19.04.2019, 11:34 AM
Wachbuch der Stadtwache
Offizielles Wachbuch der Garnison Neu Corethon
23. September 1342
Ein gewisser Sebastian Books hat sich nach seinen Forschungen erkundigt. Diese hatte er Pater Pius zur Durchsicht gegeben, aber da dieser nun fort ist denkt er, dass die Garnison ein paar seiner Aufzeichnungen besitzen könnte. Es handelt sich um Zeichnungen und Schriften zur Vogelkunde, allesamt mit seinem Namen unterzeichnet. Er bittet um Rückgabe der Schriften.
*Unterschrift von Michael Lotem*
Anmerkung:
Sollten sich die Aufzeichnungen von Herr Books noch im Archiv befinden, dann sind ihn diese zurück zu geben.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC
31. September 1342
In der Stadt befindet sich seit heute ein Fremder mit einer Totenkopfmaske. Er ist der Sprache nicht mächtig, da er unter der Maske sein zerstörtes Antlitz bedeckt. Er scheint nicht bewaffnet, allerdings deuten sowohl seine Statur, wie auch die Maske und sein Name "Brecher Blutfaust" auf Ärger hin. Er wurde auf das Vermummungsverbot aufmerksam gemacht und hat die Maske abgenommen. Allerdings sollte man in Betracht ziehen ihm das Tragen einer Maske zu erlauben, um Weibern und schwachen Gemütern diesen Anblick zu ersparen. Zusätzlich sollte man ihn im Auge behalten.
*Unterschrift von Michael Lotem*
Anmerkung:
Alle Soldaten sind darauf angewiesen ihn im Auge zu behalten. Ausnahmen beim Vermummungsverbot gibt es nicht - Egal wie hässlich der Betroffene auch sein mag. Solltet ihr ihn nochmal mit dieser Maske erwischen, dann wäre sowohl eine Pranger- als auch eine Geldstrafe angebracht.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC
10. Oktober 1342
Vor einigen Tagen bemerkte ich ,bei einem Rundgang zum Steinbruch, dass der Kompass den ich bei mir trug, nicht nach Norden zeigte. Als ich der Nadel zu ihrem Ursprung folgte, kam ich zu einer Insel welche östlich vom Nordhof an der Landzunge liegt. Auf der Insel scheint es ein Wasserloch zu geben, auf welches der Kompass zeigt. Als ich weitere Kompasse untersuchte stellte ich fest, dass sie alle auch auf diesen Ort zeigen.
*Unterschrift von Abraham Culper*
Anmerkung:
Ihr habt sofort den Orden über das Wasserloch zu unterrichten. Führt sie, wenn es sein muss in die nähere Umgebung und haltet euch möglichst fern davon.
Vermutlich steht das besagte Wasserloch mit dem "Seemonster" in Verbindung, welches bekanntlich schwarzmagischer Natur ist.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC.
11. Oktober 1342
Books bat mich um seine Unterlagen zu seinen Forschungen und Zeichnungen über Vögel.
Ich händigte sie ihm aus, die Dokumente trugen seine Unterschrift.
Aylara Lotem ------------------------------------- ✓
13. Oktober 1342
Der merkwürdige Fremde mit der Maske bat mich um eine Stelle in der Garnison.
Er kann nicht sprechen, da er wohl keine Zunge mehr hat.
Allerdings gab er mir seine Bitte durch Zeichensprache zu verstehen.
Aylara Lotem
Anmerkung:
Richtet den Mann aus, dass ich weder Interesse habe ihn im Tasperiner Heer aufzunehmen noch ihn irgendeiner Nebenaufgabe zuteilen möchte.
Zum Ersten, weil eine vernünftige Kommunikation mit seiner Wenigkeit sich unnötig kompliziert gestaltet. Zum anderen, weil die Totenkopfmaske wie auch die fehlende Zunge auf keinen einwandfreien Leumund hindeuten.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris,
Hauptmann NC.
21. Oktober 1342
Zum heutigen Tage durfte ich meinen Dienst in der Garnison antreten und wurde im selben Zug dem 2. Trupp als Fähnrich zugeteilt.
Die Requirierung von Nahrung der beiden Höfe hatte Erfolg, die Bäuerin namens Steiner stellte sich mir und Soldat Beauperrie kooperativ gegenüber.
Anscheinend ist sie aber schwer von Begriff, denn die Frau hat aus irgendeinem mir unbekannten Grund ungemahlenes Weizen vor die Garnison gebracht.
Sollte die Nahrung die nächsten Tage nicht an die Garnison abgeliefert werden, werde ich mich nochmals des Problems annehmen, sollte Bedarf dazu bestehen.
Zudem wurde der Schneiderin Lia Morris die Strafe für einige Vergehen auf die wir hingewiesen wurden zugeführt.
Dabei handelte es sich um die Zahlung von 5 Schilling, sowie einen 1-stündigen Aufenthalt im Hängekäfig, wozu ich mich von Beauperrie beraten ließ.
Dies stellte sich allerdings im Nachhinein als Fehlentscheidung heraus.
Die Aussage dazu, dass die Frau Angst vor Wasser hatte bezog ich darauf, dass sie nicht schwimmen könnte, doch nicht darauf, dass die gute Frau den Aufenthalt im Regen als regelrechte Folter empfand.
Glücklicherweise entwickelte der Sturm solch eine Wucht, dass ich es verantworten konnte sie zu ihrem körperlichen Wohlbefinden aus dem Käfig holen zu können.
Ihre Strafe hat sie in auf die Länge des Unterfangens betrachtet aber abgesessen.
Heil dem Kaiser,
Fähnrich L. F. Fayette
Anmerkung:
Korporal Huber hat mich über die Schwere der Vergehen von Frau Morris informiert - Hingegen eurer Meinung finde ich, dass ihre Strafe noch viel zu milde ausgefallen ist.
Ihr mögt Recht damit haben, dass wir das Volk nicht mit deren Ängste foltern und sie selbst in Gefangenschaft mit Würde behandeln sollten, jedoch müsst ihr euch merken, dass man es nie jedem Recht machen kann.
Vor allem nicht bei Banalitäten wie Angst vor Wasser. Wenn sich Frau Morris so sehr vor dem Wasser fürchtet, dann ist es für mich schleierhaft wieso sie weiterhin auf einer Tropeninsel haust auf welcher es jede Stunde regnet.
Überbringt mir das Strafgeld so früh wie nur möglich. Ihr könnt Frau Morris darüber informieren, dass ich ihren Namen in mein Strafregister aufnehmen werde.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC.
26. Oktober 1342
Die Requirierung der Nahrung
Ich habe heute erneut den Nordhof aufgesucht, da noch immer keine Lieferung von Nahrung bei der Garnison angekommen ist. Ich konnte den Pächter des Hofes, Wendelin Friedberg, höchstselbst antreffen und nutzte die Möglichkeit, ihn zur Rede zu stellen, was ohnehin noch geplant war. Dieser nutzte das Gespräch jedoch nur, um jede Schuld von sich zu weisen, da er auf Dürren und derartiges keinen Einfluss hätte. Friedberg versicherte mir gegenüber, dass eine Lieferung zur Garnison unmittelbar bevor stünde, weshalb ich davon absah, ihn unter Arrest zu stellen. Gloria von Drachenberg wurde über die Maßnahmen informiert und sie versicherte, dass sie fortan ein verschärftes Auge darauf werfen wird.
Anmerkung:
Sollte die Nahrung nicht bis MITTE nächster Woche abgeliefert sein, dann ist eine Leibesstrafe von 15 Stockhieben angebracht. Mitsamt eines Aufenthalt am Pranger. Wie lange er dort zu hängen vermag liegt in eurer Hand. In jedem Falle solltet ihr, wenn ihr mit Friedberg fertig seid nicht damit zögern, die Rohkost vom Hofe zu beschlagnahmen.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC.
