02.04.2022, 11:03 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.04.2022, 08:34 PM von Rene345.)
Schwarzer Tabaktag (#070)
Zeitpunkt des Auftrages:
5. Weinmond des Jahres 1357 Teilnehmer: Patrick McGlinchey, Leto Kynes, Wernher Rothenstein, Maximilian Weißenfels, Moreno di Vitale Auf Bitten der Leändischen Handelskompanie sollte aufgrund des rapiden Verfalls des Tabakpreises neue Ressourcen erschlossen werden. Hierfür sollten im Norden der Insel Neu-Corethon geeignete Kautschukbäume gefunden und markiert werden. Weil diese Bäume sich auf dem Gebiet der Bororo befinden, hatte diese Auftrag eine besondere Schwierigkeit. Um die größte Schwierigkeit des Auftrages aus dem Weg zu räumen, hat Patrick McGlinchey sich mit Hilfe seines guten Freundes Aodhán Murphy zu den Ureinwohnern aufgemacht. Durch glückliche Fügung hatte Murphy in vergangenen Jahren bereits einige Worte der Sprache der Bororo aufgeschnappt. Dadurch und durch den Einsatz von einigen Geschenken war es möglich die Bororo-Späher im Grenzgebiet davon zu überzeugen, die beiden Éireanner zum Häuptling der Bororo zu bringen. Zur Überraschung der beiden Freunde beherrschte Häuptling Kalur die Grundlagen der Tasperiner Sprache. Der Beginn der Verhandlung gestaltete sich etwas schwierig. Durch die gemeinsame Vergangenheit zwischen Siedlern und Bororo war der Häuptling sehr misstrauisch. McGlinchey entschied sich deshalb offen mit dem Anführer zu sprechen um in Erfahrung zu bringen, unter welchen Umständen die Bororo bereit wären Handel mit der Handelskompanie zu treiben. Um den Fremden zu gestatten, auf ihrem Gebiet Kautschuck zu ernten verlangte der Häuptling einige Zugeständnisse von den Händlern. Die wichtigsten dieser Forderungen waren das keine Gebäude nördlich des Grenzflusses errichtet werden dürfen, ebenfalls wird eine Brücke über diesen Grenzfluss von Seiten der Bororo strickt abgelehnt. Des Weiteren muss für alles was aus der Natur entnommen wird, ein geeignetes Opfer erbracht werden, um das Gleichgewicht des Kreislaufes zu erhalten. Murphy und McGlinchey entschieden, dass die Bedingungen für den Handel annehmbar sind und machten sich nach dem gemeinsamen Rauchen einer Friedenspfeife zurück auf den Weg in die Stadt. Einige Tage nach der Vereinbarung mit Häuptling Kalur ging es an die Umsetzung des Auftrags. Es gab eine kurze Besprechung mit allen Beteiligten, in welcher Patrick McGlinchey die gewonnenen Erkenntnisse mit der Gruppe teilte. Außerdem wurde die grobe Planung festgelegt, besonders im Umgang mit den Bororo wollte man sich zurückhaltend und freundlich verhalten, um die neu entstehenden Beziehungen nicht zu vergiften. Die Gruppe machte sich dann in Richtung des Nordens auf, auf dem Weg stieß sie mit den Auftraggeber Boris van de Pas und seinen Angestellten zusammen. Man hatte sich dazu entschieden, die Teilnehmer zu begleiten. Ohne weitere Zwischenfälle konnte der Grenzfluss erreicht werden. Dort wurde dann ein Lager aufgeschlagen. Nachdem Herr van de Pas erläutert hatte, was genau gesucht wurde, schickte er die Gruppe los um die Vorkommen zu erschließen. Hierfür sollten Eimer und kleine Metallrohre genutzt werden. Das Rohr sollte in den Kautschuckbaum geschlagen werden, damit der Eimer den flüssigen Kauschuck aufnehmen kann. Ohne Probleme war es möglich das Gebiet der Bororo zu betreten, hier machte man sich auf um die wertvollen Bäume zu finden. Die Erschließung verlief zunächst ohne große Probleme. Jedoch wurde die Gruppe nachdem der letzte Baum erschlossen wurde, von zwei wilden Jaguars überrascht. Der Kampf gegen die Bestien war hart, aber eine Kreatur konnte in die Flucht geschlagen werden während man die andere erlegen konnte. Der Vereinbarung mit den Bororo folgend, entschloss man sich den erlegten Jaguar Kalay dem Feuergott der Bororo zu opfern. Hierfür musste der Feuerberg erklommen werden. Oben auf dem Berg angekommen, erwartete der Schamane Gigyago die Abenteurer bereits. Das Opfer wurde an den Schamanen übergeben, woraufhin dieser den Jaguar zufrieden seinem Gott darbrachte. Nach