09.04.2024, 10:48 PM
Heldenbericht zum Theologischen Besuch (#120)
Teilnehmende:
Protektorin Magdalena Meyer
Ordensritter Archibald Cato,
Ordensadepta Astarte van Leuuwen
Ordensnovize Riordan
Soldat Ruben van Leuuwen
Ziel des Auftrages: Sorgt für einen reibungsfreien Ablauf der Weihungszeremonie
Nebenziel: Überzeugt die Anwesenden von einer Benennungskonvention der neu gegossenen Glocken.
Akt 1: Die Ankunft des Alinardus von Hochfurt:
Willkommen auf Neu-Corethon/Willkommen im Chaos!
Am 10. Tag des Weinmonds saßen wir Ordensmitglieder grade bei einer guten Brotzeit zusammen, als wir im Hafenpanorama des Kaminzimmers ein einlaufendes Passagierschiff erkennen konnten. Uns war sofort klar: Das muss das Schiff sein, das uns den lange erwarteten Meistertheologen Alinardus von Hochfurt bringt. Der Begrüßungstrupp (bestehend aus Ordensritter Archibald Cato, Ordensadepta Astarte van Leuuwen, ihrem Bruder Soldat Ruben van Leuuwen und mir. Ordensnovize Riordan) machte sich also umgehend auf, um den hohen Besuch am Hafen in Empfang zu nehmen.
Zum Glück fing es erst genau dann an zu regnen, als wir den Hafen betraten und bei seiner Exzellenz vorstellig werden konnten. Obwohl es uns an einem üblichen Regenschutz (etwa einem Schirm) mangelte, bot Ordensritter Archibald Cato seiner Exzellenz geistesgenwärtig ein Banner der Solaner an, um sich vor dem Regen zu schützen. Davon schwer brüskiert... So machten wir uns also auf, seine Exzellenz in die Priorei zu geleiten. Schon auf dem Weg fand seine Exzellenz deutliche Worte für den miserablen Zustand des Glaubens und des "Sündenpfuhls" der Gemeinde Neu-Corethon.
Im wohlig warmen Kaminzimmer der Priorei angekommen wurde die Vorbesprechung der Weihefeier zunächst von einigen formalen Mängeln der van Leuuwen Geschwister verzögert, die seine Exzellenz bemängelte. Ordensadepta Astarte trug ihren Hut im Innenraum, was seiner Exzellenz zufolge den Eindruck vermittelt, man würde gar nicht zuhören wollen. Bei seinen Reden verlangt er entsprechend, auf Hüte zu verzichten. Außerdem verlangte er von allen Anwesenden zu sitzen, da es in einem Gespräch oder auch einer Rede nur angemessen sei, wenn alle Anwesenden entweder stehen oder sitzen. Als diese ersten formalen Hürden beseitigt waren, konnten wir das inhaltliche Gespräch zur Vorbereitung der Weihezeremonie beginnen. Neben einem Lesepult und einer sein Augenlicht erhellenden Sehhilfe bat seine Exzellenz außerdem um Wasser und Brot als Abendmahl, da er derzeit eine besondere Kur vollzieht. Die wohl schwierigste Anforderung an sein Publikum, äußerte seine Exzellenz zum Schluss: Das Publikum sollte zu gleichen Teilen aus Weiblichen und Männlichen Zuhörenden bestehen.
Nach und nach gestaltete sich der Abend zwangloser, und seiner Exzellenz gefiel es die anwesenden Ordensmitglieder im Gespräch auch zunehmend nach theologischen Fakten zu befragen. Dies geschah wohl insbesondere aufgrund seiner persönlichen theologischen Ausrichtung, welche den Kopf und nicht die Herzen der Menschen zu erreichen versucht. Auf die Prüfung des theologischen Faktenwissens aufbauend teilte seine Exzellenz dann auch seinerseits reichhaltiges theologisches Wissen mit den Anwesenden, und der Abend verlief sich in Schilderungen zu bedeutenden Kirchenfiguren wie Bimon Sitcus, Arno Gartner und Simeon Steinbach. Zu guter Letzt wurde seine Exzellenz von mir zum Herrenhaus der Priorin geleitet, und auf eigenen Wunsch noch mit einigen speziellen "Wässerchen" aus der Brauerei versorgt.