Die Inhaftierung des Brom
Als ich den Nordhof aufsuchte, kam mir Feldmedikus Avicénna entgegen. Ich hörte nur den Namen Brom aus seinem Mund und fragte, ob Brom denn wieder in der Stadt gesichtet wurde, was der Feldmedikus bestätigte. Ich bat ihn daraufhin, Fähnrich von Drachenberg oder Fähnrich Fayette zu informieren und zum Hof zu bringen. Während meinem Gespräch mit dem Pächter des Hofes,W. Friedberg, erwies sich Brom als äußerst Frech und Aufmüpfig. Einige Minuten später kamFähnrich von Drachenberg in den Hof gestürmt und nach dem Brom suchte. Auf Anweisung des Fähnrichs wurde Brom abgeführt. Gegen Fesseln wehrte er sich, gegen ausschließlich einen festen Griff hatte er nichts. Brom wurde in die Zelle gesperrt und wartet nun auf die Anhörung vor dem Hauptmann.
Seine Habseligkeiten wurden beim Kerkerwart abgegeben und beschriftet.
Ein dreifach' Hoch dem Kaiser,
- H. B.
Bericht über die Geschehnisse vom 24. Oktober 1342
Am Abend des besagten Tages waren ich, Aylara Lotem, Protektor Franz, der Waffenbruder Ivo und der Abtpräses auf dem Prioreisberg versammelt. Wir unterhielten uns über allerlei Dinge, ehe der Magier Vernon uns unterbrach. Er schien vollkommen außer sich und berichtete uns von einer schwarzmagischen Quelle.
Protektor Franz bat mich, mich auszurüsten und das Vorhaben, die Quelle aufzuspüren zu unterstützen. Ich schloss mich also der kleinen Truppe an, um für die Sicherheit der Beteiligten zu sorgen. Der Magier führte uns zur Schmiede. In das Haus der Schmiedemeisterin Linda Silberschlag, zu dem ich einen Schlüssel besitze, sind die Ordensbrüder gewaltsam eingedrungen, ehe ich ihnen die Tür öffnete.
Die Kellertür wurde aufgebrochen, da ich zu diesem keinen Schlüssel besitze. Anschließend wurde der Boden aufgerissen und ein Zugang kam zum Vorschein.
Daraufhin machten wir uns gemeinsam auf den Weg in die Minen, in denen wir merkwürdige, beängstigende Geräusche vernahmen. Der Magier beteuerte, die Präsenz der Schwarzmagie deutlich zu spüren und wir gelangten schließlich an eine schwere Eisentür.
Dahinter lag ein Raum in dem Protektor Franz eine monströse Gestalt ausmachen konnte. Eine Art Golem aus größtenteils Stahl. Ebenso gab es dort eine Art Stein, der uns eine Erscheinung der Schmiedin Silberschlag zeigte. Wir konnten mit ihr sprechen, als wäre sie selbst anwesend und erfuhren die Hintergründe der Quelle. Zusammengefasst fand sie damals auf Corethon ein Buch, welches alle möglichen schwarzmagischen Formeln und Flüche besitzen solle. Dieses verwendete sie und versuchte sich an verschiedenen Experimenten. Dazu gehört auch das Seemonster. Als sie bemerkte, dass sie zu dem Werkzeug eines Dämons geworden ist, der sich anscheinend in den Tiefen der Minen aufhielt, oder zumindest von dort aus gewirkt hatte, war es bereits zu spät.
Die Erscheinung von Linda Silberschlag deutete an, die Insel nie verlassen zu haben. Möglicherweise ein Hinweis darauf, dass sie sich das Leben genommen hat.
Als die Illusion verschwand, wurden wir von den Stahlungeheuern angegriffen. Mit normalen Waffen konnten wir nichts ausrichten. Der Abt versuchte die Maschine, mit der diese Ungetüme erschaffen werden konnten, zu zerstören und löste dabei eine Explosion aus, welche ihm die Hand kostete.
Ich holte daraufhin die Unterstützung des Garnisonsmedikus dazu und Raphael Bonnington wurde in die Heilstube gebracht. Anschließend versuchte ich wieder, die anderen in den Minen zu unterstützen. Der Ordensritter Ivo teilte mir mit, dass der Protektor tot sei. Er selbst war schwer verwundet und schien am Ende seiner Kräfte. Nachdem ich versuchte, das Stahlmonster zu bekämpfen, womit ich allerdings keinen Erfolg hatte, konnte ich mit Ivo und Viatorius fliehen, als ein schmerzbereitender, hoher Ton durch die Gemäuer hallte.
Kurz darauf gab es ein Erdbeben und ich erfuhr von dem Magier, der es allem Anschein nach noch aus dem Stollen geschafft hatte, dass Protektor Franz den Dämon bezwungen hatte, aber selbst dabei wohl sein Leben gelassen hat, was sich im Nachhinein glücklicherweise als falsch heraus stellte.
Das betroffene Gebäude wird auf Fayettes Befehl hin von Moritz Huber bewacht.
Aylara Lotem
Bericht über die Geschehnisse in den Minen am 30. Oktober 1342
Am gestrigen Tage kam Protektor Franz, gemeinsam mit Viatorius und Salvyro Notfink, auf Liara Calvo und mich, Aylara Lotem, zu, um mit uns zusammen die Gebäude der Schmiede und die Minen mit Weihrauch zu reinigen. Wir gewährten ihnen Einlass und das Haupthaus der Schmiede und die Ordensbrüder durchsuchten jeden Winkel nach verdächtigen Gegenständen. Allerdings wurde nichts gefunden und wir setzten unseren Weg fort, in die Tiefen der Mine.
Als erstes bemerkten wir, dass die Tunnel nicht, wie vom Magier beschrieben, eingestürzt waren, sondern noch immer begehbar. Allerdings bröckelten nun immer mehr Teile der Decke herunter und versperrten uns hier und da den Weg. Ich geleitete Liara Calvo nach oben, da ist es für zu gefährlich hielt, sie in dem einstürzenden Gang zu lassen.
Als ich wieder zurück kehrte, war der Weg in die unterste Kammer versperrt. Die Ordensbrüder waren bereits drin und es war für mich zu erkennen, dass sie sich in einem Kampf befanden. Mit was, oder wem konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht ausmachen.
Ich grub den Weg frei und konnte ihnen so schließlich zu Hilfe eilen. Viatorius floh unterdessen. Mir bot sich ein grauenhafter Anblick. *die Handschrift ist an dieser Stelle etwas krakelig, als hätte der Verfasser beim Schreiben gezittert* Das gesuchte Seeungeheuer, von gewaltiger Größe, mit einem furchteinflößenden, riesigen Auge, griff die Kirchenmänner an, die tapfer dagegen ankämpften. Ich zögerte nicht lange und bekämpfte es zusammen mit den anderen beiden. Wir töteten es schließlich mit vereinten Kräften. Salvyro Notfink wurde dabei verletzt.
Mit dem Tod der Bestie begann der Raum weiter einzustürzen und wir schafften es nur knapp, unserem Grab zu entkommen.
Auf dem Weg nach oben fanden wir den geflohenen Viatorius vor, der in eine sich dort unten aufgestellt Bärenfalle getreten war. Er schrie fürchterlich und hatte bereits einiges an Blut verloren. Protektor Franz riss die Falle mit bloßen Händen entzwei und ich half dem verletzten Priester nach oben. Ein gutes Stück trug ich ihn und da ich in den vergangenen Tagen, aus der Hungersnot heraus, kaum Nahrung zu mir nehmen konnte, verließen mich, vor der Schmiede angekommen, die Kräfte und ich kam erst wieder nach einigen Stunden zu Bewusstsein.
Aylara Lotem
3. November 1342
Bei einem Besuch in der Heilstube der Garnison habe ich von Protektor Franz erfahren, dass er eine Kinderleiche aus der Mine unter der Schmiede geborgen hat.
Der Leichnam soll begraben werden. Doch drängt sich die Frage auf, wer das Kind war.
Anscheinend hat die verschwundene Schmiedemeisterin mit dem Mord zu tun, zumindest scheint sie es vertuscht zu haben.
