24.02.2024, 02:50 PM
Alexandros sitzt nach einem langen Arbeitstag in seinem Haus und denkt über die vergangenen Tage nach. Erst vor kurzem war er Teil eines spannenden Jagdausfluges. Doch insgesamt verlief der Ausflug doch sehr kurz und schnell. Als sein Blick zu seiner Chronik rüber schweift, hat er eine Idee. Wieso dieses ganze Erlebnis nicht zu einer spannenden Geschichte zusammen schreiben. Aber wie nennt er sie? Ah! Das wäre doch ein guter Titel!
Die Grünen Hügel des Lichtenwalds von Alexandros Mavridis Es begab sich an einem warmen Frühlingstag auf der Insel Neu Corethon, dass sich mutige Männer und Frauen der Stadt zusammen fanden, um eine tapfere Jagdgruppe zu bilden. Die auf der Insel frisch angekommene Jagdgesellschaft rief nämlich dazu auf ein gefährliches Ungetüm zu jagen! Die Gruppe sollte in den tiefen und mysteriösen Lichtenwald aufbrechen, um dort den gefährlichen Grimmbären zu jagen! Ein Ungetüm der Wälder, das doch all zu vielen Jägersmännern das Leben gekostet hat. Die mutige Gruppe, fünf an der Zahl, sollten den Wald sicherer machen, indem sie diesen mächtigen Bären erlegten. So fanden sich die kühne Elodie, der starke Valerien, die geschickte Yara, die begeisternde Theresa und der findige Alexandros zusammen, um diese große Aufgabe zu bewältigen.
Wohl ausgerüstet zogen sie auf in den Norden der Insel. Laut den erfahrenen Jägern, soll sich der garstige Bär mit seinem Jungen in der Nähe eines lang verlassenem Dorf im Norden aufhalten. Die mutigen Stadtbewohner hatten nämlich nicht nur die Aufgabe den gefährlichen Bären unschädlich zu machen. Nein, sie sollten sogar das Jungtier des Bären einfangen, damit es selbst auch keine Gefahr mehr für die Bürger der Insel darstelle! Am Rande des großen Waldes angekommen, schritten sie in der großen Hitze der Mittagssonne einen Berg hinauf. Hoch oben angekommen fanden sie einen Schrein eines Heiligen, den Theresa um seine Hilfe auf ihrem Vorhaben bat. Auf solch schwierigen Vorhaben, ist es stets hilfreich und sicherer mit dem Segen der Götter hinaus zu ziehen. Denn die Jagd auf so ein Ungetüm kommt stets dem Kampf gegen die Natur selbst gleich! Mit dem Segen des großen Jägers und ganz nass durch die erschöpfende Sonne am Himmel, zogen sie in den dichten Wald, der ihnen wenigstens etwas Schatten während ihrer langen Jagd bot. Ihr Weg führte die tapferen Jäger quer durch den Wald. Sie kamen an zahlreichen spannenden, mysteriösen und gefährlichen Orten vorbei. Doch am Ende erreichten sie das verlassene Dorf mit ihrem schweren und voll beladenen Karren. Alexandros brachte auf diese Reise nämlich verschiedene, trickreiche Gegenstände mit. So montierte er auf den Karren ein massiven Käfig aus Eisen, mit dem die Gruppe das Jungtier leicht und geschickt einfangen wollten. Doch auch die ein oder andere Falle für das gefährliche Ungetüm war auf dem Karren zu finden. Nach einer kurzen Verschnaufpause und Abkühlung am Fluss, untersuchten sie das dichte Unterholz um die Siedlung herum. Die schattigen Bäume und die zerfallenen Häuser sorgten für eine düstere und gruselige Stimmung. Doch ließen sich die Jäger nicht davon abhalten. Einige Zeit zog ins Land bis Yara, welche selbst eine geübte Jägerin war, plötzlich eine markante Spur am Waldboden vorfand. Tatsächlich