Schon bevor die zahlreichen Gäste die Glockengießerei betraten, drohte allerdings der erste Eklat: Die meisten von ihnen trugen Hüte! Es ist dem inspirierenden rhetorischen Genie meines Ordensbruders Archibald Cato zu verdanken, das wir die Festgesellschaft zum großen Teil davon überzeugen konnten, ihre Kopfbedeckungen abzusetzen. Lediglich Siegfried Ried als Leibwache des Gouverneurs und sein schamanischer Berater der Bororo verzichteten nicht auf ihre Kopfbedeckung, was allerdings keinen großen Ärger bei seiner Exzellenz hervorrief. Stattdessen begann er die hohen Gäste dem Anlass entsprechend feierlich zu begrüßen.
Teilnehmende:
Protektorin Magdalena Meyer
Ordensritter Archibald Cato,
Ordensadepta Astarte van Leuuwen
Ordensnovize Riordan
Soldat Ruben van Leuuwen
Ziel des Auftrages: Sorgt für einen reibungsfreien Ablauf der Weihungszeremonie
Nebenziel: Überzeugt die Anwesenden von einer Benennungskonvention der neu gegossenen Glocken.
Akt 1: Die Ankunft des Alinardus von Hochfurt:
Willkommen auf Neu-Corethon/Willkommen im Chaos!
Am 10. Tag des Weinmonds saßen wir Ordensmitglieder grade bei einer guten Brotzeit zusammen, als wir im Hafenpanorama des Kaminzimmers ein einlaufendes Passagierschiff erkennen konnten. Uns war sofort klar: Das muss das Schiff sein, das uns den lange erwarteten Meistertheologen Alinardus von Hochfurt bringt. Der Begrüßungstrupp (bestehend aus Ordensritter Archibald Cato, Ordensadepta Astarte van Leuuwen, ihrem Bruder Soldat Ruben van Leuuwen und mir. Ordensnovize Riordan) machte sich also umgehend auf, um den hohen Besuch am Hafen in Empfang zu nehmen.
Zum Glück fing es erst genau dann an zu regnen, als wir den Hafen betraten und bei seiner Exzellenz vorstellig werden konnten. Obwohl es uns an einem üblichen Regenschutz (etwa einem Schirm) mangelte, bot Ordensritter Archibald Cato seiner Exzellenz geistesgenwärtig ein Banner der Solaner an, um sich vor dem Regen zu schützen. Davon schwer brüskiert... So machten wir uns also auf, seine Exzellenz in die Priorei zu geleiten. Schon auf dem Weg fand seine Exzellenz deutliche Worte für den miserablen Zustand des Glaubens und des "Sündenpfuhls" der Gemeinde Neu-Corethon.
Im wohlig warmen Kaminzimmer der Priorei angekommen wurde die Vorbesprechung der Weihefeier zunächst von einigen formalen Mängeln der van Leuuwen Geschwister verzögert, die seine Exzellenz bemängelte. Ordensadepta Astarte trug ihren Hut im Innenraum, was seiner Exzellenz zufolge den Eindruck vermittelt, man würde gar nicht zuhören wollen. Bei seinen Reden verlangt er entsprechend, auf Hüte zu verzichten. Außerdem verlangte er von allen Anwesenden zu sitzen, da es in einem Gespräch oder auch einer Rede nur angemessen sei, wenn alle Anwesenden entweder stehen oder sitzen. Als diese ersten formalen Hürden beseitigt waren, konnten wir das inhaltliche Gespräch zur Vorbereitung der Weihezeremonie beginnen. Neben einem Lesepult und einer sein Augenlicht erhellenden Sehhilfe bat seine Exzellenz außerdem um Wasser und Brot als Abendmahl, da er derzeit eine besondere Kur vollzieht. Die wohl schwierigste Anforderung an sein Publikum, äußerte seine Exzellenz zum Schluss: Das Publikum sollte zu gleichen Teilen aus Weiblichen und Männlichen Zuhörenden bestehen.
