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Zusammenfassung Wachbuch: "Forschung um Urwaldhöhle"

#1
05. Taumond 1356 - Urwaldhöhle (Cabu)

In Anbetracht der hohen Entlohnung für den Leändischen Herold und seine Wichtigkeit für Neu-Corethon, begleitete Soldat Anton Schmidt eine Expedition in die Urwaldhöhle auf Cabu. Geführt wurde sie von Ordensritter Konstantin Lind. Weitere Teilnehmer waren:

Ordensbruder Lucius
Kartograph Lorenzo di Cervino
Bürger Paddy McGlinchey

Mit der Marina wurde Cabu ohne Zwischenfälle angesteuert und erreicht. Vor Ort machte Soldat Schmidt Meldung bei Wachtmeister Fenst und begab sich dann mit der Expedition zur Höhle. Nach kurzer Suche wurde der Eingang gefunden, jedoch fand sich die Gruppe recht schnell vor einem unterirdischen Fluss. Einst hat wohl eine Brücke darüber geführt, aber sie muss schon vor langer Zeit zerstört worden sein. So wurde beschlossen, einen der zahlreichen Urwaldbäume zu fällen.

Noch bevor man jedoch die Höhle verlassen konnte, hatte eine riesige Spinne den Gang mit einem Netz blockiert. Sie mag etwa dem Soldaten Schmidt zur Hüfte gereicht haben, machte aber keine Anstalten, die Gruppe anzugehen. Da sie jedoch im Weg war und einen sicheren Rückzug blockierte, warf Soldat Schmidt eine von Bruder Lucius erstellte Fackel in das Netz. Dieses fing Feuer, worauf die Spinne die Gruppe attackierte. Sie konnte jedoch durch gute Vorbereitung problemlos erledigt werden, ohne dass jemand ernsthaft verletzt wurde. Soldat Schmidt bekam lediglich ein paar ihrer Härchen in den Hals, was einen starken Juckreiz auslöste und ihn nach Luft schnappen ließ. Nachdem er kräftig gegurgelt hatte, ließ das Gefühl nach, blieb aber im Hintergrund bestehen.

Die Gruppe besorgte daraufhin den Baumstamm und überquerte problemlos die Brücke. Nicht weit dahinter wurde ein kleines, lange verlassenes Lagerfeuer entdeckt. Dabei lag auch ein Speer mit einer besonders scharfen Spitze. Laut Bürger PaddyMcGlinchey handelt es sich dabei um ObsidianDen Speer übergab Schmidt Cervino zur Verwahrung, um die Hände weiter möglichst freizuhaben. 

Es ging danach weiter in die Höhle, die mit Fallen nur so gespickt war - viele davon ausgelöst, manche noch intakt. Von Speeren, zu Steinkugeln und brüchigen Brücken über feurige Abgründe und dunkle Tümpel. Vor der letzten profanen Falle bemerkten Bruder Lucius und Soldat Schmidt die Geräusche von Raubkatzen. Die Gruppe beschloss, sich eine Falle mit herabfallenden Speeren zunutze zu machen, was jedoch scheiterte. Die Tiere reagierten nicht, vermutlich waren sie zu weit weg. In einem Nebengang wurde darüber hinaus ein Jungtier in einem Nest gefunden. Da es aber keine Gefahr darstellte und ruhte, ließ man es in Frieden.

Den Gang weiter folgend fand man sich schließlich in einer Art unterirdischem Dschungel. Durch ihn führte in einiger Höhe ein Baumstamm, weiter unten tummelten sich die Katzen. Nicht auf Ärger aus beschloss man, den Baumstamm zu überqueren. In der Höhle selbst herrschte jedoch seltsame Luft, die sowohl Schmidt, als auch Cervino die Kehle zuschnürte. Was zum Problem wurde, als die von der Decke hängenden Ranken scheinbar lebendig wurden. 