Aylara Lotem
6. November 1342
Ich brachte heute Brom, dem Gefangenen, etwas zu essen.
Dabei erzählte er mir, dass er nicht auf eigene Faust in den Norden gelaufen ist, sondern eine Art Auftrag vom Abt erhielt.
Außerdem sagte er, dass sowohl Soldat Kawall, als auch Hauptmann Vaerris selbst ihm gestattet hätten, die Banditen im Norden auszuspionieren.
Aylara Lotem
Anmerkung:
Ich habe ihn nichts derartiges gestattet. Weist ihn darauf hin, dass ich seiner Lügen überdrüssig bin und ihn beim nächsten mal härtere Konsequenzen erwarten werden.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC.
7. November 1342
Es gibt allem Anschein nach einen neuen Illusionisten in der Stadt. Sein Name ist Salasin und er stellt sich mir als Magier vor.
Er bat mich um eine Stelle bei der Garnison. Er betonte auch, dass er ein außergewöhnlicher Kämpfer sei. *dieser Eintrag ist nicht ganz so verschnörkelt und schön geschrieben, wie die Anderen*
Aylara Lotem
Anmerkung:
Sagt ihm, dass ich keinerlei Interesse habe noch mehr Soldaten aufzunehmen. Jedoch könnte ich ihn eine Stelle als Henker zur Verfügung stellen.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC.
15. November 1342
Vernehmung des Brom
Heute wurde der Gefangene Brom von mir, unterstützt von Späher Culper, in seiner Zelle verhört. Ein ausgefallener Bericht an den Hauptmann folgt, sobald die Ermittlungen abgeschlossen sind. Brom wurde vorübergehend von mir in die Freiheit entlassen, mit der Anweisung, dass er sich innerhalb der Stadtmauern aufzuhalten hat. Die Wachen an den Toren wurden gebeten, ihn am ausreißen zu hindern. Sein Hab und Gut bleibt im Besitz der Garnison.
= Der Beitrag ist als "Wichtig" markiert. =
22. November 1342
~ Nachgereicht am 28. November des selben Jahres ~
Disziplinierung des Wirtes
An jenem Tage, auf Wachgang an der Taverne vorbei, hörte ich an der Tür etwas wie "Impotenz", "Rumgehure" und ähnliche anstößige Worte rufen. Als ich hinein sah', bemerkte ich, dass es der Wirt war, der eine solch lockere Zunge besaß.
Auf meine mehrmalige Nachfrage, warum er eine solche Wortwahl in einem städtischen Betrieb an den Tag legt, weichte der Wirt aus und erwies sich als aufmüpfig. "Eine Antwort kann nur auf eine ordentliche Frage erfolgen", meinte er.
Ich ergriff Nutzen davon, den Wirt mit einem Schlag zu disziplinieren. (Meldung an den Fähnrich erfolge alsbald danach.)
Entgegen der Annahme, wie mir nun zugetragen wurde, wurde der Wirt meinerseits nicht mit einer Pistole bedroht. Woher diese Einbildung kommt, ist mir schleierhaft.
- H. B.
Eine OOC Anmerkung von der Heulsuse: Wer Emotes nicht g'scheid lesen kann, ist ein Grattler ohnesgleichen.
8. Dezember 1342
Ein Neuankömmling auf der Insel, Calista Shea, bat mich, an der nächsten Musterung teilzunehmen. Es sei ihr ausdrücklicher Wunsch, in der Garnison Neu-Corethon zu dienen, beteuerte sie mir.
Mir scheint sie die notwendige Motivation mitzubringen.
Sollte es möglich sein, würde ich mich gerne für die nächsten Musterungen zur Verfügung stellen.
Aylara Lotem
Anmerkung:
Führt die Musterung nach dem Festlichkeiten durch und legt die für die Musterung angefertigte Akte dann dem Wachbuch bei.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC.
14. Dezember 1342
Auf Borrs Anweisung hin brachte ich den Bauern Wendelin Friedberg in den Pranger, nachdem er den Orden beleidigt hatte, und sogar Anstalten machte, Paladin Franz körperlich anzugreifen. Wie ich mitbekommen habe, soll ihm dafür die Zunge mit einem glühenden Messer verbrannt werden.
Aylara Lotem
15. Dezember 1342
Bei einem Wachgang, durch die Stadt, wurde ich von dem Söldner "Brom" darauf aufmerksam gemacht, dass nicht unweit eine Explosion stattfand. Als ich, am Haus des Magiers, ankam, traf ich Stephan Wolfram. Auf dem Boden neben einem Loch in der Wand lagen Herr Franz, der Magier und der Spielbankbesitzer. Sie alle schienen von der Explosion verletzt worden zu sein und nicht bei Bewusst sein. Ich zog den Spielbankbesitzer aus dem Gebäude und trug ihn dann auf die Krankenstation, der Garnison. Dort war der Mediziner nicht anzutreffen, kurz darauf traf ein Mann der Kirche ein und brachte den Magier. Dieser schien eine Platzwunde am Kopf zu haben, welche ich mit meinen Händen versuchte abzudecken. Als der Mediziner dann eintraf, assistierte ich ihm , während er die Wunde behandelte. Daraufhin, widmete er sich dem anderen Verletzten und behandelte diesen mit einigen Komplikationen. Später kam eine Dame und berichtete sich um den Herrn Franz gekümmert zu haben. Daraufhin, verließ ich die Krankenstation.
Ich ging zum Haus zurück und traf dort Herrn Soldat Lotem an, welcher versuchte, einen Mann der Kirche daran zu hindern in das Haus einzudringen. Die Frau Magistratin war ebenso dort. Der Mann schien darauf zu bestehen Bücher aus dem Haus zu holen, und drängte nach einiger Zeit den Soldaten hinein zu gehen und die Bücher zu holen. Als dieser, dies dann tat, versuchte ich die Anwesenden davon abzuhalten ihm zu folgen. Er hielt sich recht lange im Innern auf und gab nachdem man nach ihm rief, keine Antwort. Später kam der Herr Fähnrich auch dazu. Dadurch dass ich alleine war und die Türen vom Haus bewachte, konnte ich zeitgleich nicht das Loch an der Wand bewachen. Dadurch kam es dazu, dass 2 Personen vorbei kamen und zu dem Loch gingen. Als der Herr Fähnrich das Haus betrat, traf Frau Soldatin Lotem dazu. Daraufhin folgten wir dem Fähnrich und erblickten eine Gestalt, welche sich, aus den Splittern des beschädigten Gebäudes, zusammensetzt. Die Gestalt, griff eine der Personen an, welche zuvor zu dem Loch, ab Haus gingen. Der Herr Fähnrich, ging mit seinem Schwert auf die Gestalt zu und griff sie an. Seine Angriffe schienen keinen großen Effekt zu haben. Plötzlich begann das Haus einzustürzen, und sämtliche Personen wurden aus dem Gebäude gebracht. Als das Gebäude einbrach, wurde eine Dame der Kirche von den Trümmern begraben und verlor ihr Bewusstsein. Als sie von diesen befreit wurde und weggetragen wurde, begann das dach des Hauses einzustürzen. Der Herr Fähnrich wurde dadurch von uns getrennt, doch schien er unverletzt davongekommen zu sein.
Frau Soldatin Lotem und ich brachten die Dame dann auf die Krankenstation. In welcher uns die Gestalt von vorher begegnete. Sie schien etwas über ein Buch zu sprechen, und dass es Unheil über den Besitzer bringen würde. Kurz darauf verschwand sie und wir legten die Dame auf eines der Betten, woraufhin der Mediziner begann sie zu behandeln.
Danach, schien es keine weiteren Vorkommnisse gegeben zu haben.