Nach und nach gestaltete sich der Abend zwangloser, und seiner Exzellenz gefiel es die anwesenden Ordensmitglieder im Gespräch auch zunehmend nach theologischen Fakten zu befragen. Dies geschah wohl insbesondere aufgrund seiner persönlichen theologischen Ausrichtung, welche den Kopf und nicht die Herzen der Menschen zu erreichen versucht. Auf die Prüfung des theologischen Faktenwissens aufbauend teilte seine Exzellenz dann auch seinerseits reichhaltiges theologisches Wissen mit den Anwesenden, und der Abend verlief sich in Schilderungen zu bedeutenden Kirchenfiguren wie Bimon Sitcus, Arno Gartner und Simeon Steinbach. Zu guter Letzt wurde seine Exzellenz von mir zum Herrenhaus der Priorin geleitet, und auf eigenen Wunsch noch mit einigen speziellen "Wässerchen" aus der Brauerei versorgt.
Akt 2: Die letzten Vorbereitungen:
Gäste,Vandalismus und der letzte Feinschliff
Der 11. Tag des Weinmonds wurde von uns für letzte Vorbereitungen genutzt. Nach dem Gespräch am gestrigen Abend war das auch bitter nötig. Nach einer kurzen morgendlichen Besprechung verteilten wir uns in alle Himmelsrichtungen, um die anstehenden Probleme gleichzeitig anzugehen. Während Soldat Ruben van Leuuwen in der Garnison die Gästeliste erfragte, machte ich mich daran die Reporterin Tina Tinte zur Weihefeier einzuladen. Ordensritter Archibald Cato und Adepta Astarte van Leuuwen untersuchten währenddessen die Gießerei auf mögliche Sabotage.
Zur Mittagszeit trafen wir uns erneut im Kaminzimmer der Priorei, um gemeinsam zu mampfen und unsere bisherigen Ergebnisse zu besprechen. Ich hatte Tina Tinte und einige ihrer Freundinnen für die Einweihungsfeier gewinnen können, und teilte diese Information mit den anderen Anwesenden. Leider sorgte dies für etwas Unmut, da Ruben van Leuuwen erst im Nachhinein die genaue Gästeliste mit uns teilte, und der Rest der Gruppe so das vom Theologen geforderte Gleichgewicht bedroht sah. Außerdem berichteten Archibald und Astarte tatsächlich von Schmierereien am Revanschrein vor der Gießerei, und spitzen Tonscherben die auf dem Kiesboden des Geländes verteilt waren. Recht schnell einigten wir uns darauf, unsere Kräfte von nun an gemeinsam und koordiniert einzusetzen. Wir erledigten noch einige kleinere Besorgungen in der Priorei (beispielsweise Besen und Kehrblech) und machten uns im Anschluss auf, das Gießereigelände zu säubern. Als sich die strahlende Sonne Sôlerbens langsam dem Untergang neigte, waren alle Tonscherben vom Boden aufgekehrt und die Kerzen am gesäuberten Revanschrein schienen zuverlässig der aufkommenden Dunkelheit entgegen.
Plötzlich wurde uns schreckhaft bewusst, das wir noch nicht für ein ausgeglichenes Verhältnis an Gästen gesorgt hatten! Wir eilten also über den Marktplatz, das Forscherhaus und die Priorei, wo wir Deyn sei dank vorallem weibliche Gäste für die Festrede des Alinardus gewinnen konnten. Selbst die eigentlich abwesende Protektorin Magdalena Meyer konnten wir erfolgreich einladen. Als wir uns schlussendlich alle in der Priorei zu Bett legten, war mir selbst noch nicht klar, ob unsere Bemühungen um den Ausgleich ausreichen würden.. Ich hatte also einen eher einen unruhigen Schlaf, stetig vom träumerischen Wettrennen des goldenen Glückswagens und der Dunkelheit der schwarzen Glocke begleitet. Aber dies ist wohl eine andere Geschichte.
