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Zusammenfassung Spendenaktion für Fallice (#114)

#1
Musiktipp
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04. Eismond 1362

Über die letzten Monate hinweg hat das Volk von Neu Corethon wieder einmal bewiesen, dass es sich um seine Nächsten kümmert - so wie es unserem Herrn Deyn Cador gefällt. Es wurden eifrig Spenden gesammelt, um Vertriebenen aus Fallice einen neuen Anfang in den Westwind-Inseln zu ermöglichen. Die gesammelten Spenden wurden auf das Handelskompanieschiff "Onzinkbaar IV" geladen, um sie und die Vertriebenen nach Corethon zu bringen, wo sie ein neues Leben beginnen wollten. Die Überfahrt von Neu Corethon aus begann am 21. Nebelmond 1362.

Um eine sichere Ankunft zu gewährleisten wurde die Fahrt von folgenden Personen begleitet:
  • Bürgerin Doris Fabre
  • Bürger Tristan
  • Bürger Halil Al'Faris
  • Soldat Amir bin Rashid
  • Ordensnovize Riordan Smith
  • Ordensritterin Theresa Carpintera

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~ In das Hafenbecken wurde eine Schneise geschlagen. ~

Mit ein paar letzte-Minute-Spenden versammelte sich die Gruppe am Hafen von Neu Corethon und ging an Bord. Am Steuer stand Kapitän Jarne van der Crunch, der zunächst die Mannschaft anwies eine Schneise in das Eis des Hafenbeckens zu schlagen. Dies wurde kurzerhand ohne Probleme erledigt, so dass das Schiff ablegen konnte. Zuvor wurde jedem Mannschaftsmitglied eine Aufgabe an Bord zugewiesen.
  • Quartiermeisterin Doris Fabre
  • Ausguck Tristan
  • Schiffszimmermann Halil Al'Faris
  • Smutje Amir bin Rashid
  • Medikus Riordan Smith
  • Wettervorhersage / Aushilfsnavigatorin Theresa Carpintera

Eigentlich sollte eine Fahrt nach Corethon unter normalen Bedingungen nur etwa 3 Tage dauern. Allerdings geriet die Unternehmung schon am ersten Tag in einen schweren Sturm, der sich massiv auf den Kurs ausgewirkt haben muss. Es wurde schnell klar, dass man einen unfreiwilligen Umweg eingeschlagen hatte und es gelang Aushilfsnavigatorin Carpintera nicht, neben ihren anderen Aufgaben zuverlässig einen neuen Kurs zu berechnen. 

Am nächsten Morgen stellte Quartiermeisterin Fabre fest, dass die Taue unter den dauerhaften Belastungen durch den Sturm sehr gelitten hatten. Fabre versuchte sie neu zu verknoten, doch leider gelang ihr das unter den widrigen Bedingungen nicht gut genug, so dass eine Ladung gespendeten Weins zu Bruch ging.

Der Sturm wütete weiter und weiter. Die Winde nahmen im lauf der folgenden Nacht sogar noch weiter zu. Die Masten begannen zu Ächzen und zu Stöhnen unter den gewaltigen Kräften, die unerbittlich an ihnen zerrten. Einer drohte letztendlich am Folgetag aufzugeben und zu bersten! Der Kapitän orderte an, die Segel einzuholen, doch eines der Seile hatte sich verhakt. Ausguck Tristan versuchte darauf in die Takelage zu klettern und das Problem zu lösen, doch ihm gelang es wegen des rauen Seegangs nicht hinaufzukommen. Es musste schnell gehandelt werden, weshalb Halil Al'Faris auf Vorschlag des Kapitäns das betroffene Segel losschnitt - unter Protest von Doris Fabre. Das Segel wurde rechtzeitig gelöst, so dass Schäden am Mast vermieden werden konnten - und möglicherweise noch schlimmeres. Allerdings büßte das Schiff damit auch an Geschwindigkeit ein, was wertvolle Zeit kostete.

Am nächsten Tag offenbarte sich ein weiteres Problem. Das gespendete Schaf (das wohl kurz vor der Abfahrt noch geschoren worden war) drohte im Laderaum zu erfrieren. Halil Al'Faris  bot sich an, mit ihm die Plätze zu tauschen, worauf das Schaf in die Kombüse gebracht wurde. Dort wärmte es sich auf und schien zufrieden. Al'Faris konnte die Kälte ohne große Probleme verdauen und erlitt nur eine leichte Unterkühlung.

