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Zusammenfassung Jagd nach Rupes

#1

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Auszug Compendium Elementalis

Vorkommnisse und Erkenntnisse

Jagd nach Rupes I

Nachdem wir die Ausgrabungsstätte von Rupes fanden ist nun wieder einige Zeit vergangen. Es blieb uns nichts anderes übrig als eine Expedition in diese dunklen Tiefen zu starten. Zusammen mit meinen Ordensmitgliedern Magdalena Meyer, Archibald Cato und Svea Rosenstein, sowie Korporal Anton Schmidt, der uns unterstützt. Durch unsere gesammelten Information wussten wir, dass Rupes sich mit den Abscheulichkeiten des Mannsweibes verbündet hat. Darunter stechen eine Dämonengattung namens "Beobachter" heraus, sowie die beiden Dämonen Caramalthz und Mammot. Diese fungieren laut Unterlagen als Generäle der Dämonenschar. Es war also klar, dass wir gut vorbereitet sein müssen.

Der Orden legte sich jedes mögliche Ritual bereit und Anton Schmidt kam mit einer neuen Erfindung zur Expedition. Er nannte es Druckkanone, mit der er scheinbar Flammen schießen konnte. Nach kurzer Beratung entschieden wir uns jedoch dafür, dass wir die Maschinerie mit Weihwasser füllen.

Gut gerüstet reisten wir ein weiteres Mal durch das steinerne Tor. Dort angekommen erkannten wir schnell, dass Aura ihr Wort gehalten hat und sich um den schmerzenden Schneesturm gekümmert hat. Scheinbar war dies eine alte Festung mit einem gewaltigen Lastenkran, mit dem die Kultisten sicher Materialien in das versiegelte Loch transportiert haben.

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Wie bei unserem ersten Besuch geplant, nutzten wir den Kram um das Loch zu dem unterirdischen Höhlensystem freizulegen. Dafür beluden wir den Lastenkorb mit Stämmen und Geröll und zogen das ganze Konstrukt mit Hilfe der großen Zugräder in die Luft. Oben angekommen sprangen wir eilig herunter und der Lastenkorb fungierte als improvisierter Rammbock und schaffte es die Steinplatte zu zerbrechen.

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Es offenbarte sich uns ein Schacht in eisige Kälte, indem noch ein altes Seil hing. Mit passender Sicherung stiegen wir hinab und schafften es trotzdem der großen Höhe alle unbeschadet. Unten angekommen fanden wir uns in einer kleinen, schneebedeckten Höhle wieder. Überall lagen menschliche Knochen und Gerippe. An zwei der Wänden gab es jeweils eine Tür, durch die es weiterging. Jedoch war die Tür zu unserer Rechten durch Felsbrocken blockiert worden. Wie wir später herausfinden mussten, versuchte einer dieser Kultisten etwas einzusperren. Mangels passender Werkzeuge entschieden wir uns vorerst für den linken Pfad. 

Hinter der Tür erreichten wir eine weitere Höhle, die vollgestellt mit Statuen war. Sie zeigten verschiedene Motive, doch ihr Sinn und Zweck war nicht wirklich klar. Besonders war jedoch eine Art Tor in der Wand, für das zwei Ringe als Schlüssel benötigt worden sind. 

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Indem wir die Statuen in eine vorgegebene Richtung drehten, konnten wir die Tür zum nächsten Raum öffnen. Wie es scheint war dies der Speisesaal der Arbeiter. Einige große Tische standen hier herum und auch eine große Kochstelle. Bis auf ein Bündel Kräuter, das die Kultisten vermutlich für Messen nutzen, gab es hier nichts Besonders. Deswegen gingen wir weiter und erreichten den Schlafraum der Arbeiter. Raum für Raum fanden wir stetig neue Schriften von Rupes selbst. Wie es scheint sucht er im Erdreich etwas, was sich selbst ihm bisher entzieht. Dies ist sehr verwunderlich in Anbetracht der Tatsache, dass Rupes Domäne die Erde selbst ist. Es muss sich also um etwas ungemein mächtiges handeln. 

Das Öffnen der nächsten Tür gestaltete sich etwas trickreicher. Auf ihr war nur die Einkerbung einer Handfläche zu finden. Es war offensichtlich, dass dies nicht positiv ausgehen wird, jedoch fehlten uns die Alternativen. Ich versuchte deswegen die Tür aufzudrücken und schafft es auch, jedoch war danach meine Hand an der Tür angefroren. Wie das Schicksal jedoch wollte erreichten wir so auch die Werkstatt der Arbeiter, wo wir Hammer und Meißel fanden. In Kombination mit etwas Feuer konnten wir so meine Hand wieder lösen.

Leider war auch die nächste Tür verriegelt, doch gab es auch hier einen Hinweis auf die Lösung. Auf die Tür wurde ein Hebel gezeichnet, was nur auf die Hebel hindeuten konnte, die in den verschiedenen Räumen, die wir bereits durchsuchten, verteilt waren. Ein jeder verteilte sich in einen Raum und löste den Schalter nach einem anfänglichen Fehlversuch gleichzeitig aus. Es machte Klick und die Tür öffnete sich.

Ein neuer Raum, ein neuer Nutzen für die hiesigen Arbeiter, von denen jedoch jede Spur fehlte. Hier bauten sie scheinbar Erze und Gestein ab oder lagerten es jedenfalls hier. Ich hatte hier ein schlechtes Gefühl, irgendetwas stimmte nicht. Ich spürte eine fremdartige Präsenz in diesem Raum. Am Ende dieser Höhle gab es ein offenes Grab, an der sich die Präsenz auch am besten wahrnehmen lies. Vermutlich hauste hier der ruhelose Geist eines Arbeiters, der seinen Frieden nicht finden konnte. Wir fingen an die Gesteinshaufen zu durchsuchen, wurden dabei jedoch schnell unterbrochen. Aus den Haufen wühlten sich zwei kristalline Golems, die uns sofort angriffen.

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Jedoch hatten diese kleinen Elementare keine Chance und wurden schnell niedergestreckt. Wir fuhren mit der Durchsuchung weiter fort und fanden auf ein paar sehr interessante Erze, sowie die Überreste eines Menschen. Mit Hilfe der vorherigen Werkstatt zimmerten wir dem Toten einen passenden Sarg und führten eine kleine Bestattung durch. Über seine Taten können wir nicht urteilen ohne sie zu wissen, doch der Heilige Renbold wird ein gerechtes Urteil über ihn fällen.