Akt 3: Die Weihezeremonie:
Von festen Fäusten und warmem Weihwasser
Am Morgen des 12. Tags im Weinmond war es endlich soweit. Die feierliche Weihe der Glockengießerei stand unmittelbar bevor. Dies schien auch die Laune seiner Exzellenz deutlich aufzuhellen. Mit beinahe jugendlicher Freude begrüßte er die Ordensmitglieder und Ruben, und forderte uns sogleich auf ihn zur Glockengießerei zu begleiten. Zum Glück verlief die Anreise ohne weitere Schwierigkeiten. Schlussendlich wohnten folgende Personen der Weihezeremonie des Alinardus von Hochfurt bei:
- Gouverneur Friedrich van Siedenbruck, als Ehrengast
- Priorin Viola Silvenfeld, als Ehrengast
- Hauptmann Wilhelm von Pforten, als Ehrengast
- Stadtmeister Brutus Walter, als Ehrengast
- Protektorin Magdalena Meyer
- Zugführerin Jabari
- Der letzte Riedtländer Siegfried Ried
- Ordensritter Archibald Cato
- Ordensschwester Petronilla Kellermann
- Ordensadepta Astarte van Leuuwen
- Ordensnovize Riordan
- Soldat Ruben van Leuuwen
- Dekanin des Forscherhauses, Karo Katzensprung
- Reporterin des Leändischen Herolds Tina Tinte
- Schamane der Bororo, als Ehrengast
- Leiter der Handelskompanie zu Neu-Corethon Boris van de Pas, als Ehrengast
- Ina Verkaufmichnicht
- Catalina Steinchen
Außerdem anwesend waren die drei Arbeiter der Glockengießerei:
[b]Schorch Schaufler[/b]
Paskal
Hanno
Schon bevor die zahlreichen Gäste die Glockengießerei betraten, drohte allerdings der erste Eklat: Die meisten von ihnen trugen Hüte! Es ist dem inspirierenden rhetorischen Genie meines Ordensbruders Archibald Cato zu verdanken, das wir die Festgesellschaft zum großen Teil davon überzeugen konnten, ihre Kopfbedeckungen abzusetzen. Lediglich Siegfried Ried als Leibwache des Gouverneurs und sein schamanischer Berater der Bororo verzichteten nicht auf ihre Kopfbedeckung, was allerdings keinen großen Ärger bei seiner Exzellenz hervorrief. Stattdessen begann er die hohen Gäste dem Anlass entsprechend feierlich zu begrüßen.
Obwohl der Schamane der Bororo mit einem Messer bewaffnet war, kam es dank meinem ruhigen Gemüt und meinem gewinnenden Lächeln bei der Begrüßung zu keinem weiteren Eklat. Plötzlich aufkommender Südwind hätte fast für einen solchen gesorgt, da die Nase des Gelehrten durch die feinen Baumwollfläume gereizt wurde. Die Niesanfälle irritieren das gesamte Publikum, aber besonder der Schamane schien sich beleidigt zu fühlen. Ein wichtiges Detail, das ich mir im Umgang mit Bororo zukünftig merken werde. Zum Glück konnte ich Soldat Ruben dank meiner Beobachtung schnell zum Baumwollfeld beordern, damit dieser weitere Allergieanfälle des Redners verhindern konnte.
Durch die Abwesenheit des Soldaten, standen wir allerdings vor einem neuen Problem: das von seiner Exzellenz geforderte Gleichgewicht war zerstört worden.
Protektorin Magdalena Meyer, einst willkommene Erfüllung der Gästequote, drohte uns nun zum Verhängnis zu werden. Einmal mehr rettete jedoch der Ordensritter Archibald Cato den Tag. Heldenhaft warf er seinen mittelmäßig schmächtigen Körper vor die Protektorin, um sie vor den Augen des Theologen zu verdecken. Nachdem die Harmonie der Festrede mit diesem kleinen Taschenspielertrick bewahrt wurde, begann jedoch ein etwas kontroverserer Teil der Rede des Alinardus von Hochfurt...
Wie ein deyngesandter Paladin sein Schwert schwingt, schwang Alinardus von Hochfurt seine messerscharfe Rhetorik. Er entlarvte die falschen Riten und die mangelnde Gottesfürchtigkeit bei den Bororo, den Anhängern des Kirash und selbst auch bei den Sorridianern.. Auch die Silvanische Kirche mahnte er eindrucksvoll, wieder auf den Weg des Herrn zurückzufinden und Deyn Cadors Herrlichkeit wahrhaftig zu preisen. Auf diesem rhetorischen Höhepunkt seiner Rede offenbarte er außerdem seine Absicht, den Ruhestand auf Neu-Corethon zu verbringen, um die religiösen Entwicklungen auf den Westwind-Inseln engmaschig zu begleiten. Da die Gäste jedoch noch immer im unterschiedlichen Maße verdutzt und gekränkt waren, schien nicht so Recht Freude darüber aufzukommen. Stattdessen zerlief sich das Publikum vorerst in einer kleinen Pause, bis die Benennung der ersten Glocke und somit auch die eigentliche Weihezeremonie bevorstand.
