Chilailis Garten oder erste Versuche, Gemüse zu ziehen

Liebe Garten Video und Rigotti Fans.

Ich dachte, was der kann, kann ich auch (nein, nicht wirklich). Aber ich könnte euch teilhaben lassen an meinen ersten Versuchen, Gemüse zu kultivieren. Nur in Form von Fotos. Die Fotos habe ich zwar für meine Gartendokumentation gemacht, aber sowas muss ja auch aufbereiet werden - nicht umsonst ist mein Gartenblog schon lange verwaist. Da Juniper aber wieder in Erlangen ist, gibt es einige Fotos im Familiendiscord und die wollte ich hier mit euch teilen. Dann kommen auch noch weitere, fangen wir die Sache also von hinten an mit den fertigen Bohnen!

Stangenbohnen wollte ich schon immer mal haben, ich wählte lilane wegen der Gesundheit (alles kräftig Farbige ist gesünder als blasse Gemüse) und weil sie cool sind.

Und hier die erste Ernte!




Die waren schnell geputzt, nichts Faules zum wegschneiden



Und ab in den Schnellkochtopf




Und fertig!



Leider bleiben sie nicht so schön farbig, aber das wußte ich Deyn sey Dank schon.




Aber gut haben sie trotzdem geschmeckt - mit etwas Margarine mit Liqud Smoke für den Speckgeschmack - alles vegan! 

So, nachdem ihr nachgefragt habt und ich endlich die Bilder etwas sortiert habe, Episode 1:

Bohnen!

Erstmal ein etwas älteres Bild von unserem Garten, von der Terasse aus gesehen, oben rechts kamen dann die Bohnen hin:



Schon steht das Gerüst, die neuen Beete sind ansatzweise zu sehen



Erste Anfänge:





Und plötzlich sind sie groß





Und blühen





Die ersten Bohnen sind zu sehen



Und schon sind sie groß und dunkel





Wenn die ersten braun werden, kann man sie auch schälen und nur die inneren essen



Sie sind einfach schön!

Was ein Riesengarten und auch scheinbar ziemlich in der Natur! Schön....

Ca 900 qm, insgesamt. Das GS ist so groß, weil im Süden mal ein Wald war und wir vor 20 Jahren die Baumfallgrenze einhalten mussten, d.h. von der oberen Grenze bis zum Hausrand mussten 30 Meter sein, nur meine Wintergartenküche durfte rausstehen.

Für alle, die jetzt etwas neidisch werden - ich war 44, als wir zum Bauen angefangen haben, nachdem wir ca 150 000 DM den Vermietern in den Rachen geworfen hatten. Ihr habt also noch alles vor Euch. Und in der Landschaft mit Wald in drei Richtungen sind wir, da wir uns ein GS in Landshut nicht leisten konnten. Was die Kinder, die zur Schule nach Landshut mussten nicht so toll fanden. Der Bus ging früh um 6:50 Uhr, dorthin mussten sie 1 km laufen, in der Stadt nochmals 1 1/2.
Und sonst fuhren nicht viele Busse, um 18:00 Uhr der letzte, am Sonntag keiner (ist immer noch so).

Und nun geht es weiter zum Mangold!

Dieses Gemüse wollte ich immer schon mal haben, so bestellte ich mir im Coronajahr Samen und sähte alles aus, zog vorher die kleinen Pflanzen und pflanzte dann alle .... und im Herbst mochte mein Mann dann keinen mehr, aber der ist zweijährig!

Zur Orientierung erstmal ein Bild von meinen neuen Beeten! Ihr seht auch das Bohnenbeet vom letzen Mal, das andere sind Erdbeeren und die Hochstämmchen Stachelbeeren, Johannisbeeren und Josta, eine Kreuzung aus Johannisbeere und Stachelbeere.





Der Mangold kam in das kleinere Beet hinter den Erdbeeren, in dem schon der Rhabarber rausschaut.



Das große Grüne ist der Rhabarber, vorne die ersten Pflänzchen, in der Mitte noch vorbereitet für den Rest.

Nach einiger Zeit schaut es dann schon so aus:



Man sieht schon die bunten Stiele, aber es kommt noch besser!



Da wird es schon bald Herbst, mit den Bohnen geht es abwärts, die Stachelbeere warf die Blätter ab, aber der Mangold wächst, selbst wenn man ihn zurückschneidet.






Nun noch einige Impressionen von dem so schönen bunten Gemüse!










Und hier ist unser Lieblingsrezept!

Äpfel, Tomaten und andere Experimente

Außer Mangold und Bohnen gab es in diesem Jahr natürlich noch eine Menge anderer guter Sachen. Unser Apfelbaum hatte diesmal sehr viel Äpfel, so dass wir ihn stützen mussten. Im Frühsommer erschienen uns die Äpfel sehr klein, aber dann hatten sie doch eine akzeptable Größe. Wir haben sie bis in den Mai gegessen.








Wir ließen aber auch den einen oder anderen Apfel für die Vögel hängen:



Auch eigene Tomaten hatten wir. Dort, wo mal eine rote Rose wuchs, die dann eingegangen ist, stellte ich einen großen Topf mit Coctailtomaten hin (zwei Pflanzen), gleich neben der Terasse. Das war sehr schön, da immer wieder mal naschen zu können.

Experimente!

Ein Stück leeres Beet, rechts neben den Bohnen, bald darauf sieben neue Pflanzen, davon drei Grünkohl, drei Rosenkohl und eine, von der ich den ganzen Sommer über nicht heausbekommen habe, was es war und die dann auch mit den ersten Frösten erfroren ist. Ein auf ewig ungelöstes Rätsel.


Jeder weiß wahrscheinlich, dass es den Kohlweißling gibt. Ich habe keinen gesehen, aber schon an der ersten Pflanze, noch nicht gesetzt , fand ich diese hübschen, gut getarnten Tiere.



Das bedeutete, jeden Tag, am besten zweimal, vorbeischauen und Raupen abklauben, bis die Pflanzen groß genug waren, dass sie nicht mehr so gut waren oder etwas Fraß nicht mehr gestört hat. 


Daneben, zwischen Kohl und Bohnen, habe ich aufgehen lasssen, was da so aus dem Kompost kam - das waren Tomaten, eine Aubergine habe ich noch dazu gepflanzt.




Das Bild ist schon später aufgenommen, da waren auch die Kohlstauden schon größer. Die zwei dunklen Flecken an der linken Pflanze sind Auberginen! Zum Thema Auberginen gleich noch mehr:



   

Zurück zum Kohl!
Irgendwann war er groß!





Erst habe ich den Rosenkohl nicht gefunden, dachte, da muss sich ein Stengel über das Blattgrün erheben - nein, er wächst unten drunter!



Der Ertrag war jetzt nicht so überwältigend, die Röschen eher klein, aber immerhin!

Nun, den Kohl kann man lange stehen lassen, er ist ja ein Wintergemüse, ein Blick auf das Beet, die Bohnen sind schon weg.




Aber...







Ein Solarfeld weiter oben wollte seinen Strom loswerden und drum wurde der Weg oberhalb unseres Grundstückes aufgegraben.....einige wenige Röschen konnten wir retten, aber viele war es nicht.



Und als nächstes kommt das Walddrama..