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Das Wachbuch

#41
26. Erntemond, 1353 - Nacht der Sumpfsoldaten V.

Oberwachtmeister Leto Kynes sprach mit Gefreitem Darion Brandt über die geplante Expedition. Dieser lehnte eine Kontaktaufnahme mit den Bororo aufgrund deren Feindseligkeit in der Vergangenheit strikt ab. Wie in früheren Einträgen berichtet brandschatzten sie die Handwerkersiedlung Marmoria, entführten Bürger, attackierten diese auf den Weg zum Wasserelementar Irith und schlussendlich versuchten sie mit dem Eiselementar unter Häuptling Kaga die ganze Stadt auszufrieren. Er sprach sich für eine Kontaktaufnahme mit der Silberlegion aus, da man die Tore ohne zusätzliche Manneskraft bald nicht mehr halten könne und ohne diese ein Vorstoß zum korrumpierten Herzen ohnehin nicht möglich wäre. So entschied sich Gfr Brandt dafür, einen Vorstoß zum Hafen zu wagen, wo man sich in zwei Langboote retten soll und in diesen zum Schiff des Solaner Orden, der O.S. Marina, rudern und entern. Dann müsse man mit der Marina nur noch am Steg der Silberlegion Anker legen.

Insgesamt nahmen 9 Bürger teil, namentlich Gfr Brandt, OWm Kynes, Waffenbruder Konstantin Lind, Ordensritter Fynn Groß, der Magier Hakun, die Magierin Julia SchwarzFamus BergrechtAurelia Fortifa und Jorn Tyrridson. Vor der Abreise versammelte Hauptmann Wilhelm von Pforten auf Befehl von Gouverneur Friedrich von Siedenbruck die Expeditionsteilnehmer im Garnisonshof, um sie auf die kommende Aufgabe einzuschwören. Der Gouverneur erinnerte alle Teilnehmer daran, dass ein Schuldiger für die Situation gefunden und für seine Missetaten gerade stehen muss. Auf dem Weg nach draußen sprang Prior Bonnington hinter einer Säule hervor und bot uns, Einhalt zu gebieten, da ergriff er schon die Flucht da sich ein Durchbruch an der Barrikade vor der Garnison ereignete. Als dieser beendet war, sprach der Prior seinen Segen über die Gemeinschaft und verabschiedete sie, bevor die Truppe den Burgfried verließ und sich gerüstet zu den Barrikaden am Hafen aufmachte.

Um zu den Ruderbooten zu kommen musste ein Keil in die Untotenhorde geschlagen werden. Diese waren mit Untoten geflutet und mussten erst von Bord geschmissen werden bevor man sich auf das Schiff der O.S. Marina retten konnte. In dem Kampf sind Gfr Brandt leicht und OWm Kynes schwer verletzt worden, sie konnten aber erfolgreich an Bord der Marina gezogen und notdürftig behandelt werden sowie im Dienst bleiben. Die Fahrt zur Silberlegion verlief ruhig, es konnte ohne weitere Vorkommnisse an deren Steg gelandet werden. Das Schiff der Legion lag noch vor Anker, was bedeutete dass sie nie die Flucht ergriffen haben. Als man an die Türen der Legion hämmerte, öffneten sich diese und eine Meute an in Panik geratenen Legionären stürmte den Pier und begruben OWm Kynes, Or Groß und Jorn Tyrridson unter ihren Füßen. Der ehemalige und untote Leutnant Arthur Zareius, damaliger Kommandant der Silberlegion, erhob sich aus dem Grabe und attackierte seinen Nachfolger, Leutnant Frederik von Grauwasser mit seinem nachtschwarzen Großschwert und verbreitete damit Panik unter den Legionären.