*Eine andere Schrift wurde verwendet*
Magistratin von Drachenberg warnte mich nach der Explosion, dass ein Maskierter in der Stadt auf der Flucht wäre. Ich ging dem nach, konnte allerdings nur den Söldner Brom finden, den ich zu Unrecht für den Maskierten hielt. Danach eilten Soldatin Lotem und ich zum Haus des Magiers, da von dort aus ein Knall zu hören war. Im Haus fanden wir den Priester am Boden, der sich, trotz des drohenden Einsturzes besagten Hauses, nur mit Mühe dazu bewegen ließ dieses zu verlassen. Er versuchte immer wieder ein paar der Bücher zu erhaschen und versuchte auch draußen noch zurück ins Haus zu rennen. Soldatin Lotem und ich brachten ihn wegen eines großen Splitters zum Garnisonsmedikus.
Eine kurze Ergänzung zu den Geschehnissen während ich mich im Haus befand.
Der Priester wiederholte mehrfach, dass die Bücher von größter Wichtigkeit wären, da sie sich mit einem Maskierten und etwas was er gestohlen hat befassten. Nachdem der Priester vehement darauf bestand, dass die Bücher geholt werden müssten begab ich mich ins Haus. Die Bücher lagen auf dem Boden verstreut, weswegen ich begann die nähesten durch das Loch in der Wand nach draußen zu werfen. Kurz nachdem ich damit begonnen hatte, hörte ich eine seltsame Stimme erklingen. Der Schädel auf dem Tisch begann sich zu bewegen und sammelte einen Skelettkörper unter sich. Das Ungetüm drohte, dass jeden Schaden zuteil wird, der sich versucht der Bücher zu bemächtigen. Danach kamen Fähnrich Fayett und Soldatin Lotem ins Haus.
*die Unterschrift von Abraham Culper* ------------------------------------- ✓
Ergänzung zum Bericht über den 15. Dezember 1342
An diesem Tage traf ich kurz nach dem Vorfall auf Michael, der gerade am alten Marktplatz mit Brom darüber sprach. Es ging um den Maskierten, der anscheinend dafür verantwortlich sein soll. Noch im Gespräch, hörten wir einen Knall aus dem Haus, auf das wir vom Pranger aus gute Sicht hatten.
Ich ging sogleich darauf zu, um die Lage einschätzen zu können.
Die Türen standen offen und im Inneren konnte ich sehen, dass eine Wand weggebrochen war. Ob durch Schwarzpulver, oder Magie, vermochte ich nicht festzustellen.
Antonio Zähler, ein Mann der Kirche, befand sich mitten in dem großen Raum im Erdgeschoss und versuchte, die Bücher, die überall herumlagen, mitzunehmen.
Ich bemerkte, dass das Haus bereits vom Einsturz gefährdet war und versuchte, Zähler hinaus zu ziehen.
Schütze Michael Lotem kam mir zu Hilfe und gemeinsam schafften wir es, den sich wehrenden Mann hinaus zu bringen.
Er war verletzt und redete unaufhörlich davon, dass der Abtpräses die Bücher dringend brauchte und nach ihnen verlangt hatte. Er wollte immer wieder in das Haus zurück, aber wir brachten ihn in die Heilstube, wobei ich ihm einschärfte, zu seiner eigenen Sicherheit, das Gebäude des Magiers nicht mehr zu betreten.
Davor wies ich Späher Culper an, den wir vor dem Haus trafen, niemanden in das Haus zu lassen.
Als Zähler verarztet war, verschwand er sogleich wieder und Schütze Lotem folgte ihm nach kurzer Zeit.
Ich blieb noch in der Heilstube, um von den Verletzten, oder möglichen Zeugen etwas zu erfahren. Doch niemand konnte mir Auskunft geben, was genau geschehen war.
Der Protektor, der selbst dabei gewesen zu sein scheint, beantwortete meine Fragen nicht, sondern verließ ebenfalls die Heilstube.
Als ich daraufhin zu dem Haus zurück kehrte, standen Fähnrich Fayett und Späher Culper vor den geöffneten Türen.
Sie waren gerade dabei, ihre Waffen zu ziehen und das Haus zu betreten. Ich folgte ihnen und wir erblickten die bereits im vorherigen Bericht beschriebene Kreatur.
Fayett schlug das Ungetüm in die Flucht, und Schütze Lotem und die beiden Ordensmitglieder konnten aus dem Haus befreit werden. Die Frau zog sich dabei aber schwere Verletzungen zu, da die Balken einstürzten.
Als Späher Culper und ich sie in die Heilstube brachten, meinte ich noch gesehen zu haben, wie Antonio Zähler mit einigen Büchern in Richtung Nordtor davon lief. Allerdings erschien mir die Sicherheit der Verletzten in dem Moment wichtiger.
In der Heilstube dann erschien Culper und mir erneut die Gestalt und teilte uns mit, dass die gestohlenen Bücher großes Unheil über denjenigen bringen würden, in dessen Besitz sie sich befinden.
Aylara Lotem
21. Dezember 1342
Ich sprach mit dem verletzten Magier über den Vorfall, der sich in seinem Haus ereignete.
Er erzählte mir, dass er an besagtem Tag mit Protektor und Spielbankbesitzer in seinem Haus zugegen war. Viscount und Bonhart beabsichtigten, ein paar Artefakte gegeneinander zu tauschen. Es handelte sich bei dem einen Artefakt um einen Kelch, von dem es angeblich sieben verschiedene geben soll und die, wie manche glauben, aus einer mächtigen Waffe entstanden und gemeinsam auch wieder zu dieser eingeschmolzen werden konnten.
Es wurden zwei Kelche an diesem Tag gestohlen, einer aus dem Besitz des Magiers, einer aus dem des Spielbankbesitzers.
Vor einiger Zeit wurde laut der letzten Ausgabe des Leändischen Herolds etwas aus der Akademie von Schwarzwasser gestohlen. Bonhart sagte mir, dass damit zwei weitere Kelche gemeint waren. Womöglich besteht ein Zusammenhang zwischen beiden Fällen, was bedeuten könnte, dass der Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht lange auf Neu-Corethon lebt.
Laut den bisherigen Aussagen wussten der Spielbankbesitzer und der Orden von den Kelchen.
Ich erfuhr außerdem von Gloria von Drachenberg, dass die Bücher, die Zähler anscheinend entwendet hat, wohl Wissen über die beschriebenen Kelche enthalten sollen.
Aylara Lotem
30. Dezember 1342 - Nachtrag zur Explosion beim Haus des Magiers
Nach den Geschehnissen der vorausgegangenen Berichte, denen ich vom Ablauf her so zustimmen kann, habe ich noch einige Details vom Protektor und Prior zum Vorfall erhalten können:
• Während der Spielbankbesitzer und Bonhart gerade mit den Kelchen handeln wollten explodierte wohl die Wand hinter den dreien im Haus. Die Explosion ließ Franz schwarz vor Augen werden und Bonhart gegen die Wand prallen, woraufhin er sich wohl einige Brüche zuzog. Was mit dem Spielbankbesitzer passiert ist, ist mir nicht bekannt.
• Der Dieb war mit einer Pistole bewaffnet, was darauf schließen lässt, dass die Explosion ebenfalls durch Schwarzpulver verursacht wurde. Die gestohlenen Kelche wurden in ein schwarzes Bleigefäß gelegt, berichtete mir Franz. Wie genau er dies mitbekam wenn er wohl zeitgleich bewusstlos war ist mir nicht ganz klar. Möglicherweise ist es das Letzte gewesen was er sah, bevor er bewusstlos wurde.
• Der Täter war mit einer schwarzen Totenschädelmaske verschleiert. Solche werden auf dem Kalifatenmarkt verkauft, wenn wir uns nicht irren.
Hier ist auch noch eine persönliche Anmerkung meinerseits:
Franz berichtete mir, dass ihr, Herr Hauptmann, der Angelegenheit nicht weiter nachgehen wollt.
Davon habe ich mich auch bisher ferngehalten.
Er bat mich jedoch darum euch dies nochmals nahe zu legen, und auch der Prior wünscht sich eine Zusammenarbeit was den Diebstahl angeht.
Zudem schätze ich den bewaffneten Dieb ebenfalls als Gefahr ein.