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~ Die Mannschaft sieht nach dem frierenden Halil Al'Faris. ~

Der Sturm wütete unterdessen weiter, so dass am nächsten Tag die Luken zu den Decks überfordert waren und die Wassermassen kaum noch zurückhalten konnten. Mit einer gemeinsamen Anstrengung gelang es der Gruppe unter Anleitung und Beispiel der Ordensritterin das Wasser mit Eimern, Schüsseln und Töpfen über Bord zu schöpfen. Die Ladung konnte so vor größerem Schaden bewahrt werden.

Doch damit waren die Prüfungen der See immer noch nicht durchgestanden. Das (inzwischen) dankbare Schaf wurde dabei erwischt, wie es sich an den Lebensmittelspenden zu schaffen machte. Leider gelang es Riordan Smith nicht rechtzeitig das Schaf von den Vorräten zu trennen, weshalb ein Teil davon im Magen des Tieres landete

Am Tag darauf spitzte sich die Lage weiter zu, als der Sturm zwar abflaute, dafür aber dichter Nebel aufzog. Man konnte jenseits der Reling kaum noch 5 Schritt weit sehen. Man konnte lediglich feststellen, dass man auf Eisfelder zuhielt. Dem erfahrenen Kapitän van der Crunch gelang ein tollkühnes Manöver, wodurch Schäden am Schiff zunächst vermieden werden konnten. Dafür wackelte das Schiff aber derart, dass manche persönliche Gegenstände über Bord gingen.

Das Glückkhielt nicht lange, so dass man letzten Endes doch mit einem zunächst unbekannten Hindernis zusammenstieß. Die Fahrt stoppte augenblicklich, da es sich herausstellte, dass man auf Grund gelaufen war. Dabei entstanden mehrere Lecks im Rumpf, die zwar vom Schiffszimmermann und seinen Helfern geflickt werden konnten, aber nicht schnell genug. Ein weiterer Teil der Ladung wurde beschädigt. 

Als der Nebel sich schließlich verzog musste man feststellen, dass man sich in einer Eislandschaft befand und auf einen kleinen Eisberg aufgelaufen war. Kapitän van der Krunch muss bei dem Zusammenstoß über Bord gegangen sein und war nicht mehr zu finden. Außerdem ging auch einiges an Ladung über Bord, so dass man mit deutlich weniger als der Hälfte der ursprünglichen Fracht dastand.

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~ Die Onzinkbaar IV sitzt im Eis fest. ~

Die Mannschaft hatte die Hoffnung, dass der Kapitän sich auf eine Eisscholle retten konnte, weshalb man Gruppen bildete um nach ihm zu suchen. Dabei nutzte man auch die Gelegenheit um die Umgebung zu erkunden und die verlorene Fracht wieder einzusammeln. Die Gruppe um Al'Faris, Smith und Carpintera stieß in der Nähe auf ein Lager mit zwei Zelten. Dort fand man eine Leiche, die hier in der Kälte wohl ihr Ende fand. Nach einem kurzen Gebet um der armen Seele ihren Weg ins Himmelreich zu weisen nahm man an Vorräten, was man finden konnte und zog weiter.

Ein Stück weiter nördlich konnte die Gruppe ein weiteres Schiff ausmachen, das wohl ebenfalls hier festgefroren war. Von der Mannschaft war nur ein Mann zu sehen, der sich in seiner Verzweiflung offenbar erhängt hat. Unter ihm kreisten gierig zwei große Wölfe.

Die Gruppe beschloss daher zur Sicherheit erst einmal das Schiff zu umgehen und ging weiter nach Osten, wo man auf einen großen Eisberg stieß. Davor war ein kleines Loch, in dem eine weitere Leiche saß. Smith und Al'Faris ließen Carpintera hinab, wo sie auch dieser Leiche die letzte Ehre erwies und ihre Vorräte an sich nahm. Darunter waren eine Lunte, Feuerstahl und eine Schaufel. Daraus wurde gefolgert, dass die Mannschaft des zweiten Schiffes wahrscheinlich versucht hat hier den Eisberg zu sprengen, oder zumindest einen Weg freizumachen. Mit dieser Erkenntnis kehrte die Gruppe um und kehrte zur "Onzinkbaar IV" zurück. Die gefundenen Vorräte wurden verstaut und ein kleines Boot zusammengezimmert, damit man weitere Vorräte aus dem Wasser fischen konnte.