Nachdem die Bestattung vollzogen und die merkwürdige Präsenz verschwunden war, öffnete sich die nächste Tür mit einem kurzen Klacken. Beim Betreten der nächsten Höhle wussten wir schnell, dass wir hier nicht alleine sind. Die Höhle war versehen mit einer großen Feuerschale und verschiedenen Kerzen auf Podesten. Inmitten dem allen Stand eine Frau mit einem eingefrorenen Stab in der Hand. Natürlich bemerkte sie uns schnell und es brach ein Kampf aus. Die Frau beherrschte Eismagie und griff uns stetig mit Eis und kalten Flammen an. Unsere Schüsse wurde von dem Feuer der Kerzen blockiert. Wir begannen also rasch die Kerzen auszuschalten und die Frau einzukreisen. 

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Magdalena und Svea feuert unentwegt auf sie. Archibald wurde leider durch Eis festgehalten. Die Chance nutzend stürmte ich auf sie zu und drückte sie erfolgreich mit meinem Schild auf den Boden. Schmidt reagierte sofort und entriss ihr den eisigen Zauberstab, der sich jedoch darauf an seine Hand festfror. Nach einigen Sekunden viel es mir wie Schuppen von den Augen, es handelte sich hier um Alleria, eine Frau dessen Tagebuch wir auf Cabu im Vulkan fanden. Sie wurde mit ihrem Freund von Rupes versklavt und mussten ihm dienen. Als ich ihren Namen aussprach kam sie kurz zu sich und bat darum, dass wir ihren Freunde retten. Dieser Zustand der Klarheit hielt jedoch nur wenige Sekunden und wich schnell wieder dem Wahn und der Angriffslust. Bevor sie weiter unter dieser Magie leiden muss, machte ich ihren Qualen ein Ende. Alle magischen Flammen erloschen darauf und der Stab löste sich auch von Schmidts Hand. Wir sicherten alle was im Raum fanden, darunter auch einen bronzenen Ring, der ein Schlüssel für das Tor im zweiten Raum war. Wir erreichten hier eine Sackgasse, weswegen wir die Spitzhacken aus dem Gesteinsraum nahmen und zum Eingang zurückkehrten. 

Geschwind entfernten wir das Geröll und betraten den Raum. Es offenbarte sich uns eine blanke Eisfläche, der wir jedoch etwas mit unseren Steigeisen entgegen wirken konnten. Dennoch rutschten wir bei jedem Schritt quer durch den Raum. Nachdem die gesamte Gruppe betreten hat, erkannten wir den Grund für die Steinbrocken am Eingang. Von der Decke schwebte ein dämonisches Wesen herab, von dem wir vorher schon unter dem Namen "Beobachter" lasen. Ein finsterer Ball mit eisigen Tentakeln und in dessen Mitte prangte ein riesiges Auge.

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Uns blieb nichts Anderes als der Kampf. Während Svea den Anblick nicht ertrug, gingen wir anderen zum Angriff über. Magdalena feuerte mit ihrer Armbrust, ich glitt unter dem Wesen hindurch und schlitze es mit meinem Dolch auf und Archibald hämmerte mit seinem Streitkolben auf es ein. Schmidt zog seine so genannte Druckkanone und versuchte den Beobachter in sein Zielfeld zu bekommen. Jedoch musste er stets vor den angreifen ausweichen und in Sveas Wahn störte sie auch seinen Angriff. Letztendlich glitt er jedoch unter dem Wesen hindurch und genau in dem Moment als er genau unter ihm war, drückte er ab und eine volle Ladung Weihwasser schoss auf das Wesen ein. Die Wirkung trat sofort ein. Das Wesen krümmte sich vor Schmerzen und stach sich selbst das große Auge aus. Durch den Aufprall auf dem Eis fing der Boden an zu bersten und einzubrechen. Wir eilten schnell zum Ausgang und schafften es gerade noch den zweiten Bronzering zu ergattern. 

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Wir waren nun in der Lage das große Tor zu öffnen, doch war uns auch bewusst wer dahinter auf uns warten würde. In den gefunden Unterlagen war beschrieben, dass Caramalthz in der obersten Ebene als Wache zurückgelassen worden ist. Er musste sich also dort befinden. Einen solch mächtigen Dämonen zu besiegen ist ein Kraftakt sondergleichen. Meist benötigt man dafür viele, viele vollausgebildete Ordensritter. Das war für uns jedoch jetzt keine Möglichkeit, wir mussten ihm entgegen treten. Deswegen war Vorbereitung das A und O. Wir sammelten jedes brennbare Material und bauten sogar zwei Brennsätze zum Werfen. Zusätzlich feuerten wir alle Öfen im Speisesaal an und erhöhten so die Temperatur der ganzen Höhle. Gewappnet betraten wir die letzte Höhle und unsere Befürchtungen bestätigten sich. Vor uns stand Caramalthz, ein mächtiger Dämon der Finthela.

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Uns blieben nur wenige Sekunden um diesen Schock zu verarbeiten. Jeder Augenblicke zählte in diesem Kampf. Sofort entzündeten wir die ersten Feuer mit unserem Brennmaterial, damit die Temperatur in der Höhle weiter steigt. Nur so hatten wir eine Chance gegen diesen Dämon zu bestehen. Während die ersten Feuer entzündet worden, warf Schmidt einen Brandsatz auf das Ungetüm, wodurch es in einen Mantel aus Feuer gehüllt worden ist. Sicher hat es dem Wesen geschadet, doch schüttelte es die Flammen einige Sekunden später schon wieder ab.