Fähnrich Fayett
Offizielles Wachbuch der Garnison Neu Corethon
23. September 1342
Ein gewisser Sebastian Books hat sich nach seinen Forschungen erkundigt. Diese hatte er Pater Pius zur Durchsicht gegeben, aber da dieser nun fort ist denkt er, dass die Garnison ein paar seiner Aufzeichnungen besitzen könnte. Es handelt sich um Zeichnungen und Schriften zur Vogelkunde, allesamt mit seinem Namen unterzeichnet. Er bittet um Rückgabe der Schriften.
*Unterschrift von Michael Lotem*
Anmerkung:
Sollten sich die Aufzeichnungen von Herr Books noch im Archiv befinden, dann sind ihn diese zurück zu geben.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC
31. September 1342
In der Stadt befindet sich seit heute ein Fremder mit einer Totenkopfmaske. Er ist der Sprache nicht mächtig, da er unter der Maske sein zerstörtes Antlitz bedeckt. Er scheint nicht bewaffnet, allerdings deuten sowohl seine Statur, wie auch die Maske und sein Name "Brecher Blutfaust" auf Ärger hin. Er wurde auf das Vermummungsverbot aufmerksam gemacht und hat die Maske abgenommen. Allerdings sollte man in Betracht ziehen ihm das Tragen einer Maske zu erlauben, um Weibern und schwachen Gemütern diesen Anblick zu ersparen. Zusätzlich sollte man ihn im Auge behalten.
*Unterschrift von Michael Lotem*
Anmerkung:
Alle Soldaten sind darauf angewiesen ihn im Auge zu behalten. Ausnahmen beim Vermummungsverbot gibt es nicht - Egal wie hässlich der Betroffene auch sein mag. Solltet ihr ihn nochmal mit dieser Maske erwischen, dann wäre sowohl eine Pranger- als auch eine Geldstrafe angebracht.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC
10. Oktober 1342
Vor einigen Tagen bemerkte ich ,bei einem Rundgang zum Steinbruch, dass der Kompass den ich bei mir trug, nicht nach Norden zeigte. Als ich der Nadel zu ihrem Ursprung folgte, kam ich zu einer Insel welche östlich vom Nordhof an der Landzunge liegt. Auf der Insel scheint es ein Wasserloch zu geben, auf welches der Kompass zeigt. Als ich weitere Kompasse untersuchte stellte ich fest, dass sie alle auch auf diesen Ort zeigen.
*Unterschrift von Abraham Culper*
Anmerkung:
Ihr habt sofort den Orden über das Wasserloch zu unterrichten. Führt sie, wenn es sein muss in die nähere Umgebung und haltet euch möglichst fern davon.
Vermutlich steht das besagte Wasserloch mit dem "Seemonster" in Verbindung, welches bekanntlich schwarzmagischer Natur ist.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC.
11. Oktober 1342
Books bat mich um seine Unterlagen zu seinen Forschungen und Zeichnungen über Vögel.
Ich händigte sie ihm aus, die Dokumente trugen seine Unterschrift.
Aylara Lotem ------------------------------------- ✓
13. Oktober 1342
Der merkwürdige Fremde mit der Maske bat mich um eine Stelle in der Garnison.
Er kann nicht sprechen, da er wohl keine Zunge mehr hat.
Allerdings gab er mir seine Bitte durch Zeichensprache zu verstehen.
Aylara Lotem
Anmerkung:
Richtet den Mann aus, dass ich weder Interesse habe ihn im Tasperiner Heer aufzunehmen noch ihn irgendeiner Nebenaufgabe zuteilen möchte.
Zum Ersten, weil eine vernünftige Kommunikation mit seiner Wenigkeit sich unnötig kompliziert gestaltet. Zum anderen, weil die Totenkopfmaske wie auch die fehlende Zunge auf keinen einwandfreien Leumund hindeuten.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris,
Hauptmann NC.
21. Oktober 1342
Zum heutigen Tage durfte ich meinen Dienst in der Garnison antreten und wurde im selben Zug dem 2. Trupp als Fähnrich zugeteilt.
Die Requirierung von Nahrung der beiden Höfe hatte Erfolg, die Bäuerin namens Steiner stellte sich mir und Soldat Beauperrie kooperativ gegenüber.
Anscheinend ist sie aber schwer von Begriff, denn die Frau hat aus irgendeinem mir unbekannten Grund ungemahlenes Weizen vor die Garnison gebracht.
Sollte die Nahrung die nächsten Tage nicht an die Garnison abgeliefert werden, werde ich mich nochmals des Problems annehmen, sollte Bedarf dazu bestehen.
Zudem wurde der Schneiderin Lia Morris die Strafe für einige Vergehen auf die wir hingewiesen wurden zugeführt.
Dabei handelte es sich um die Zahlung von 5 Schilling, sowie einen 1-stündigen Aufenthalt im Hängekäfig, wozu ich mich von Beauperrie beraten ließ.
Dies stellte sich allerdings im Nachhinein als Fehlentscheidung heraus.
Die Aussage dazu, dass die Frau Angst vor Wasser hatte bezog ich darauf, dass sie nicht schwimmen könnte, doch nicht darauf, dass die gute Frau den Aufenthalt im Regen als regelrechte Folter empfand.
Glücklicherweise entwickelte der Sturm solch eine Wucht, dass ich es verantworten konnte sie zu ihrem körperlichen Wohlbefinden aus dem Käfig holen zu können.
Ihre Strafe hat sie in auf die Länge des Unterfangens betrachtet aber abgesessen.
Heil dem Kaiser,
Fähnrich L. F. Fayette
Anmerkung:
Korporal Huber hat mich über die Schwere der Vergehen von Frau Morris informiert - Hingegen eurer Meinung finde ich, dass ihre Strafe noch viel zu milde ausgefallen ist.
Ihr mögt Recht damit haben, dass wir das Volk nicht mit deren Ängste foltern und sie selbst in Gefangenschaft mit Würde behandeln sollten, jedoch müsst ihr euch merken, dass man es nie jedem Recht machen kann.
Vor allem nicht bei Banalitäten wie Angst vor Wasser. Wenn sich Frau Morris so sehr vor dem Wasser fürchtet, dann ist es für mich schleierhaft wieso sie weiterhin auf einer Tropeninsel haust auf welcher es jede Stunde regnet.
Überbringt mir das Strafgeld so früh wie nur möglich. Ihr könnt Frau Morris darüber informieren, dass ich ihren Namen in mein Strafregister aufnehmen werde.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC.
26. Oktober 1342
Die Requirierung der Nahrung
Ich habe heute erneut den Nordhof aufgesucht, da noch immer keine Lieferung von Nahrung bei der Garnison angekommen ist. Ich konnte den Pächter des Hofes, Wendelin Friedberg, höchstselbst antreffen und nutzte die Möglichkeit, ihn zur Rede zu stellen, was ohnehin noch geplant war. Dieser nutzte das Gespräch jedoch nur, um jede Schuld von sich zu weisen, da er auf Dürren und derartiges keinen Einfluss hätte. Friedberg versicherte mir gegenüber, dass eine Lieferung zur Garnison unmittelbar bevor stünde, weshalb ich davon absah, ihn unter Arrest zu stellen. Gloria von Drachenberg wurde über die Maßnahmen informiert und sie versicherte, dass sie fortan ein verschärftes Auge darauf werfen wird.
Anmerkung:
Sollte die Nahrung nicht bis MITTE nächster Woche abgeliefert sein, dann ist eine Leibesstrafe von 15 Stockhieben angebracht. Mitsamt eines Aufenthalt am Pranger. Wie lange er dort zu hängen vermag liegt in eurer Hand. In jedem Falle solltet ihr, wenn ihr mit Friedberg fertig seid nicht damit zögern, die Rohkost vom Hofe zu beschlagnahmen.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC.
