Die Antwort kommt etwas spät, aber seis drum.
Nur um das nochmal klarzustellen: Mit meinem Punkt wollte ich, wie Dollar richtig erklärt hat, nicht irgendwie darauf hinweisen dass neue Charaktere zu "schwach" sind und alteingesessene Charaktere generft werden müssen, um alles konkurrenzfähig zu halten. Mir ging es darum dass bei diesem System, wo ein Charakter Punktemäßig nur stärker werden kann, man je länger dass man ihn spielt man auchviel mehr zu verlieren hat, da man so viele Fähigkeitspunkte angehäuft hat und es wirklich untragbar lange dauern würde, einen Charakter wieder auf dieses Niveau zu heben. Manche wollen deshalb vielleicht keinen neuen Charakter erstellen.
Ich war mit Paladin Franz auf dem Zenit der extremen Würfelwerte, Franz war eine Kampfmaschine die mit bloßen Fäusten Schädel zerbrochen hat, ich würde gar nicht ausrechnen wollen welche Hebel ich in Gang setzen müsste um jemals wieder einen so starken Charakter spielen zu können. Nicht, dass ich Bedarf hätte, im Gegenteil - ich bin froh, mit meinem jetzigen Charakter andere Sichtweisen über gesellschaftliche Themen zu haben und nicht einen versteiften Vollfanatiker spielen zu müssen, mit absolut 0 moralischem Spielraum. Klar ärgern mich nicht geschaffte Würfelwerte, aber sie machen das ganze eben trotzdem spannend eben weil ich nicht mehr auf meine Kampfwerte eine 85% Chance habe, zu treffen. Mehr oder weniger freue ich mich, mal einen anderen Charakter spielen zu können und so andere Facetten des Rollenspiels auszuleben oder von anderen ausgelebt zu bekommen.
Ich will ein System haben, wo man nicht diese Punkteraffgier stets im Hinterkopf hat. Deshalb bin ich für irgendeine Begrenzung, oder einen anderen Ansporn, damit Leute die ihren Charakter (vielleicht sogar unfreiwillig?) verlieren nicht extrem böse sind, weil sie jetzt lange "schlechte" Werte haben, sondern Spaß an einem neuen Charakter haben und sich rollenspieltechnisch neu entfalten können.