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Einen solch gefährlichen Gegner hatte ich nur einmal in meinem Leben vor mir. Und damals überlebten wir nur durch die Hilfe eines voll gefüllten Fass mit Schwarzpulver. Caramalthz griff uns unermüdlich mit seinen Klauen an oder ließ Eiszapfen und Gestein durch das Schlagen seiner Flügel gegen uns fliegen. Wir gefährlicher war jedoch seine Fähigkeit mit der er uns vollständig einfrieren konnte. Es brauchte nur einen Augenblick und sein Opfer erstarrte zur Eissäule. Nur durch einen großen Kraftaufwand unserer Gruppe konnten wir die Betroffenen schnell wieder auftauen. Der Kampf zog sich und wir schafften es Caramalthz immer weiter zu schwächen. Ohne die steigende Hitze im Raum wäre das so wohl nicht möglich gewesen. In den letzten Sekunden des Kampfes fror der Dämon Archibald ein. Magdalena versuchte ihn vergeblich wegzuziehen. Schmidt warf noch einen Brandsatz, der den Dämon jedoch nicht in vollständig in die Knie zwang. Ohne zu zögern hämmerte das Ungetüm auf den eingefrorenen Archibald ein. Es hätte nur einen Schlag mehr gebraucht und Archibald Cato wäre in tausend Stücke zerbrochen. Wir mussten diesen Kampf also hier und jetzt beenden. Magdalena und Svea eröffneten erneut unermüdlich das Armbrustfeuer und lenkten ihn so ab. Ich nutzte die Gunst der Stunde und machte mit ausgestreckten Dolch einen Satz Richtung Caramalthz und bohrte meine Klinge in seinen Hals. Durch mein schweres Gewicht zog sich der Dolch noch weiter nach unten durch den dämonischen Körper und gab ihm schlussendlich den Rest.

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Caramalthz, Erstarrer des Blutes, löste sich in zerberstendes Eis auf und war besiegt. An diesem Tag müssen die Heiligen hinter uns gestanden haben, nur so konnten wir diesen Kampf überstehen. Doch die wahre Schlacht liegt wohl erst vor uns. Wir konnten zwar diese Ebene des Höhlensystem vollständig räumen, doch war dies erst der Anfang. In den Tiefen warten noch weitere Dämonen und Rupes selbst auf uns. Wir müssen zu neuen Kräften kommen und dann erneut die Reise in diese ungewisse Tiefe auf uns nehmen. Unsere Jagd geht weiter.
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#2

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Auszug Compendium Elementalis

Vorkommnisse und Erkenntnisse

Jagd nach Rupes II


Die Vorkommnisse liegen bereits einige Monate in der Vergangenheit. Jedoch sollte ich sie auch dokumentieren, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Das ist besonders wichtig in Anbetracht der gestrigen Ereignisse.

Erneut machten wir uns auf um Rupes in der Ausgrabungsstätte zu finden. Da ich Schmidt in seinem aktuellen Zustand nicht mitnehmen wollte, rekrutierte ich Tristan. Ich selbst konnte mich bereits davon überzeugen, dass er sehr geübt mit dem Schwert ist. Ich war mir sicher, dass er einer solchen Gefahr in unserer Anwesenheit gewachsen ist. Erneut begaben wir uns also wieder zu Rupes Tor und reisten durch diesen Tunnel des Grauens. Dort angekommen wurden wir jedoch sehr überrascht. Wir kamen wie gewohnt an der alten Ruine an, doch war diese nicht mehr so einsam in den Schneewehen wie zuletzt. Offenbar war sie von einem Haufen Nordamaren umring, die dort ihr Lager aufgeschlagen haben.

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Feindlich waren sie nicht, wir hätten wohl auch keinerlei Chancen gehabt. Mit Händen und Füßen schafften wir es zu kommunizieren und sie verstanden, dass wir gekommen sind um zu helfen. Sie führten uns in eine einfache Holzhütte, in der sich grausiges verborg. In der Holzhütte haben sie den Beobachter von unserem letzten Besuch aufbewahrt. Scheinbar waren sie fasziniert von ihm. Wir erklärten ihnen, dass wir den Beobachter und Caramalthz. Offenbar brachte uns das einiges an Ansehen bei den Nordamaren ein. Sie gaben uns sogar einen Stacheld es Beobachters als Trophäe. Mir widerstrebe dieses Geschenk sehr, doch lieber haben wir es als diese Wilden, die damit sonst etwas hätten anstellen können. Der Bibliaris Orden wusste sicher was damit zu tun ist. 

Die Nordamaren boten uns ihre Unterstützung an, die wir natürlich dankend annahmen. Mehr Mannskraft ist bei diesen Gegnern immer hilfreich. So schlugen wir uns den Weg herab in den Raum, indem wir damals den Erstarrer des Blutes besiegten. Sein verrottener Leichnam lag noch dort. Natürlich wollten die Männer uns auch hier eine Trophäe übergeben. So erhielten wir Caramalthz kaltes Herz. Lunasteer war später sehr begeistert über die Funde. Es wird sicherlich helfen besser gegen diese Kreaturen gewappnet zu sein. In der Mitte des Raumes tat sich nun ein weiterer Schacht auf, er führte uns nach einer kurzen Kletterpartie in die zweite Ebene.

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Unten angekommen war die Stimmung beklemmende wie eh und je. Die Nordamaren strömten direkt aus und verteilten sich in dem Höhlensystem. Durch gefundene Unterlagen fanden wir bereits im Vorfeld heraus, dass uns auf dieser Ebene ein weiterer Dämon begegnen wird. Diesmal sollte es Ash'Tai sein, der versenger der Welten. Mit seinen chaotischen Fähigkeiten war er wohl in der Lage Portale zu öffnen, womit der das Kampffeld beeinflussen konnte. So wird ihm nachgesagt, dass er durch seine Portale auch gerne einmal den gesamten Boden mit heißer Lava flutet. In jedem Fall ein Gegner den man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Wir machten uns also auf den Weg. Wie auch ein Stockwerk weiter oben wurden die Räume hier zum Wohnen und Arbeiten genutzt. Wirklich angenehm kann das Leben hier jedoch nicht gewesen sein. So wirkte es auch sehr verlassen. Wie lange gab es hier schon keinen Menschen mehr? Monate? Jahre? Jahrzehnte? Oder gar Jahrhunderte? Rupes hat seine Anhänger wie Werkzeuge verbraucht und dann weggeschmissen. Schon nach wenigen Räumen begegneten wir dem ersten Gegner.

Als wir einen unscheinbaren, runden Raum betreten haben, wurde es plötzlich stockdunkel. Ich fand mich selbst irgendwo im Raum wieder, doch konnte nichts erkennen. Durch das fahle Licht einer unserer Laternen konnten wir schnell unseren Gegner feststellen. Es war erneut einer der Beobachter, doch diesmal sah er anders aus. 