Sie waren mit zahn-artigen Dornen bewehrt und versuchten sowohl die Gruppe zum umschlingen, als sie auch in die Tiefe zu stürzen. Durch die Atemnot geplagt, wurde Schmidt tatsächlich heruntergeschleudert, war jedoch noch in den Ranken verfangen. So gelang es den anderen, ihn hochzuziehen. Jedoch rutschte der Soldat beim Versuch, Cervino von Ranken zu befreien abermals ab und musste erneut hinaufgezogen werden. Dabei wurde er von einer Raubkatze angesprungen und verletzt. Es gelang schließlich die Flucht nach Vorne und man ließ die Ranken hinter sich.

Im nächsten Raum befanden sich zahlreiche Tropfsteine an der Decke und man hörte plötzlich ein immer lauter werdendes Trommeln. Es wurde so stark, dass einzelne Steine abbrachen und die Anwesenden trafen. Außerdem schien die Musik Kartograph Cervino sehr zuzusetzen, denn er atmete immer schneller. So bahnte man sich zügig einen Weg durch den sandigen Boden, hinauf zu einem steinernen Vorsprung, vorbei an einem Feuersee, bis man schließlich das Grab fand, von dem in einem Buch in der Priorei die Rede ist. 

Das Grab der Bestie Raikahan.

Im Grab selbst schien es keine Fallen zu geben. Als Ordensritter Lind jedoch vom Leichnam der Bestie ihr buntes Fell abtrennte, erhoben sich die ebenfalls im Buch genannten drei Wächter von ihrer Totenruhe. Einer von ihnen spielte so laut auf einer Trommel, dass Steine von der Decke brachen und den Ausgang blockierten. Dennoch gelang es der Expedition, die Wächter ohne große Verluste zu bezwingen, worauf sie jedoch zu Rauch wurden, sich neubildeten und scheinbar verschmolzen. Das so entstandene riesige und stark bewaffnete Wesen offenbarte sich als die Bestie Raikahan und forderte, den Kampf einzustellen.


Ordensritter Lind sprach mit Raikahan, der die Gruppe darauf verschonte. Unter der Bedingung, dass die Schädel der Wächter und der Laib Raikahans in deren eigentlicher Heimat - die nicht auf Cabu liegt - beigesetzt werden. Dafür wurde eine Frist von einem Jahr und einem Tag gesetzt. Wird sie nicht eingehalten, droht das Biest, die Expedition heimzusuchen. Außerdem forderte es von jedem Anwesenden einen nützlichen Gegenstand. Der Soldat hinterließ daher seinen (privaten) Speer.


Die Heimat Raikahans und seiner Wächter wird von ihm beschrieben als eine "bunte Insel, die man nicht verfehlen kann". Sie liege "weit im Süden des brennenden Berges dieses Eilands (gemeint ist Cabu)". Der Soldat vermutet deshalb, dass es sich entweder um die Insel Corethon handelt, oder ein noch unbekannte Eiland in der Nähe.





Soldat Schmidt hatte außerdem noch Gelegenheit mit Cabus Gouverneur von Swann zu sprechen, der sich um seine Wunden kümmerte. Der Gouverneur bittet darum, dass Neu-Corethon Versorgungsgüter nach Cabu schickt. Auf Rückfrage wurde er nicht konkret. Man brauche "eigentlich alles". Sowohl Manneskraft, als auch Güter und Lebensmittel. Schmidt versprach, dies auf Neu-Corethon mit einem Aushang zu vermelden. Er meldete sich anschließend bei Wachtmeister Fenst ab und brach mit den anderen zur Rückreise auf, die ebenfalls ohne Zwischenfälle verlief. 

Der Erfolg wurde der Kartographengilde noch nicht gemeldet, was jedoch in Anbetracht der Anwesenheit Cervinos nur noch reine Formsache ist. Er fertigte auch eine Karte vom Höhlensystem an, womit der Auftrag vollständig erfüllt sein und der Herold seine Spende bekommen sollte.


Gezeichnet,
(Schmidt, Soldat)
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