Die Inhaftierung des Brom
Als ich den Nordhof aufsuchte, kam mir Feldmedikus Avicénna entgegen. Ich hörte nur den Namen Brom aus seinem Mund und fragte, ob Brom denn wieder in der Stadt gesichtet wurde, was der Feldmedikus bestätigte. Ich bat ihn daraufhin, Fähnrich von Drachenberg oder Fähnrich Fayette zu informieren und zum Hof zu bringen. Während meinem Gespräch mit dem Pächter des Hofes,W. Friedberg, erwies sich Brom als äußerst Frech und Aufmüpfig. Einige Minuten später kamFähnrich von Drachenberg in den Hof gestürmt und nach dem Brom suchte. Auf Anweisung des Fähnrichs wurde Brom abgeführt. Gegen Fesseln wehrte er sich, gegen ausschließlich einen festen Griff hatte er nichts. Brom wurde in die Zelle gesperrt und wartet nun auf die Anhörung vor dem Hauptmann.
Seine Habseligkeiten wurden beim Kerkerwart abgegeben und beschriftet.
Ein dreifach' Hoch dem Kaiser,
- H. B.
Bericht über die Geschehnisse vom 24. Oktober 1342
Am Abend des besagten Tages waren ich, Aylara Lotem, Protektor Franz, der Waffenbruder Ivo und der Abtpräses auf dem Prioreisberg versammelt. Wir unterhielten uns über allerlei Dinge, ehe der Magier Vernon uns unterbrach. Er schien vollkommen außer sich und berichtete uns von einer schwarzmagischen Quelle.
Protektor Franz bat mich, mich auszurüsten und das Vorhaben, die Quelle aufzuspüren zu unterstützen. Ich schloss mich also der kleinen Truppe an, um für die Sicherheit der Beteiligten zu sorgen. Der Magier führte uns zur Schmiede. In das Haus der Schmiedemeisterin Linda Silberschlag, zu dem ich einen Schlüssel besitze, sind die Ordensbrüder gewaltsam eingedrungen, ehe ich ihnen die Tür öffnete.
Die Kellertür wurde aufgebrochen, da ich zu diesem keinen Schlüssel besitze. Anschließend wurde der Boden aufgerissen und ein Zugang kam zum Vorschein.
Daraufhin machten wir uns gemeinsam auf den Weg in die Minen, in denen wir merkwürdige, beängstigende Geräusche vernahmen. Der Magier beteuerte, die Präsenz der Schwarzmagie deutlich zu spüren und wir gelangten schließlich an eine schwere Eisentür.
Dahinter lag ein Raum in dem Protektor Franz eine monströse Gestalt ausmachen konnte. Eine Art Golem aus größtenteils Stahl. Ebenso gab es dort eine Art Stein, der uns eine Erscheinung der Schmiedin Silberschlag zeigte. Wir konnten mit ihr sprechen, als wäre sie selbst anwesend und erfuhren die Hintergründe der Quelle. Zusammengefasst fand sie damals auf Corethon ein Buch, welches alle möglichen schwarzmagischen Formeln und Flüche besitzen solle. Dieses verwendete sie und versuchte sich an verschiedenen Experimenten. Dazu gehört auch das Seemonster. Als sie bemerkte, dass sie zu dem Werkzeug eines Dämons geworden ist, der sich anscheinend in den Tiefen der Minen aufhielt, oder zumindest von dort aus gewirkt hatte, war es bereits zu spät.
Die Erscheinung von Linda Silberschlag deutete an, die Insel nie verlassen zu haben. Möglicherweise ein Hinweis darauf, dass sie sich das Leben genommen hat.
Als die Illusion verschwand, wurden wir von den Stahlungeheuern angegriffen. Mit normalen Waffen konnten wir nichts ausrichten. Der Abt versuchte die Maschine, mit der diese Ungetüme erschaffen werden konnten, zu zerstören und löste dabei eine Explosion aus, welche ihm die Hand kostete.
Ich holte daraufhin die Unterstützung des Garnisonsmedikus dazu und Raphael Bonnington wurde in die Heilstube gebracht. Anschließend versuchte ich wieder, die anderen in den Minen zu unterstützen. Der Ordensritter Ivo teilte mir mit, dass der Protektor tot sei. Er selbst war schwer verwundet und schien am Ende seiner Kräfte. Nachdem ich versuchte, das Stahlmonster zu bekämpfen, womit ich allerdings keinen Erfolg hatte, konnte ich mit Ivo und Viatorius fliehen, als ein schmerzbereitender, hoher Ton durch die Gemäuer hallte.
Kurz darauf gab es ein Erdbeben und ich erfuhr von dem Magier, der es allem Anschein nach noch aus dem Stollen geschafft hatte, dass Protektor Franz den Dämon bezwungen hatte, aber selbst dabei wohl sein Leben gelassen hat, was sich im Nachhinein glücklicherweise als falsch heraus stellte.
Das betroffene Gebäude wird auf Fayettes Befehl hin von Moritz Huber bewacht.
Aylara Lotem
Bericht über die Geschehnisse in den Minen am 30. Oktober 1342
Am gestrigen Tage kam Protektor Franz, gemeinsam mit Viatorius und Salvyro Notfink, auf Liara Calvo und mich, Aylara Lotem, zu, um mit uns zusammen die Gebäude der Schmiede und die Minen mit Weihrauch zu reinigen. Wir gewährten ihnen Einlass und das Haupthaus der Schmiede und die Ordensbrüder durchsuchten jeden Winkel nach verdächtigen Gegenständen. Allerdings wurde nichts gefunden und wir setzten unseren Weg fort, in die Tiefen der Mine.
Als erstes bemerkten wir, dass die Tunnel nicht, wie vom Magier beschrieben, eingestürzt waren, sondern noch immer begehbar. Allerdings bröckelten nun immer mehr Teile der Decke herunter und versperrten uns hier und da den Weg. Ich geleitete Liara Calvo nach oben, da ist es für zu gefährlich hielt, sie in dem einstürzenden Gang zu lassen.
Als ich wieder zurück kehrte, war der Weg in die unterste Kammer versperrt. Die Ordensbrüder waren bereits drin und es war für mich zu erkennen, dass sie sich in einem Kampf befanden. Mit was, oder wem konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht ausmachen.
Ich grub den Weg frei und konnte ihnen so schließlich zu Hilfe eilen. Viatorius floh unterdessen. Mir bot sich ein grauenhafter Anblick. *die Handschrift ist an dieser Stelle etwas krakelig, als hätte der Verfasser beim Schreiben gezittert* Das gesuchte Seeungeheuer, von gewaltiger Größe, mit einem furchteinflößenden, riesigen Auge, griff die Kirchenmänner an, die tapfer dagegen ankämpften. Ich zögerte nicht lange und bekämpfte es zusammen mit den anderen beiden. Wir töteten es schließlich mit vereinten Kräften. Salvyro Notfink wurde dabei verletzt.
Mit dem Tod der Bestie begann der Raum weiter einzustürzen und wir schafften es nur knapp, unserem Grab zu entkommen.
Auf dem Weg nach oben fanden wir den geflohenen Viatorius vor, der in eine sich dort unten aufgestellt Bärenfalle getreten war. Er schrie fürchterlich und hatte bereits einiges an Blut verloren. Protektor Franz riss die Falle mit bloßen Händen entzwei und ich half dem verletzten Priester nach oben. Ein gutes Stück trug ich ihn und da ich in den vergangenen Tagen, aus der Hungersnot heraus, kaum Nahrung zu mir nehmen konnte, verließen mich, vor der Schmiede angekommen, die Kräfte und ich kam erst wieder nach einigen Stunden zu Bewusstsein.
Aylara Lotem
3. November 1342
Bei einem Besuch in der Heilstube der Garnison habe ich von Protektor Franz erfahren, dass er eine Kinderleiche aus der Mine unter der Schmiede geborgen hat.
Der Leichnam soll begraben werden. Doch drängt sich die Frage auf, wer das Kind war.
Anscheinend hat die verschwundene Schmiedemeisterin mit dem Mord zu tun, zumindest scheint sie es vertuscht zu haben.