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Wir versuchten ihn mit unseren Waffen zu bekämpfen, jedoch schien das nicht gerade gut zu funktionieren. Also mussten wir sein Umfeld gegen ihn selbst einsetzen. Während Tristan und ich das Wesen in Schach hielten, stürmte der Rest los und entzündete Laternen, die im Raum verteilt waren. Während die anderen für stetiges Licht sorgten, nutze ich ich immer wieder das Blitzpulver, um den Beobachter zu blenden und zu schaden. Und es zeigt auch tatsächlich Wirkung. Der Raum erhellte sich durch die Laternen immer weiter und dem Dämon gefiel das ganz und gar nicht. Doch uns half es, dass wir es mit unseren Waffen treffen konnten und es so auch schlussendlich niederstreckten. Diese Wesen sind wirklich sehr unterschiedlich, doch offenbar sind es nur bessere Fußsoldaten.

Wir schlugen uns nach diesem Kampf weiter unseren Weg durch das Gewölbe. Wir merkten, dass wir auch hier wieder verschiedene Schlüssel finden mussten, um weiter in den Ruinen vordringen zu können. Wir ließen einige der Räume hinter uns, in denen nichts groß merklich passierte. Doch dann kam eine äußerst merkwürdige Begegnung. 

In einem neuen Raum fanden wir einen in schwerer Rüstung und einem gigantischen Hammer. Der Hammer war so groß, dass darauf gewettet hätte, dass kein normaler Mensch ihn hätte heben oder gar schwingen können. Doch dieses Monster war dazu in der Lage. Mit einem äußerst dümmlichen Grinsen, das uns viel über den Inhalt seines Kopfes verriet, griff er uns ohne zu zögern an. Dieser Kampf war enorm schwer. Wir gaben ihm viele, viele schwere Schläge mit. Selbst einen Stich durch seinen Körper steckte er mit einem einfachen Glucksen weg. Doch so wie wir ihm einige Schläge mitgegeben haben, gab er uns auch mehrere Schläge mit seinem gigantischen Hammer mit. Doch steckten wir diese nicht so einfach mit. Wir mussten also schnell handeln. Während Archibald, Magdalena, Yathira und Tristan ihn weiter mit ihren Waffen penetrierten, konzentrierte ich mich einen Augenblick. Dann holte ich mit meiner Klinge aus und trennte dem Mann mit einem Schnitt den Kopf von seinem lädierten Körper. Dieser Angriff war Deyn sei Dank effektiv und der leblose Körper fiel zu Boden.

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Wenig später fanden wir noch Unterlagen, die sich scheinbar auf diesen Mann bezogen. Darin dokumentierte ein Schmied, dass ein Anhänger Rupes stetig einen größeren Hammer anforderte. Irgendwann weigerte sich der Schmied einen größeren Hammer herzustellen, aber ich denke das war auch nicht mehr nötig. Uns fehlte noch der letzte Schlüssel, also suchten wir etwas angeschlagen weiter.

Nach einigen Räumen dann der nächste Fund, der einiges ändern sollte. Wir trafen auf einen sehr heruntergekommenen Mann, der kaum noch stehen konnte. Mir war schnell klar wer es war. Es war Enzyklus, der Freund von Alleria aus der vorherigen Ebene. Er war unter einem Zauber, der ihn dazu trieb uns Zauber entgegen zu werfen. Doch bei der Nennung von Allerias Namen kam er einen Moment zu Verstand. Sein wahres Ich schimmerte vor einige Sekunden durch. Ich schaffte es dadurch mich ihm zu nähern und fragte ihn was er über Rupes Pläne wusste. Das Elementar suchte nach einem Splitter des Chaos. Durch spätere Recherchen des Bibliaris Ordens konnten wir herausfinden, dass diese Splitter auf die Schöpfungsgeschichte selbst zurückgehen. Nach den Erzählungen sind es Teile des Mannsweibes selbst und beherbergen damit die pure Essenz des Chaos selbst. Diese Erkenntnis war mehr als erschreckend. Enzyklus erklärte mit letzter Kraft auch, dass Rupes plant eben mit dieser Kraft des Splitters Zirrach zu töten. Er wollte damit das Elementar des Lichts töten, womit das Gleichgewicht und unsere Welt in großer Gefahr schweben würde. Uns war sofort klar, dass wir das nicht zulassen dürften. Kurz bevor Enzyklus rückfällig geworden ist, stach ich meine Klinge durch seinen Körper um ihn von seinem Leid zu erlösen. Wir waren nun im Besitz des letzten Schlüssels und konnten so Ash'Tai entgegen treten.

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Die Nordamaren waren leicht dezimiert, aber immer noch angriffsbereit und lustig. Wir öffneten die letzte Kammer und standen ihm gegenüber: Ash'Tai, Versenger der Welten.

Optisch sah er Caramalthz sehr ähnlich. Gibt es zwischen den Dämonen Verwandtschaft? Oder ist es doch einfach nur reiner Zufall? Schnell konnte man erkennen, dass im Raum bereits einige Portale. Leider auch direkt auf dem Boden im Eingangsbereich. Unsere nordamarischen Gefährten stürmten sofort los und verschwanden einfach so vor uns durch das genannte Portal. Es schloss sich direkt und eröffnete uns den Weg zu dem Dämonen.

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Der Kampf brach umgehend aus. Archibald und ich stürmten auf den Dämon zu. Magdalena, Yathira und Tristan begangen mit Fernangriffen. Der Dämon blieb leider auch nicht untätig. Auf dem Weg zu ihm öffnete er stetig neue Portale. Jedes Portal offenbarte andere Gefahren, egal ob Säure, Felsbrocken, Lava oder Windstürme. Ash'Tais Portale schienen ihm das Kampffeld nach Herzenslust beeinflussen zu können. Doch das schien nicht alles gewesen zu sein. Als ich mich dem Dämon näherte, erkannte ich dass sein Körper ebenso von kleiner Portalen umgeben war. Die Portale sammelten sich am ehesten an seinen Fäusten mit denen er Angriff. Wir versuchten dem Dämon Schaden zuzufügen, doch wirkten unsere Angriffe nicht so wie gewohnt. Es schien fast so als würden die Portale um ihn herum ihn schützen. 