fand sie einige Exkremente, die offensichtlich von einer gewaltigen Kreatur stammen musste! Das muss das Ungetüm sein! Zusammen mit ihrer schweren Ausrüstung folgten sie der noch heißen Spur immer weiter, bis sie schlussendlich an einer kleinen Höhle ankamen. Das musste eindeutig der Bau des Grimmbären sein! Eilig und mit schnellen Handgriffen begannen sie ihre zahlreichen Fallen aufzubauen. Eine große Fallgrube wurde ausgehoben und mit Blattwerk versteckt. Sowie auch einige metallische Bärenfallen vor der Höhle aufgebaut. Kurz bevor die Vorbereitungen abgeschlossen waren, lauschte Theresa auf. Da hörte sie doch etwas aus der Höhle! Doch war es nicht das laute Schnarchen eines grimmigen Bären. Nein, es waren Stimmen. Stimmen von Menschen. Doch kann das sein? Eilig informierte sie ihre Kameraden und alle waren sich einig, dass man dem auf den Grund gehen muss. So erklärte sich Valerian, der als stärkster Kämpfer der Insel galt, bereit vorzugehen. Leise und heimlich schlich er sich in die düstere Höhle und war überrascht was er dort erblickte. In der Höhle fand er drei Menschen vor, auch Jäger wie sie es waren. Doch waren sie offenkundig in einer schlechteren Verfassung als seine eigene Gruppe. So lag ein Mann bereits blutend am Boden und die anderen Beiden zielten mit ihren Waffen auf das fauchende Jungtier. Er konfrontierte sie eilig und sie versuchten sich mit Worten zu verteidigen. Doch für lange Gespräche blieb keine Zeit. Aus der Ferne hörte man ein markerschütternden Schrei! Die Mutter war auf dem Weg nach Hause! Eilig eilte Valerian aus der Höhle, die Jägergruppe macht sich geschwind für den Kampf bereit und positionierte sich bei den vorbereiteten Fallen. Da brach auch schon ein Berg aus Fell aus dem Unterholz. Ein gewaltiger Bär, der einen wohl mit einem einzigen Haps hätte verschlingen können. Eine Erkenntnis, die die Gruppe nur wenig später noch erleben sollte. Die Mutter stürmte durch das Astwerk direkt Richtung Höhleneingang. Dort begegnete sie den zwei unbekannten Jägern, die sich auf den Weg der Flucht gemacht haben. Sie schafften zwar nach kurzer Zeit zu entkommen, doch hinterließ die wütende Mutter ihre markenten Spuren an den Flüchtenden. Die Jagdgruppe um Valerian macht sich schnell zum Kampfbereit. Sie versuchten den flüchtenden Jägern noch zu helfen, indem sie versuchten die Aufmerksamkeit des Bären auf sich zu lenken. Dies gelang ihnen auch und der Bären stürmte mit seinem ganzen Kampfgewicht auf sie zu. Doch sah er nicht den Weg, den er einschlug. So stolperte er in eine der Bärenfallen, die seinen starken Tatzen jedoch nichts auszumachen schien. Theresa, Yara und Elodie eröffneten geschwind das Feuer mit ihren flinken Armbrüsten und die Haut des Bären war mit einigen Bolzen gespickt. Doch dies schien ihn nicht aufzuhalten. Plötzlich stand er vor der Gruppe und bäumte sich auf. Es wirkte fast als würde ein ganzes Haus vor den Jäger aufzutauchen, das droht auf sie herab zu stürzen. Doch bevor es sie traf, macht es einen großen Knacks und der Boden unter dem Grimmbären brach zusammen. Das zornige Ungetüm brach in die Fallgrube und schaute voller Wut und Zorn auf die Menschen herauf, doch die wahre Überraschung offenbarte sich hinter dem wuchtigen Körper des Tieres. Aus der Höhle stürmte