Aylara Lotem
6. November 1342
Ich brachte heute Brom, dem Gefangenen, etwas zu essen.
Dabei erzählte er mir, dass er nicht auf eigene Faust in den Norden gelaufen ist, sondern eine Art Auftrag vom Abt erhielt.
Außerdem sagte er, dass sowohl Soldat Kawall, als auch Hauptmann Vaerris selbst ihm gestattet hätten, die Banditen im Norden auszuspionieren.
Aylara Lotem
Anmerkung:
Ich habe ihn nichts derartiges gestattet. Weist ihn darauf hin, dass ich seiner Lügen überdrüssig bin und ihn beim nächsten mal härtere Konsequenzen erwarten werden.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC.
7. November 1342
Es gibt allem Anschein nach einen neuen Illusionisten in der Stadt. Sein Name ist Salasin und er stellt sich mir als Magier vor.
Er bat mich um eine Stelle bei der Garnison. Er betonte auch, dass er ein außergewöhnlicher Kämpfer sei. *dieser Eintrag ist nicht ganz so verschnörkelt und schön geschrieben, wie die Anderen*
Aylara Lotem
Anmerkung:
Sagt ihm, dass ich keinerlei Interesse habe noch mehr Soldaten aufzunehmen. Jedoch könnte ich ihn eine Stelle als Henker zur Verfügung stellen.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC.
15. November 1342
Vernehmung des Brom
Heute wurde der Gefangene Brom von mir, unterstützt von Späher Culper, in seiner Zelle verhört. Ein ausgefallener Bericht an den Hauptmann folgt, sobald die Ermittlungen abgeschlossen sind. Brom wurde vorübergehend von mir in die Freiheit entlassen, mit der Anweisung, dass er sich innerhalb der Stadtmauern aufzuhalten hat. Die Wachen an den Toren wurden gebeten, ihn am ausreißen zu hindern. Sein Hab und Gut bleibt im Besitz der Garnison.
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22. November 1342
~ Nachgereicht am 28. November des selben Jahres ~
Disziplinierung des Wirtes
An jenem Tage, auf Wachgang an der Taverne vorbei, hörte ich an der Tür etwas wie "Impotenz", "Rumgehure" und ähnliche anstößige Worte rufen. Als ich hinein sah', bemerkte ich, dass es der Wirt war, der eine solch lockere Zunge besaß.
Auf meine mehrmalige Nachfrage, warum er eine solche Wortwahl in einem städtischen Betrieb an den Tag legt, weichte der Wirt aus und erwies sich als aufmüpfig. "Eine Antwort kann nur auf eine ordentliche Frage erfolgen", meinte er.
Ich ergriff Nutzen davon, den Wirt mit einem Schlag zu disziplinieren. (Meldung an den Fähnrich erfolge alsbald danach.)
Entgegen der Annahme, wie mir nun zugetragen wurde, wurde der Wirt meinerseits nicht mit einer Pistole bedroht. Woher diese Einbildung kommt, ist mir schleierhaft.
- H. B.
Eine OOC Anmerkung von der Heulsuse: Wer Emotes nicht g'scheid lesen kann, ist ein Grattler ohnesgleichen.
8. Dezember 1342
Ein Neuankömmling auf der Insel, Calista Shea, bat mich, an der nächsten Musterung teilzunehmen. Es sei ihr ausdrücklicher Wunsch, in der Garnison Neu-Corethon zu dienen, beteuerte sie mir.
Mir scheint sie die notwendige Motivation mitzubringen.
Sollte es möglich sein, würde ich mich gerne für die nächsten Musterungen zur Verfügung stellen.
Aylara Lotem
Anmerkung:
Führt die Musterung nach dem Festlichkeiten durch und legt die für die Musterung angefertigte Akte dann dem Wachbuch bei.
Gezeichnet,
Dagran R. Vaerris
Hauptmann NC.
14. Dezember 1342
Auf Borrs Anweisung hin brachte ich den Bauern Wendelin Friedberg in den Pranger, nachdem er den Orden beleidigt hatte, und sogar Anstalten machte, Paladin Franz körperlich anzugreifen. Wie ich mitbekommen habe, soll ihm dafür die Zunge mit einem glühenden Messer verbrannt werden.
Aylara Lotem
15. Dezember 1342
Bei einem Wachgang, durch die Stadt, wurde ich von dem Söldner "Brom" darauf aufmerksam gemacht, dass nicht unweit eine Explosion stattfand. Als ich, am Haus des Magiers, ankam, traf ich Stephan Wolfram. Auf dem Boden neben einem Loch in der Wand lagen Herr Franz, der Magier und der Spielbankbesitzer. Sie alle schienen von der Explosion verletzt worden zu sein und nicht bei Bewusst sein. Ich zog den Spielbankbesitzer aus dem Gebäude und trug ihn dann auf die Krankenstation, der Garnison. Dort war der Mediziner nicht anzutreffen, kurz darauf traf ein Mann der Kirche ein und brachte den Magier. Dieser schien eine Platzwunde am Kopf zu haben, welche ich mit meinen Händen versuchte abzudecken. Als der Mediziner dann eintraf, assistierte ich ihm , während er die Wunde behandelte. Daraufhin, widmete er sich dem anderen Verletzten und behandelte diesen mit einigen Komplikationen. Später kam eine Dame und berichtete sich um den Herrn Franz gekümmert zu haben. Daraufhin, verließ ich die Krankenstation.
Ich ging zum Haus zurück und traf dort Herrn Soldat Lotem an, welcher versuchte, einen Mann der Kirche daran zu hindern in das Haus einzudringen. Die Frau Magistratin war ebenso dort. Der Mann schien darauf zu bestehen Bücher aus dem Haus zu holen, und drängte nach einiger Zeit den Soldaten hinein zu gehen und die Bücher zu holen. Als dieser, dies dann tat, versuchte ich die Anwesenden davon abzuhalten ihm zu folgen. Er hielt sich recht lange im Innern auf und gab nachdem man nach ihm rief, keine Antwort. Später kam der Herr Fähnrich auch dazu. Dadurch dass ich alleine war und die Türen vom Haus bewachte, konnte ich zeitgleich nicht das Loch an der Wand bewachen. Dadurch kam es dazu, dass 2 Personen vorbei kamen und zu dem Loch gingen. Als der Herr Fähnrich das Haus betrat, traf Frau Soldatin Lotem dazu. Daraufhin folgten wir dem Fähnrich und erblickten eine Gestalt, welche sich, aus den Splittern des beschädigten Gebäudes, zusammensetzt. Die Gestalt, griff eine der Personen an, welche zuvor zu dem Loch, ab Haus gingen. Der Herr Fähnrich, ging mit seinem Schwert auf die Gestalt zu und griff sie an. Seine Angriffe schienen keinen großen Effekt zu haben. Plötzlich begann das Haus einzustürzen, und sämtliche Personen wurden aus dem Gebäude gebracht. Als das Gebäude einbrach, wurde eine Dame der Kirche von den Trümmern begraben und verlor ihr Bewusstsein. Als sie von diesen befreit wurde und weggetragen wurde, begann das dach des Hauses einzustürzen. Der Herr Fähnrich wurde dadurch von uns getrennt, doch schien er unverletzt davongekommen zu sein.
Frau Soldatin Lotem und ich brachten die Dame dann auf die Krankenstation. In welcher uns die Gestalt von vorher begegnete. Sie schien etwas über ein Buch zu sprechen, und dass es Unheil über den Besitzer bringen würde. Kurz darauf verschwand sie und wir legten die Dame auf eines der Betten, woraufhin der Mediziner begann sie zu behandeln.
Danach, schien es keine weiteren Vorkommnisse gegeben zu haben.