Nach einigen Momente streckte sich ein Arm durch eines der Portale an Ash'Tais Körper. Erst ein Arm, dann eine Axt, dann ein ganzer, menschlicher Körper. Es war einer der verschwundenen Nordmänner. Es war sehr ramponiert und sah sehr mitgenommen aus. Doch das hielt ihn nicht davon ab zuzuschlagen. Und tatsächlich der Angriff entfaltete seine komplette Wirkung. Ehe wir die Wirkung richtig verstehen konnten, traf Ash'Tai Archibald mit seiner Faust. Statt einem Schmerzensschrei merkte ich nur wie Archibald neben mir verschwand. Wo ist er hin? Wie konnten wir ihn zurückholen? Bevor ich mir mir Gedanken machte, tauchte bereits ein weiterer Nordmann in einem der Portalen auf und schlug zu. Als ob es nichts wäre, rannten sie nach jedem Schlag stets zu einem Portal in den Wänden und verschwanden wieder. Sie haben es scheinbar direkt begriffen und ich wusste darauf auch was zu tun ist. Ash'Tai holte zum Schlag auf mich aus und ich lies es zu. Bevor ich blinzeln konnte fand ich mich auf der Spitze eines Vulkans wieder. Offenbar hat er mich ebenso durch ein Portal verschwinden lassen. Doch die Situation schien nicht hoffnungslos. In einigen Metern entfernt erblickte ich eines der Portale. Eilige spurtete ich dort hin und sprang schnell hindurch bevor es sich wieder schloss. Und es zeigt seine Wirkung. Auch ich erschien wieder aus einem der Portale an Ash'Tais Körper und setzte ihm einen Schlag mit meinem Schwert zu. Wir versuchen es so weiter und weiter. Am Ende holte Archibald zu einem letzten Schlag mit seinem gesegneten Streitkolben aus und streckte den grausigen Dämon nieder.

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Es war geschafft. Der Dämon war niedergestreckt und es öffnete sich der Eingang zur letzten Ebene. Dort unten sollte Rupes auf uns warten. Die Nordamaren wollten Ash'Tai natürlich als Trophäe mitnehmen, doch überzeugten wir sie, dass der Körper vernichtet werden musste. Also zündeten wir ihn an und ließen die Flammen Sôlerbens ihr übriges tun. Das Gleiche taten wir natürlich auch noch für die restlichen Dämonenkörper.  Wir waren schwer angeschlagen, doch jeder überlebte diesen Auftrag. Der nächste Ausflug in diese Tiefen sollte uns einiges mehr abverlangen.
 
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#3

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Auszug Compendium Elementalis

Vorkommnisse und Erkenntnisse

Jagd nach Rupes III

Erneut sollten wir also in diese grausigen Tiefen hinabsteigen. Ein letztes Mal auf der Suche nach Rupes dem Erdelementar. Die Gruppe bestand aus den selben Mitgliedern wie beim ersten Besuch in dieser Ausgrabungsstätte. Mich begleiteten meine Ordensgeschwister Archibald, Magdalena und Yathira. Außerdem kam diesmal auch wieder Anton Schmidt mit. Wie die Male davor reisten wir durch das Portal und trafen dort auch erneut auf die Nordamaren, die uns freundlich empfangen. Laut ihren Berichten haben sie in der Zwischenzeit Expeditionen zur letzten Ebene geschickt. Jedoch kam keine zurück bis auf einen Mann. Er hat dort unten offenkundig schreckliche Dinge gesehen. Sein Geist war vollständig vernebelt und war sicherlich auch nicht mehr zu retten. Er berichtete noch von Portalen und Stimmen, die dort unten lauern, doch mehr bekam man aus ihm nicht heraus. Dies muss der Einfluss des Chaos sein, der dort unten wütet. 

Die Nordamaren wollten nicht herunter, solang sie kein Lebenszeichen von ihren verschollenen Truppen erhielten. Also mussten wir die Reise in die Tiefe alleine beginnen. Wir bahnten uns unseren Weg in die Tiefe und kamen zum Gang in die letzte Ebene. Schon hier konnte man sehr leise eine säuselnde Stimme wahrnehmen. Mit Sicherheit die listige Stimme des Mannsweibes selbst.

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Unten angekommen bot sich uns ein grotesker Anblick. Die Räume die wir in den nächsten Stunden vorfinden sollten war nicht von dieser Welt und jeder auf seine Weise merkwürdig. Schmidt merkte an, dass die Räume so gar nicht tragfähig seien. Selbst ein Laie musste erkennen, dass dieser Ort durch die Kraft des Splitter korrumpiert worden ist. Uns war klar, dass uns hier einige Gefahren erwarten werden. Durch gefundene Unterlagen konnten wir auch hier wieder bestimmte Gegner vordefinieren. Zum Einen sollte hier Arkbaal lauern. Er wird der Fegefeuerschmied genannt und soll mit seinem Hammer den Boden zertrümmern können. Durch die Risse tritt darauf Gift aus, das seine Gegner langsam dem Tode näher bringt. Der zweite Dämon machte mir um einiges mehr Sorgen. Es handelte sich um ein Wesen das den Mikaelanern sehr gut bekannt ist. Sein Name ist Mammot, der grausame Raubritter. Ein Dämon der Sahaet, der oft auf blutigen Schlachtfeldern auftaucht. Er ist vollständig in einer tiefschwarzen Rüstung gekleidet, in der die gequälten Seelen seiner Opfer gefangen sind. Ihm zu opfer zu fallen bedeutet, dass man niemals das Himmelsreich betreten wird. Man wird auf ewig Teil seiner Grausamkeit. Jedoch blieb uns nichts übrig als diesen Kampf zu suchen.

Hier unten wurde schnell klar was der Überlebende an der Oberfläche meinte. Die Räume waren nicht durch einfache Gänge verbunden, sondern durch Portale. In jedem Raum gab es Portale mit den gleichen vier Farben: Orange, Rot, Blau und Grün. Wir schritten durch das erste Portal und fanden uns in einem Raum mit vier riesigen Ritterstatuen wieder. Just in dem Moment als wir im Raum waren, find die erste Statue bereits an sich zu drehen. In der Mitte der Statuen lag ein Buch, das ein Teil von Rupes Notizen sein sollte. Wir verteilten uns also geschwind im Raum um jeden der Ritter von der Mitte abzuwenden. In dem Moment wo alle wegschauten, stürmte Yathira in die Mitte und schnappte sich den Ausschnitt von Rupes Gedanken. Schmidt, Archibald und ich mussten jeweils noch einen Schlag der Ritter mit unseren Schildern blocken, doch schafften wir es alle unversehrt aus dem Raum heraus. 

