeitet an der Seite eines sehr erfahrenen silvanischen Priester und hält mit ihm die Messen ab. Eines Tages soll er wohl die Kapelle des Ortes übernehmen und dort alleine die Andachten und Predigten halten. Er ist sehr auf das Wesen Deyn Cadors bedacht und möchte stets Frieden wahren. Eine sehr noble Eigenschaft, die ich ja leider nie so wirklich in mir halten konnte.
Dein anderer Bruder, Theodor, hat auch seine Rolle in seinem Orden gefunden. Als Revaniter dient er in der Nähe von Auenthal, so weit entfernt in der Bühlmark, in einer Hochschmiede und fertigt kleine Feinteile aus Metall für die Belagerungswerkzeuge. Er schreibt mir regelmäßig, dass die Arbeit ihm Freude bereitet, aber auf Dauer recht eintönig sei. Die Aussicht von Auenthal auf das Fahlgebirge aus, sei aber jeden Tag auf das Neue beeindruckend.
Ich würde mich wirklich freuen ein von dir entworfenes Viertel sehen zu können, mein Sohn. Vielleicht findest du ja jemanden, der in der Malkunst begabt ist und lässt mir ein kleines Kunstwerk deiner Arbeit anfertigen? Deine Mutter würde sich sicher auch freuen. Ich meine dabei natürlich keinen Bauplan sondern eine Malerei in Farbe. Deine Mutter wäre wirklich entzückt, sind wir doch schon langsam alt und diese Schiffsreise, nunja, ich will mich nicht noch mehr beschweren.
Du hast deiner Mutter übrigens einen echten Schreck eingejagt, als du über diese scheußliche Sprengfalle schriebst! Wer macht denn sowas? Ich dachte immer, dass auf den neuen Kolonien alles in bester Ordnung ist.
Deine Schwester fand die Beschreibungen dieser Früchte ganz interessant. Sie ist sogar in die Bibliothek gegangen und hat nach Zeichnungen dieser Gewächse gefragt, kam jedoch sehr ernüchtert wieder zurück. Vielleicht wird sie auch eines Tages diese Früchte kosten können.


Lauf mir ja nicht wieder in eine Sprengfalle, Sohnemann! Bleib beim Bauen!


In stetem Stolz,
dein Vater.
[Bild: Salto-original.gif?1578773916]
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[Bild: Salto-original.gif?1578773916]
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#9
Lieber Vater,

es freut mich unaussprechlich, dass dich meine Briefe immer wieder so zügig erreichen. Diese Postschiffe sind wirklich ganz schön flott unterwegs und dementsprechend sind deine Briefe auch schnell in meinen Händen.
Nun Vater, wenn du wüsstest was in der letzten Zeit hier alles passiert ist, unfassbar. Fangen wir ganz von vorn an. Seit neustem organisiere ich für die Gilde der Kartographen ein paar Crew's um die Aufträge abzuschließen, dass macht mir wirklich Laune. In den Bibliotheken die Bücher zu wälzen um eine Lösung für das Problem zu finden und die Organisation von Schiff, Vorräten und Ausrüstungen bringt ein öfters vor neue Herausforderungen, aber keine denen ich nicht gewachsen wäre. 

Als nächstes habe ich den Auftrag der Handelskompanie abgeschlossen und wirklich hervorragendes Geld daraus gemacht, Vater ich sage dir du wärst wirklich stolz auf mich. Der Arbeit aber nicht scheu, habe ich direkt den nächsten Auftrag angenommen und bei der hiesigen Priorei einen Anbau ausgearbeitet. Auch die Garnison hat zwei weitere Aufträge für mich vorbereitet und jene werde ich bald auch abgeschlossen haben. In der letzten Zeit blicke ich ein bisschen in der Stadt umher und wünscht schon, dass der ein oder andere Bauplan von mir noch abgekauft wird und ich die alten Gebäude wirklich gut aufhübschen kann.