erledigter Arbeit, machte man sich zurück auf den Weg zum Lager um van de Pas Bericht zu erstatten. Dort angekommen saß der Handelskompanist traurig vor seinem Zelt. Er berichtete, dass einer seiner Mitarbeiter auf eigene Faust in das Bororo-Gebiet eingedrungen sei, um einen wertvollen Baum zu fällen. Die Bororo hätten den Angestellten dabei erwischt und nun befürchtete van de Pas den Verlust eines wertvollen Arbeiters. Um den Angestellten zu retten, machte man sich zur Stelle des Baumes auf. Dort angekommen traf man auf eine Gruppe Bororo welche vom Kriegerhauptmann Akecheta angeführt wurde. Akecheta war aufgebracht und verwies auf den Bruch der Vereinbarung. Aus diesem Grund wurde der Silventrumer in das Dorf der Bororo gebracht um für seine Vergehen bestraft zu werden. Man begann eine Verhandlung und konnte erreichen die Umstände mit Häuptling Kalur zu besprechen. Deswegen wurde die gesamte Gruppe in das Dorf der Bororo geführt. Im Gespräch mit Häuptling Kalur kamen verschiedene Bororo zu Wort. Zunächst wurde gefordert, dass für den Verstoß gegen die Vereinbarung nur der Tod die rechtmäßige Strafe sei. Besonders der Kriegerhauptmann bestand auf diese Strafe. Der Schamane setzte sich aber wegen des Opfers für die Neu-Corethoner ein. Dadurch lies sich der Häuptling darauf ein, einen Schaukampf zu veranstalten. Jeder sollte in einem Kampf Mann gegen Mann seinen Mut beweisen. Gleichzeitig sollte das vergossene Blut Kalay als Opfer dienen, um die Götter der Bororo zu beschwichtigen. Als erstes trat Moreno di Vitale in die Arena. Durch gekonnten Einsatz seines Rapiers gelang es ihn einen Krieger der Bororo, welcher mit einem Speer bewaffnet war, ehrenhaft im Zweikampf zu besiegen. Der Mann ging verletzt zu Boden, war jedoch noch am Leben. Als nächster Kämpfer war Maximilian Weißenfels an der Reihe. Ihm gegenüber stand ein Krieger mit zwei Messern aus Obsidian. Zunächst verlief der Kampf sehr ausgeglichen. Jedoch konnte Weißenfels dann die Oberhand gewinnen. Er sprang an die Decke der Arena und konnte den Höhenvorteil für sich nutzen. Er besiegte den Bororo im Zweikampf. Jedoch trennte er dabei die Hand des Ureinwohners ab. Durch diese Gräueltat wuchs die Wut der Bororo, weil Weißenfels seinen Gegner unehrenhaft besiegte. Daraufhin musste Patrick McGlinchey seinen Mann in der Arena stehen. Angestachelt durch das Fehlverhalten von Weißenfels, entschieden sich die Bororo ihm einen Krieger mit Speer und gezähmten Jaguar entgegenzusetzen. Zwar konnte McGlinchey einige Zeit bestehen, schlussendlich erlag er aber der Übermacht der beiden. Verwundet, aber nicht schwer verletzt ging er mit einer mannhaften Niederlage zu Boden. Als vorletzter Kämpfer musste Wernher Rothenstein seinen Mann stehen. Bewaffnet mit einem Stockdegen unterlag er einem erfahrenen Bororokämpfer. Rothenstein weigerte sich zunächst zu kämpfen, darauf nahm der Bororo nach Weißenfels Fehlverhalten aber keine Rücksicht mehr. Durch einen guten Treffer des Bororo ging Rothenstein schwer verletzt zu Boden und drohte zu sterben. Durch den heldenhaften Einsatz der anderen Teilnehmer, konnte jedoch schlimmeres verhindert werden. Im letzten Kampf standen sich der Oberwachtmeister Leto Kynes und der Kriegerhauptmann Akecheta entgegen. Durch seine starken Wunden im Nachteil, konnte Kynes seine Erfahrung und seinen Kampfeswillen jedoch voll zum Einsatz bringen. Er entging allen Angriffen von Akecheta und konnte diesen schlussendlich ehrenvoll und gerecht im Zweikampf besiegen. Die beiden Krieger gaben sich daraufhin die Hand und verließen gemeinsam die Arena. Somit war der Zwischenfall mit den Bororo geklärt und beide Seiten waren zufrieden. Der Angestellte fand seine Freiheit und die Bororo hatten genügend Blut vergossen um ihren Gott zu besänftigen. Die Gruppe machte sich mit dem entführten Mann wieder zum Lager auf und übergaben ihn an seinen Vorgesetzten. Dieser versprach eine Gehaltskürzung aufgrund des Fehlverhalten des Mannes. Außerdem versprach er das so ein Vorfall sich nicht wieder wiederholen möge. |