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Als nächstes waren wir in einem Raum mit einem blutigen Altar. Nichts besonderes außer weitere Gedanken von Rupes. Der darauffolgende Raum war jedoch alles andere als ungefährlich. Erneut trafen wir auf einen Beobachter. Diesmal hing er an seinen Tentakeln befestigt über einem Abgrund. An den Wänden im Raum verteilt fand man acht Augen, die uns anstarrten. Über ihnen waren jeweils Symbole angebracht. Uns war schnell klar, dass die Augen dem Beobachter besondere Kräfte verliehen. Es gab insgesamt vier verschiedene Symbole im Raum: Schild, Schwert, Pfeil und ein Kristall. Wir begannen also damit die Augen auszustechen, damit der Beobachter seine überaus mächtigen Fähigkeiten verliert. Jedoch gelang uns das nicht schnell genug. Er griff uns immer wieder mit seinen Tentakeln und Stacheln an. Mich ergriff er irgendwann mit seinen Tentakeln und schoss mir einen Stacheln in die Schulter. Archibald, Magdalena und Yathira wurden ebenso von einem Stachel abgeschossen und Schmidt traf ein magischer Angriff. Doch das hielt uns nicht auf die letzten Augen auszustechen. Wir nutzen die Schwäche des Beobachters und griff ihn unentwegt an. Da durchfuhr mich plötzlich eine ungewöhnliche Kraft. Genau in dem Moment wo ich meine Klinge der Mikaelswache erhob, durchfuhr mich die Kraft, die mir mein Leben lang gepredigt worden ist. Die Kraft des Heiligen Mikaels. Durch die Platin besetzte Klinge strömte die heilige Kraft des Donnernden und gab dem Wesen den Rest. Ich spürte noch einige Augenblicke danach wie die Kraft meines Schutzherren um mich lag und wie ein Bollwerk meinen Körper schützte. Ich hätte wirklich nicht erwartet, dass solch mächtige Kräfte in der Klinge schlummern. Die Mühe und Anstrengungen haben sich wahrlich gelohnt. 

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Aus den Überresten des Dämonen zogen wir ein Stück Metall. Es handelte sich um ein Fragment eines Schlüssel, das sicherlich für den Weg zu Rupes wichtig war. Nach der Größe des Fragmentes konnten wir schließen, dass der Schlüssel aus acht Teilen bestand. Also mussten wir erneut auf die Schlüsselsuche gehen. Wir bahnten uns den Weg durch die Portale. Es war wirklich verwirrend und es fiel schwer den Überblick zu behalten. Doch durch Archibalds Zeichenkünste konnte er eine Karte anfertigen, die uns bei der Orientierung maßgeblich half. Wir durchquerten eilig einen Raum mit einer merkwürdig anmutenden Dornenpflanze, die sich durch den Raum schlang. Als nächstes trafen wir auf einen Nordamaren, der noch am Leben war. Sein Arm hing in einem Portal wodurch er nicht von der Stelle kam. Er berichtete uns, dass das Portal beim Durchqueren instabil wurde und er uns ein Kamerad jetzt an verschiedenen Seiten festhingen. Man konnte ihnen nur helfen, indem man sie zeitgleich an beiden Seiten bewegte. Wir versprachen ihn seinen Kamerad zu finden und machten uns weiter. Der nächste Raum war ein mit einem einfachen Brunnen versehen. In dessen Tiefen schimmerte ein weiteres Schlüsselfragment. Nachdem meine Begleiter nicht zögerten mit verschiedenen Ausreden sich für einen Tauchgang auszuschließen, tauchte ich hinab. Ohne viel Aufwand borgen wir auch hier das Fragment. 

Zum nächsten Raum. Diesmal eine Art Bibliothek. Hier hat scheinbar der Forscher gearbeitet, der die Informationen zu den verschiedenen Dämonen angefertigt hat. Doch von ihm war keine Spur zu finden.

Durch die stetige Reise mit den Portalen ist mir nicht mehr klar in welcher Reihenfolge wir die folgenden Räume betreten haben, deswegen zähle ich sie einfach auf. Wir fanden einige Zeit später den zweiten Nordamaren und konnten beide aus dem fehlerhaften Portal befreien. Sie gaben uns ein weiteres Fragment und organisierten Verstärkung für den bevorstehenden Kampf gegen Rupes. 

Ein Raum war gefüllt mit Vasen. Der Inhalt war nicht sichtbar, was wohl mit der magischen Natur der Vasen zusammenhing. Hier musste in Fragment versteckt sein, weswegen wir einfach stringent alle Vasen durchsuchen mussten. Und es war kein angenehmes Vorhaben. Jede Vase hatte eine andere Falle in Petto. Schlangen, Dolche, Schleim der das Ohr verklebt, Sprengsätze. Die Möglichkeiten waren zahlreich. Am Ende schafft aber Yathira das Fragment zu finden. 

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Die Räume überboten sich stetig an Absurdität. Das Chaos hat ihr seine volle Kraft entfaltet. Ein Raum war voller Spinnen. Wir wagten es lieber nicht näher an sie ranzugehen. In einem weiteren Raum befand sich eine massive Eissäule, aus der wir ein weiteres Fragment erhielten. Als nächstes schwebten alle Gegenstände in einem Raum. Schmidt und Yathira konnte dort mit einem beherzten Wurf weitere Gedanken von Rupes beschaffen. Wir fanden noch ein Raum mit Kreuzen in dem Nekromanten Untote erschufen und auch einen mit einer einfachen Tanne. 

Besonders war noch ein Raum, der mit Fässern gefüllt war. Dort trafen wir auf zwei alte Bekannte. Zum einen eine Nordamarin die im vorherigen Kampf gefallen ist. Aber zusätzlich uns ein schwer gepanzerter Mann mit dümmlichen Grinsen an. In der Hand ein gigantischer Hammer. Ich verstehe nicht wie diese beiden Menschen hier sein konnten, aber in der Nähe des Splitters war wohl alles möglich. Natürlich brach ein Kampf aus. Yathira, Magdalena und Schmidt besiegten die Nordamarin, während Archibald und ich uns um den Krieger gekümmert haben. Nachdem Schmidt zu uns stieß konnten wir auch ihn besiegen. Archibald und Schmidt lähmten den Hünen und köpfte ihn erneut mit einem glatten Schnitt. In einem der Fässer fanden wir ein weiteres Fragment.