ebenso das Jungtier heraus und wollte seiner Mutter zur Hilfe kommen. Doch mutete es merkwürdig an. Es zeigte ungewöhnliche Körperteile eines Bären. So besaß es gar einen Schnabel! Konnte es wahr sein? Die Erkenntnis traf die Jäger wie ein Blitz. Das Jungtier des Grimmbären war in der Tat kein gewöhnlicher Bär. Es war tatsächlich ein äußerst seltener Eulenbär, den man nur mit viel Glück in den nördlichen Landstrichen Leändriens zu Gesicht bekommt. Doch blieb ihnen nicht viel Zeit für Bewunderung, da auch dieser zum Angriff auf sie überging. Bevor das Jungtier ankommen konnte, nutzten die Jäger die Zeit, um den Grimmbären weiter anzugreifen. Doch lies der Bär dieses Vorhaben nicht einfach so über sich ergehen. Mit den mächtigen Pranken griff er weiter an und verletzte die Jäger! Alexandros sah schnell, dass er im Kampf gegen das Ungetüm nicht sehr hilfreich sein wird. So eilte er an die Seite zu Yara und versuchte das anstürmende Jungtier zum eisernen Käfig zu locken. Doch lies es sich nicht von ihm beirren und brachte Yara mit einem großen Hops zu Boden. Hungrig verbiss es sich im Arm der Jägerin. Verzweifelt versuchten die Beiden Yara vom Eulenbär zu lösen. Doch währenddessen ereignete sich neben ihnen die größere Tat. Während Theresa versuchte einem Prankenhieb des Grimmbären zu entgehen, verloren sie den Halt und stürzte zum Ungetüm in die Grube. Der Bär zögerte nicht lang und griff sich Theresa mit seinem gewaltigen Maul. Sie war gefangen zwischen scharfen Zähnen im starken Maul des Bären. Valerien und Elodie ließen nicht lange auf sich warten, um ihrer Kameradin zur Hilfe zu eilen. In einem heldenhaften Sprung fielen sie mit gezückten Waffen in die Grube hinab. Mutig und unbeirrt schlugen die Waffen der Jäger auf das zähe Fell des Grimmbären ein. Der Bär merkte wie ihm die stetigen Angriffe zusetzten. So wollte er den Kampf eilig beenden. Mit einem starken Schwung schleuderte er Theresa in seinem Maul in die luftigen Höhen des Waldes. Mit aufgerissenen Maul bereitete er sich vor sie mit einem Haps zu verschlingen. Doch Theresa lies ihr Leben sicherlich nicht so enden. Geschickt wendete sie ihre Waffe herum und zielt im freien Fall auf den Bären. Als sie plötzlich einen Widerstand spürte, sah sie wie der Kiefer des Ungetüms von ihrer spitzen und treuen Waffen aufgespießt worden ist. Leblos fiel diese mächtige Kreatur des Waldes zu Boden. Auch Yara und Alexandros schafften es den Biss des kleinen Eulenbärens zu lösen und sich zu befreien. Als der kleine Bär das Spektakel neben sich erblickte, beraubte es ihm seines Kampfwillens. Unsicher schaute er sich um. Alexandros sah dadurch die Möglichkeit und lockte den kleinen Bären Stück für Stück in den sicheren Käfig. Den Eulenbären gut verwahrt, machten sich die erfolgreichen und stolzen Jäger zurück mit ihrer Beute in die Heimat. Der Lichtenwald wurde für die Menschen auf der tropischen Insel wieder ein Stück sicherer. Ebenso konnte nun der Eulenbär in Sicherheit aufwachsen, wo er geschützt vor garstigen Jägern ist, die ihn für seinen wertvollen Körper erlegen wollen. Doch ist der Lichtenwald noch groß und viele Teile sind noch nicht entdeckt. Welche spannenden Abenteuer und Kreaturen erwarten einen wohl hinter dem nächsten grünen Hügel des Lichtenwalds. |