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~ Ein riesiger Eisberg wird entdeckt. ~

Wenig später traf auch die Gruppe um Fabre, bin Rashid und Tristan ein. Die Gruppe war in Aufruhr und teilte mit, dass der Kapitän in der Nähe in Gefahr sei. Ein Eisbär belagere ihn auf einer Eisscholle. Da inzwischen einige Gruppenmitglieder von der Kälte schwer angegriffen waren, teilte man einen Rettungstrupp ein. Fabre, Tristan, bin Rashid und Al'Faris eilten dem Kapitän mit dem gebauten Boot zu Hilfe, während Carpintera und Smith an Bord blieben. Es gelang den beiden mit einer gefundenen Armbrust und Bolzen, die an Seile gebunden wurden, weitere Teile der Ladung aus dem Wasser zu holen. Da die Rettungsgruppe allerdings länger wegblieb als erwartet, beschlossen die Vertreter des Klerus ihnen nachzuziehen. Nachdem sie sich etwas gestärkt und aufgewärmt hatten gingen sie von Bord und stießen dann doch recht schnell auf die Rettungsmission.

Der Kapitän konnte zwar gerettet werden, jedoch schwamm der Eisbär der Gruppe nach und verfolgte sie über das Eisfeld. Panisch ergriff die Mannschaft die Flucht. Da von der ursprünglichen Rettungsmission fast alle Teilnehmer schwer angeschlagen waren, versuchte Ordensritterin Carpintera die Aufmerksamkeit des Eisbären zu erlangen, indem sie ihn anschrie und sich aufbäumte, ehe sie einen Bogen einschlug um das Tier von der Gruppe fortzulocken. Das Tier war zunächst unschlüssig, folgte dann aber der Ordensritterin. Ob dies wirklich an ihrem Gebaren lag, oder ob sie nur das leichtere Ziel war, lässt sich nicht sagen. Überrumpelt von der Geschwindigkeit des mächtigen Jägers wurde Carpintera lebensgefährlich getroffen und ging nach einem schweren Prankenhieb bewusstlos zu Boden. Die allgemeine Flucht wandelte sich in ein heftiges Gefecht, wobei Ordensnovize Smith den Bären todesmutig mit seinen Krallenwaffen attackierte. Bin Rashid und Al'Faris feuerten Bolzen um Bolzen, doch das Tier wollte nicht weichen. Tristan warf schließlich einen Brandsatz, verfehlte aber leider den Bären und traf stattdessen den Novizen. Der ließ sich davon nicht beirren und rang weiter mit der Bestie. Schließlich gelang es dann Al'Faris mit einem gezielten Schuss dem Tier den Rest zu geben.

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~ Die Expedition flieht vor dem Eisbären, während die Ordensritterin seine Aufmerksamkeit erregt. ~

Währenddessen hatte Fabre bereits erfolglos versucht die Ordensritterin zu versorgen. In letzter Minute gelang es dann Smith durch die Gnade der Heiligen Stephanie die Ordensritterin zu stabilisieren. Sie wurde darauf unter Deck in eine Pritsche gelegt und mit dem Fell des gehäuteten Eisbären zugedeckt. Das Fleisch des riesigen Tieres wurde von bin Rashid zu Eintopf verarbeitet, sodass sich die Gruppe etwas stärken konnte.

Nachdem man etwas durchgeatmet hatte, wurden neue Pläne geschmiedet. Es wurde beschlossen, das zweite Schiff zu untersuchen - vor allem weil es dort auch ein neues Segel zu finden gab. Fabre verblieb mit Carpintera und den Fallicern um Randolph Cerrat auf der "Onzinkbaar IV", während der Rest sich zu dem Schiff durchschlug. Dort konnten die Wölfe durch kluge Vorbereitung leicht beseitigt und das Schiff ohne große Probleme erreicht werden. Es wurden mehrere Fässer Schwarzpulver gefunden, sowie ein paar Schriftstücke. Etwas weiter hinter dem Schiff wurde ein Grab gefunden, in dem offenbar eine "Mary Gibbs" zur Ruhe gebettet wurde. Daneben befand sich ein Ruderboot, mit dem die Expedition zur "Onzinkbaar IV" zurückfuhr.

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~ Die Onzinkbaar IV wird freigesprengt. ~

Hier wurde dann beschlossen, dass man sich mit den Fässern freisprengen und die Eiswüste umfahren sollte. Inzwischen konnte auch bestimmt werden, dass man sich etwas westlich von Corethon befunden haben muss. Nach nur einem halben Tag Fahrt wurde die Insel dann auch endlich ohne weitere Zwischenfälle erreicht. Es war außerdem gelungen, dies mit etwas mehr als der Hälfte der Fracht zu tun. Auf Corethon angekommen blieb man ein paar Tage vor Anker, ehe sich die Gruppe wieder auf den Weg nach Neu Corethon machte und den Heimathafen ohne weitere Probleme erreichte.

Gezeichnet;
Theresa Carpintera
Ordensritterin des Silvaner Ordens Neu Corethon
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