In einem anderen Raum fanden wir fünf magische Kuppeln auf dem Boden. Unter den vier in den Ecken des Raumes lagen Menschen. Unter der mittleren Kumpel lag jedoch ein allzu bekannte Gestalt. Es war ein Dämon, der genau so aussah wie Caramalthz und Ash'Tai. Durch gefundene Unterlagen wussten wir, dass dies Arkbaal sein musste. Er habe wohl massiv randaliert und auch Rupes Anhänger angegriffen. Die Kultisten haben ihn mit Magie ruhig gestellt und versiegelt. Ein Kampf stand uns also nicht direkt bevor, jedoch entdeckten wir an den Körpern der Kultisten Gegenstände, die wie Schlüssel wirkten. Ein Versuch war es wert. Die Klingen der Mikaelswache haben die besondere Eigenschaft, dass sie Magie durchdringen können. Ich begann also durch die Kuppel eines Kultisten zu stechen. Die Barriere schien sich merklich zu wehren doch hatte sie keine Chance gegen die Macht Mikaels. Sie verschwand und der Tote Kultist lag vor uns. Deyn schenkte uns das Glück und wir fanden an ihm direkt ein weiteres Fragment. So mussten wir nicht die Barriere weiter schwächen.

Der vorletzte Raum den wir fanden war befüllt mit einem großen Schachbrett mit Figuren. Wie von selbst bewegte sich der weiße Bauer auf E4 was uns deutlich machte, dass wir gegen diesen Raum das Spiel der Könige gewinnen müssen. Wir wussten nicht, ob der Raum unsere Gespräche mithören kann, also entschieden wir uns, dass Yathira alleine spielt. Es war ein stetiges hin und her und oft sah es nicht gut für uns aus. Doch mit gewieften Zügen und Plänen schaffte Yathira es schlussendlich den weißen König Schachmatt zu setzen. Als Belohnung erhielten wir das letzte Schlüsselfragment.

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Wir hatten nun alle Teile des Schlüssels, doch konnten wir sie nicht einfach zusammensetzen. Revan sei Dank fanden wir jedoch noch einen Raum mit einer großen Schmiede. Mit viel Schweiß und Zusammenarbeit fügten wir den Schlüssel zusammen. Während Yathira und Archibald den Blasebalg bedienten, erhitzten Schmidt und ich die einzelnen Schlüsselteile. Magdalena setzte sie dann zusammen. Mit dem fertigen Schlüssel machten wir uns dann zu einem versiegelten Durchgang zurück, den wir zuvor fanden.

Die Nordamaren waren bereit für die letzte Schlacht und wir bereiteten uns auch für diesen gefährlichen Kampf vor. Wir wussten, dass sich hinter diesem Tor Rupes mit dem Splitter des Chaos befinden wird. Damit wir den Splitter unschädlich machen konnten, haben wir ein Ritual mitgebracht: Die Ketten des Revans. Mit Hilfe des Rituals kann man einen magischen oder chaotischen Gegenstand in die Weltenschmiede verbannen. Wir haben ein hochpotentes Siegel aus Celestium angefertigt, die den Kräften des Mannsweibes Einhalt gebieten sollte. 

Durch ein letztes Portal schreitend betraten wir den letzten Kampf dieser finsteren Tiefe.

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Die Stimmen wurden hier viel deutlicher. Sie lockte einen näher zu kommen. Näher zu dem gewaltigen, schwarzen Felsen, der in der Raummitte zu finden war. Von ihm ging eine grausame Aura aus, die sich nicht in Worte fassen lässt. Dies war der Splitter des Chaos. Größer als ich es mir je hätte vorstellen können.

Der Splitter war umgeben von brennenden Kerzen und zwei merkwürdigen Siegeln. Wir näherten uns vorsichtig dem Splitter und entdeckten eine verdorrte Gestalt die nach dem Splitter zu greifen schien. Bevor wir näher ran konnten erstarkte sie plötzlich und richtete sich auf. Ihre Haut wurde zu purem Stein, der durch schwarze, pulsierende Adern war. Es war Rupes, das Elementar der Erde. Und er war durchzogen mit der Macht des Chaos. Wir kamen zu spät, doch konnten wir ihn noch aufhalten. Offenkundig zog er seine Kraft aus dem Splitter, der beste Weg zum Sieg war also das Bannen des Splitters. Wir verteilten uns im Raum um die Ketten anzubringen. Einer der Nordamaren verstand die Anweisung und schnappt sich eine Kette. Bevor wir jedoch losliefen, warf Schmidt ein Bündel Granaten, die er mitgebracht hatte. Leider schien die Seile ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein, wodurch die Granaten in alle Richtungen flogen. Durch Schmidts enorme Kraft flogen sie glücklicherweise weit genug von uns weg.

Die restlichen Nordamaren gingen in den Angriff über und ich folgte ihnen zum Splitter um meine eigenen Ketten anzubringen. Während sie Rupes beschäftigt hielten, brachten Archibald, Schmidt, Yathira und ich die Ketten rund um den Splitter an. Rupes lies es sich aber nicht nehmen uns alle andauernd anzugreifen. Er schleuderte hausgroße Felsen von der Decke und ließ Kristallstacheln durch den Raum fliegen. Wo mich mein Schild noch schütze konnte, wurden meine Ordensgeschwister arg in Mitleidenschaft gezogen. Doch wir schafften es den Splitter in Ketten zu legen. Während ich mit Madgalena das Celestiumsiegel anbrachte, machte sich Archibald an das linke Siegel im Raum, welches mit Eis überzogen war. Er bearbeitete es mit seinem Streitkolben, doch war es enorm robust. 