In der Zeit des Priorei Anbaus hatte ich dennoch ein klein Konflikt mit der Kirche, aber beginn ich die Geschichte mal am Startpunkt. Das goldene Emporium, sagt dir das was? Ein Laden der neu in unsere ruhige Stadt kam und sich am schwarzen Brett vorstellte und mit dem Namen Thavius Kreeg unterzeichnete. Ich war neugierig und besuchte den Laden, ich muss gestehen es waren recht merkwürdige Waren die er dort anbot. Doch meinte er auch er könnte mir alles besorgen, und so erledigte ich einen Auftrag für den Händler, dieser hatte aber Folgen. Folgen, die der Orden gar nicht gern sah. Doch meinten sie, ich hätte keine Mitschuld, ich hätte damals keine Ahnung über die Folgen. Jetzt warne ich jeden vor diesem Händler, er hat nichts gutes im Sinne. 

Gehen wir aber zu einem erfreulicheren Thema über und Vater es wird dich wirklich erstaunen, wie ich in die Fußstapfen von dir trete. Ich habe einen einen Lehrling, mit ihm will ich die hoffentlich baldige neue Gildenaussenstelle des Bund Tasperiner Baumagister aufbauen. Diaro Novius sein Name, noch ganz Grün und ungezogen hinter den Ohren, aber ich forme mir den schon so wie ich das brauche. Eine weitere Hand die zupackt kann ich immer gut gebrauchen.

Der heutige Brief ist etwas lang geworden, ich konnte dir noch nicht mal auf deinen letzten Antworten. Ich werde dir einfach bald einen zweiten Brief schicken.

In Gedanken ganz bei der Familie,
dein Rabastan Kurati


[Bild: Salto-original.gif?1578773916]
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#10
Lieber Vater,

mein zweiter Brief sollte dich auch bald erreicht haben und du hältst den ersten Brief von mir schon in der Hand, oder deine Antwort nimmt schon das nächste Postschiff in Richtung Vladsburg.
Es freut mich auf alle Fälle, das meine Brüder auch ihren Weg in den Lehren Deyn Cadors gefunden haben. Wie gern würde ich Reinhard und Theodor mal wieder ärgern, und jetzt blickt der eine auf das Fahlgebirge und der andere wird seine eigenen Messen halten. Es ist schon verrückt wie die Zeit vergeht. Fahlgebirge, von diesem habe ich nur in der Bibliothek auf Zeichnungen was gesehen und gelesen. Wie gern würde ich diese Berggipfel einmal mit eigenen Augen erblicken, aber leider wird dies niemals passieren. Du könntest den beiden ja mal sagen, das ich auch gern Briefe von den beiden Empfange.
Und Vater, du musst nicht unbedingt nach Neu Corethon reisen um dich mir nahe zu fühlen. Ich fühle mich hier geborgen und solange mich deine stätigen Briefe erreichen, ruhen meine Gedanken auch bei euch und der Heimat. Natürlich wäre eine Umarmung unfassbar schön, aber allein der Gedanke an die prächtig vollen Straßen Wolfhalms und unsere gemeinsamen Bauaufträge erfreut mich jede Minute.
Ebenfalls habe ich mich auch schon nach einer pinselschwingenden Künstlerin umgeschaut, die letzte Dame die ich beauftragt habe etwas zu zeichnen, lässt mich seit mehreren Monaten warten. Aber ich hoffe dir natürlich bald mal ein hübsches Gemälde vom Handelskompanieviertel schicken zu können. 
Sprengfallen habe ich bis heute gemieden und werde es auch in Zukunft, sowas benötige ich nicht unbedingt nochmal. Ein Stein im Arm hat mir gereicht, ich habe mich zumindest von der Explosion vollständig erholt. Und bin wieder voll, arbeitsfähig. 
Bestell Kea liebe Grüße von mir, wirklich bis jetzt überzeugend ist nur die Mango. Ich liebe diese Frucht mit ihrer goldig roten Schale und innen verborgenen gelb saftig strahlenden Fruchtfleisch. Ich könnte euch ja mal zwei Gläser eingekochte Mango zusenden und dein heiß gefordertes Makrelenrezept bekomm ich auch noch von der Tavernendame entlockt.

Du kannst mir mal sagen, ob das gewünscht ist und dann kauf ich mal hier für euch ein.

Bis dahin und mit bester Liebe,
eurer Rabastan Kurati



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