Für den Orden (und Ruben) stand nach einem Gespräch mit der Priorin am Vortag eindeutig fest, die erste Glocke nach der Heiligen Aenyna taufen zu wollen. Nach einer kurzen Lagebesprechung teilten wir uns also erneut auf, um die unterschiedlichen Ehrengäste von unserem Vorschlag zu überzeugen. Mein Weg führte mich selbstverständlich als erstes zum Stadtmeister Brutus Walter. Als sein Gehilfe erhoffte ich mir nämlich, ihn recht Bald davon überzeugen zu können, für den Vorschlag der Priorin zu stimmen. In einem kurzen Gespräch offenbarte Brutus Walter dann, das er eigentlich dafür plädieren wollte die Glocken nach schmackhaften Biersorten zu benennen, ihm aber eigentlich gar nicht so viel daran liegt. Meinem Vorschlag die neue Glocke als Aenynaglocke in der neuen Hafenmeisterei zur Begrüßung der Neuankömmlinge zu nutzen, schien er positiv zu berücksichtigen. Im Gegenzug verlangte er lediglich etwas von mir, das ich aus Loyalität zu ihm nicht weiter ausführen möchte.
Als gebürtiger Silventrumer und Soldat des Tasperiner Heeres war Ruben natürlich wie gemacht für die Gespräche mit dem Hauptmann und dem Leiter der Handelskompanie. Erstere schlug für die Benennung besonders bedeutende Schlachten des Tasperiner Heeres vor. Boris van de Pas wollte hingegen, wenn ich sein Genuschel richtig verstanden habe, die Glocken allen ernstes nach Handelswaren benennen!. Während die vom Hauptmann von uns geforderte Gegenleistung hier ebenfalls verschwiegen werden soll, will ich doch offenbaren das Boris van de Pas für seine Stimme verlangt hat, den Hauptmann vom Gouverneur zu entfernen, damit dieser etwas Zeit für... vertraulichere Gespräche hat. Selbstverständlich erfüllten wir ihm diesen Wunsch nicht.
Nun so langsam doch etwas ratlos, wandten wir uns als Gruppe an den Schamanen der Bororo. Ruben erfuhr recht schnell von diesem, das er die Glocken gerne nach den zahlreichen Waldgeistern der Bororo benennen würde. Allerdings erfuhr er auch das der Schamane wohl starke Abneigung gegen Brutus Walter hegt, und deswegen wünscht ihn von der Glockenweihe zu entfernen. Was nun folgte, kann ich rückblickend nur als pragmatischen Geniestreich bezeichnen. Ruben schaffte es mit wenigen Worten Brutus Walter derart zu reizen, das dieser sich vom Hauptmann wutschnaubend die Erlaubnis einholte den Soldaten mal ordentlich "zurechtzuweisen". Auch wenn dies hohen persönlichen Einsatz von Ruben erforderte, war unser Ziel so vollbracht: Als die unterschiedlichen Ehrengäste für ihren Wunschnamen votierten, stimmten ausgerechnet Priorin und Schamane beide für den Namen der Heiligen Aenyna.
Eine weitere Ansprache des Alinardus von Hochfurt folgte, diesmal deutlich auf die festlichen Aspekte der Weihe und die Rolle der Heiligen Aenyna konzentriert. Während er die Anwesenden abschließend in ein Gebet einband, wurde die erste große Glocke der Glockengießerei feierlich enthüllt. Plötzlich musste dann jedoch noch eine letzte Hürde bewältigt werden, als Alinardus von Hochfurt die noch heiße Glocke mit kaltem Weihwasser beinahe unrettbar beschädigt hätte. Mein ehrwürdiger Ordensbruder Archibald Cato erhitzte das Weihwasser daraufhin kurz, um die standesgemäße Weihe der Aenynaglocke zu ermöglichen und die Veranstaltung so zu beenden. Da selbst der Große Alinardus von Hochfurt am Ende zufriedengestellt schien, kann man diesen Auftrag wohl als erfolgreich abgeschlossen bezeichnen.
Für die Priorei Neu Corethon, die Stadtmeisterei und die Gilde der Kartographen,
Für die Priorei Neu Corethon, die Stadtmeisterei und die Gilde der Kartographen,
Novize Riordan, Stadtmeistereisgehilfe und Anwärter der Kartographengilde