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Schnell schafften wir es das Celestiumsiegel anzubringen und wir konnten damit beginnen die Ketten im Gestein um den Splitter herum zu verankern. Währenddessen wurde Archibald von einem gewaltigen Felsen erwischt, der ihn ohnmächtig werden lies. Schmidt und der Nordamar befestigten die ersten Haken. Jedoch kam Rupes in der Zeit zu Magdalena und mir und ries das Celestiumsiegel heraus. Magdalena stürmte sofort los um es zurückzuholen. Ich versucht solang Rupes mit den Nordamaren abzulenken. Magdalena war bereits schwer angeschlagen und hielt sich mit letzten Kräften auf den Beinen. Trotzdem versuchte sie mit eiligen Schritten zum Splitter zurückzukommen. Ich kam ihr entgegen und brachte es wieder an seinen Platz bei den Ketten. Während die Nordamaren und ich Rupes vom Siegel fernhielten und Schmidt Archibald schützte, versuchten Yathira und Magdalena den letzten Haken anzubringen. Das dauerte einige Zeit und Schmidt kam herüber. Er fixierte Rupes, indem er ihm den Dreizack in den Bauch rammte, wodurch ich die Zeit fand meinen Haken in eine Säule zu rammen. Schlussendlich schafften die beiden es den letzte Haken im Gestein zu versenken und wir riefen zusammen das Gebet um den Splitter zu bannen. Splitter und Siegel kämpften merkbar, aber letztendlich wurde es ruhiger im Raum. Und der Effekt wurde an Rupes sichtbar. Er verwandelte sich zu einem schwachen, alten Mann zurück, der vor uns zu Boden fiel. Jedoch war der Splitter nicht weg, er war in seiner vollen Pracht noch dort im Raum. Eilig schnappten wir uns Rupes und rannten Richtung Ausgang. Doch unser Fluchtversuch wurde schnell und abrupt unterbrochen. Unter ohrenbetäubenden Lärm brach der Splitter an der Spitze auf. Oben erschien das Grauen meiner Träume: Mammot, der grausame Raubritter.

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Doch das war nicht alles. Auf den beiden Siegeln links und rechts vom Splitter erschienen die Abbilder von Caramalthtz un Ash'Tai. Rupes erklärte uns schnell, dass die Siegel von den Händel mit Mammot stehen. Wenn sie zerstört werden, ist er in der Lage den Splitter und Mammot zu bannen. Auch wenn mich dieser Anblick im Mark erschütterte, gab dies etwas Hoffnung. Bevor wir uns auf die Siegel aufteilen konnten, kam uns noch weitere Hilfe zur Seite. Das Glas in meiner Tasche brach und der Inhalt machte sich im Raum breit. Bei diesen Ausflügen trug ich stets ein Glas mit mir, das ich von dem Windelementar Aura hatte. In dem Glas tobte ein Sturm mit einem Auge. Eine Möglichkeit für Aura alles zu betrachten was ich ihr zeige. Sie hatte den Ernst der Lage erkannt und unterstütze uns mit einem Stürm der die Dämonen umschlang. Auch Rupes, der nun von den dunklen Einflüssen befreit war, bäumte sich ein letztes Mal auf und kam zu neuen Kräften. Er begab sich zu Mammot und griff ihn unentwegt an. Archibald und ich machten uns zu Caramalthz Siegel rechts auf und die anderen drei rannten zu Ash'Tais Siegel. Mit Auras Rückenwind schafften wir es schnell herüber. Durch Archibald Vorarbeit reicht ein Schlag mit meinem Schwert um das Siegel zu zerstören. Mit einem gewaltigen Knall schleuderte es gegen Mammot. In der gleichen Zeit platzierte Schmidt weitere Granaten am anderen Siegel, doch da geschah bereits das Grauen. Mammot brüllte durch den Raum und eine grausame, mordlustige Aura strömte aus seiner Rüstung. Sofort fielen alle Nordamaren bis auf einen zu Boden und starben ohne weiteres. Ihre Seelen flogen langsam zu dem Dämonen hoch und verschwanden im Inneren seiner Rüstung. Jedoch waren die Nordamaren nicht die einzigen Betroffenen. Auch Magdalena schrie auf, doch konnte sich mit ihrer aller letzten Kraft auf den Beinen halten. Ich konnte sie nicht gegen diesen Feind verlieren. Das durfte nicht geschehen. Ich befahl ihr den umgehenden Rückzug, welchen sie nach einem kurzen Zögern auch befolgte. Der letzte überlebende Nordamar stürzte sich auf das verbleibende Siegel und zerstörte auch dieses. 

Die Gunst der Stunde nutzend lies Rupes den Splitter zusammen mit Mammot tief im Erdreich verschwinden. Dort unten sollte ihn nie wieder jemand finden. Rupes fiel zu Boden und der Raum fing an zu beben.

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Felsbrocken ausweichend schafften wir alle es aus der Höhle. Jedenfalls alle die den Kampf überlebten. Alle Nordmänner bis auf einen starben in diesem Kampf. die gesamte Höhlenstruktur drohte weiterhin einzubrechen. Bevor wir unseren bekannten Weg durch die Portale einschlagen konnten, wies uns Rupes an durch ein anderes zu schreiten. Er lenkte es um und plötzlich fanden wir uns in einer Höhle wieder, dessen Wände von Edelsteinen übersäht waren. Wir waren wieder Daheim, jedenfalls fast. Wir befanden uns im Vulkan von Cabu, Rupes eigentliches Versteck.

Wir schleppten ihn auf seinen Thron, wo er weiterhin als alter Mann vor uns saß. Er suchte die Macht des Mannsweibes, weil er fürchtete beim anstehenden Ritual geopfert zu werden. Die Angst vor dem Tod trieb ihn in diesen Wahnsinn, dem er Jahrhunderte erlag. Er verstand die Lage und sah auch ein, dass wir ihn aus den Ketten des Chaos gerettet haben. Leider konnte er uns nicht den genauen Standort von Zirrach nennen, doch gab er uns etwas ähnlich gutes. Wir konnten das Tor von Rupes durch Kristalle nutzen, die jeweils an einem bestimmten Ort geführt haben. Rupes gab uns einen Kristall, der uns in die Nähe von Zirrach bringen sollte. Außerdem veränderte er die Tore so, dass sie nicht mehr unter Skretthjas Einfluss stehen. Wir brauchen also in Zukunft nicht mehr die Sorge haben, dass die Reise durch die Tore uns großen Schaden zufügen. Aktuell ist Rupes sehr geschwächt was seine Chancen bei dem Ritual nicht sehr rosig aussehen lassen. Vielleicht findet sich jedoch eine Möglichkeit ihn wieder zu stärken. Mit diesem schweren Kampf sind wir jedoch ein gutes Stück weitergekommen. Der nächste Schritt ist die Suche nach Zirrach.
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