*Eine andere Schrift wurde verwendet*
Magistratin von Drachenberg warnte mich nach der Explosion, dass ein Maskierter in der Stadt auf der Flucht wäre. Ich ging dem nach, konnte allerdings nur den Söldner Brom finden, den ich zu Unrecht für den Maskierten hielt. Danach eilten Soldatin Lotem und ich zum Haus des Magiers, da von dort aus ein Knall zu hören war. Im Haus fanden wir den Priester am Boden, der sich, trotz des drohenden Einsturzes besagten Hauses, nur mit Mühe dazu bewegen ließ dieses zu verlassen. Er versuchte immer wieder ein paar der Bücher zu erhaschen und versuchte auch draußen noch zurück ins Haus zu rennen. Soldatin Lotem und ich brachten ihn wegen eines großen Splitters zum Garnisonsmedikus.
Eine kurze Ergänzung zu den Geschehnissen während ich mich im Haus befand.
Der Priester wiederholte mehrfach, dass die Bücher von größter Wichtigkeit wären, da sie sich mit einem Maskierten und etwas was er gestohlen hat befassten. Nachdem der Priester vehement darauf bestand, dass die Bücher geholt werden müssten begab ich mich ins Haus. Die Bücher lagen auf dem Boden verstreut, weswegen ich begann die nähesten durch das Loch in der Wand nach draußen zu werfen. Kurz nachdem ich damit begonnen hatte, hörte ich eine seltsame Stimme erklingen. Der Schädel auf dem Tisch begann sich zu bewegen und sammelte einen Skelettkörper unter sich. Das Ungetüm drohte, dass jeden Schaden zuteil wird, der sich versucht der Bücher zu bemächtigen. Danach kamen Fähnrich Fayett und Soldatin Lotem ins Haus.
*die Unterschrift von Abraham Culper* ------------------------------------- ✓
Ergänzung zum Bericht über den 15. Dezember 1342
An diesem Tage traf ich kurz nach dem Vorfall auf Michael, der gerade am alten Marktplatz mit Brom darüber sprach. Es ging um den Maskierten, der anscheinend dafür verantwortlich sein soll. Noch im Gespräch, hörten wir einen Knall aus dem Haus, auf das wir vom Pranger aus gute Sicht hatten.
Ich ging sogleich darauf zu, um die Lage einschätzen zu können.
Die Türen standen offen und im Inneren konnte ich sehen, dass eine Wand weggebrochen war. Ob durch Schwarzpulver, oder Magie, vermochte ich nicht festzustellen.
Antonio Zähler, ein Mann der Kirche, befand sich mitten in dem großen Raum im Erdgeschoss und versuchte, die Bücher, die überall herumlagen, mitzunehmen.
Ich bemerkte, dass das Haus bereits vom Einsturz gefährdet war und versuchte, Zähler hinaus zu ziehen.
Schütze Michael Lotem kam mir zu Hilfe und gemeinsam schafften wir es, den sich wehrenden Mann hinaus zu bringen.
Er war verletzt und redete unaufhörlich davon, dass der Abtpräses die Bücher dringend brauchte und nach ihnen verlangt hatte. Er wollte immer wieder in das Haus zurück, aber wir brachten ihn in die Heilstube, wobei ich ihm einschärfte, zu seiner eigenen Sicherheit, das Gebäude des Magiers nicht mehr zu betreten.
Davor wies ich Späher Culper an, den wir vor dem Haus trafen, niemanden in das Haus zu lassen.
Als Zähler verarztet war, verschwand er sogleich wieder und Schütze Lotem folgte ihm nach kurzer Zeit.
Ich blieb noch in der Heilstube, um von den Verletzten, oder möglichen Zeugen etwas zu erfahren. Doch niemand konnte mir Auskunft geben, was genau geschehen war.
Der Protektor, der selbst dabei gewesen zu sein scheint, beantwortete meine Fragen nicht, sondern verließ ebenfalls die Heilstube.
Als ich daraufhin zu dem Haus zurück kehrte, standen Fähnrich Fayett und Späher Culper vor den geöffneten Türen.
Sie waren gerade dabei, ihre Waffen zu ziehen und das Haus zu betreten. Ich folgte ihnen und wir erblickten die bereits im vorherigen Bericht beschriebene Kreatur.
Fayett schlug das Ungetüm in die Flucht, und Schütze Lotem und die beiden Ordensmitglieder konnten aus dem Haus befreit werden. Die Frau zog sich dabei aber schwere Verletzungen zu, da die Balken einstürzten.
Als Späher Culper und ich sie in die Heilstube brachten, meinte ich noch gesehen zu haben, wie Antonio Zähler mit einigen Büchern in Richtung Nordtor davon lief. Allerdings erschien mir die Sicherheit der Verletzten in dem Moment wichtiger.
In der Heilstube dann erschien Culper und mir erneut die Gestalt und teilte uns mit, dass die gestohlenen Bücher großes Unheil über denjenigen bringen würden, in dessen Besitz sie sich befinden.
Aylara Lotem
21. Dezember 1342
Ich sprach mit dem verletzten Magier über den Vorfall, der sich in seinem Haus ereignete.
Er erzählte mir, dass er an besagtem Tag mit Protektor und Spielbankbesitzer in seinem Haus zugegen war. Viscount und Bonhart beabsichtigten, ein paar Artefakte gegeneinander zu tauschen. Es handelte sich bei dem einen Artefakt um einen Kelch, von dem es angeblich sieben verschiedene geben soll und die, wie manche glauben, aus einer mächtigen Waffe entstanden und gemeinsam auch wieder zu dieser eingeschmolzen werden konnten.
Es wurden zwei Kelche an diesem Tag gestohlen, einer aus dem Besitz des Magiers, einer aus dem des Spielbankbesitzers.
Vor einiger Zeit wurde laut der letzten Ausgabe des Leändischen Herolds etwas aus der Akademie von Schwarzwasser gestohlen. Bonhart sagte mir, dass damit zwei weitere Kelche gemeint waren. Womöglich besteht ein Zusammenhang zwischen beiden Fällen, was bedeuten könnte, dass der Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht lange auf Neu-Corethon lebt.
Laut den bisherigen Aussagen wussten der Spielbankbesitzer und der Orden von den Kelchen.
Ich erfuhr außerdem von Gloria von Drachenberg, dass die Bücher, die Zähler anscheinend entwendet hat, wohl Wissen über die beschriebenen Kelche enthalten sollen.
Aylara Lotem
30. Dezember 1342 - Nachtrag zur Explosion beim Haus des Magiers
Nach den Geschehnissen der vorausgegangenen Berichte, denen ich vom Ablauf her so zustimmen kann, habe ich noch einige Details vom Protektor und Prior zum Vorfall erhalten können:
• Während der Spielbankbesitzer und Bonhart gerade mit den Kelchen handeln wollten explodierte wohl die Wand hinter den dreien im Haus. Die Explosion ließ Franz schwarz vor Augen werden und Bonhart gegen die Wand prallen, woraufhin er sich wohl einige Brüche zuzog. Was mit dem Spielbankbesitzer passiert ist, ist mir nicht bekannt.
• Der Dieb war mit einer Pistole bewaffnet, was darauf schließen lässt, dass die Explosion ebenfalls durch Schwarzpulver verursacht wurde. Die gestohlenen Kelche wurden in ein schwarzes Bleigefäß gelegt, berichtete mir Franz. Wie genau er dies mitbekam wenn er wohl zeitgleich bewusstlos war ist mir nicht ganz klar. Möglicherweise ist es das Letzte gewesen was er sah, bevor er bewusstlos wurde.
• Der Täter war mit einer schwarzen Totenschädelmaske verschleiert. Solche werden auf dem Kalifatenmarkt verkauft, wenn wir uns nicht irren.
Hier ist auch noch eine persönliche Anmerkung meinerseits:
Franz berichtete mir, dass ihr, Herr Hauptmann, der Angelegenheit nicht weiter nachgehen wollt.
Davon habe ich mich auch bisher ferngehalten.
Er bat mich jedoch darum euch dies nochmals nahe zu legen, und auch der Prior wünscht sich eine Zusammenarbeit was den Diebstahl angeht.
Zudem schätze ich den bewaffneten Dieb ebenfalls als Gefahr ein.
Fähnrich Fayett