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Es folgte ein erbitterter Kampf gegen Leutnant Zareius. Der Magier Hakun belegte ihn mit einem Zauber, sodass sucg Steinsäulen um ihn schlängelten und ihn festhielten, während Leutnant Grauwasser sich in Sicherheit brachte. Die Steinmagie ließ ihn platzen, doch wieder zusammensetzen, so dass sein Oberkörper mit dem rechten Arm und Schwert, seine Beine, und sein freier linker Arm jeweils einzelne Gegner darstellten. Gfr Brandt wurde von dem Schwert lebensgefährlich verletzt und konnte von OWm Kynes vor Ort notdürftig behandelt werden, Zareius schlug ihm fast den Kopf vom Rumpf. Ein weiterer untoter Legionär mit der Armbrust  feuerte einen Bolzen auf Or Groß welcher zudem einen heftigen Tritt der eigenständigen Beine erlitt. Wb Lind konnte den linken Arm zerstören, OWm Kynes übernahm das Befehlskommando und ordnete den Rückzug an. Leutnant Grauwasser betonte dass die Legion noch Vorräte hätte, so begab er sich mit Aurelia Fortifa und OWm Kynes in den Keller wo Medizin und Verpflegung eingesammelt wurde.

Or Groß zündete eine Art Rauchgranate die die Untoten in Schach hielt, während er sich mit Wb Lind in das Turminnere zurückzog und dort Stellung hielt. Jorn Tyrridson wurde vom Schwert des Zareius schwer verwundet und verlor das Bewusstsein, der Magier Hakun zog sich ebenso schwer verwundet mit dem Rest der Truppe zurück. Die Solaner konnten den Turm lange genug halten um den bewusstlosen Tyrridson aufzusammeln und den Vorrätesammlern den Rückzug zu ermöglichen, da ließ der zum Schweinegott mutierte Leutnant Zareius die Tür aus den Angeln fliegen und seine Fleischpeitsche durch den Raum schießen. Die gesammelte Expedition konnte sich aber auf die O.S. Marina zurückziehen, OWm Kynes ging auf das Schiff der Silberlegion. Er überredete Leutnant Grauwasser, nicht nach Vladsburg zu flüchten, da die Neu-Corethoner die Wurzel des Fluches kennen und dieser sich schlussendlich auf alle Westwindinseln ausbreiten wird. Nur eine gemeinsame Kraftanstrengung könne die Nacht der Untoten beenden.

Das Schiff der Silberlegion setzte Anker am Steg der Garnison, von wo aus sich bis zum Südtor durchgekämpft wurde und dort ein Überlebenskampf gefochten bis dieses freigeräumt und passierbar war. Auch die Besatzung der O.S. Marina konnte den Burgfried ohne weitere Vorkommnisse erreichen. Die Silberlegion verlangt keine Zahlungen für ihre Dienste und fügt sich der Befehlsgewalt der Stadtwache Neu-Corethon, sieht dafür aber die Schuld, ihnen zwei Mal bei Zareius und Schwarzmagie zur Seite gestanden zu haben als beglichen an. Gfr Brandt liegt bis dato bewusstlos im Lazarett und kämpft ums Überleben, viele Expeditionsteilnehmer sind mindestens angeschlagen und abgekämpft. Der Orden plant eine Expedition mit der Akademie zu dem Wassergeist Irith im hohen Norden der Insel, um ihren Rat, Beistand und heilerische Fähigkeiten gegen den Nebelelementar Calisto zu erbeten - Irith gilt als Verbündete des Solaner Orden, welche bereits gegen Kalay zur Seite stand. 

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Nachtrag: Trotz der verbesserten Manneskraft durch die Söldner der Silberlegion ereigneten sich diese Nacht mehrere Durchbrüche zur selben Zeit, welche die Torposten nicht halten konnten. Die Stadtmauern sind damit gefallen, alle Verteidigungsmaßnahmen und Torposten zogen sich zur Barrikade vor die Garnison zurück. Mit der Ausbreitung des Fluches werden die Untoten täglich mehr, ohne Unterstützung aus Vladsburg oder einem baldigen Vorstoß zum Herzen wird Neu-Corethon aufgegeben werden müssen.

Gezeichnet,
(KYNES, OWm)
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#42
29. Erntemond, 1353 - Nacht der Sumpfsoldaten VI.

Der Orden vollzog die geplante Expedition nach Irith samt den Magiern und einiger Bürger. Die Söldner der Silberlegion schlugen ihnen eine Bresche zu ihrem Schiff am Garnisonssteg durch, mit welchem sie in See stachen. Nicht lange nach ihrer Abreise ereigneten sich mehrere Durchbrüche an der Barrikade vor dem Garnisonstor, welche Oberwachtmeister Leto Kynes, Ordensritter Fynn Groß und die positionierten Torposten versuchten zu halten. Da der stetige Strom an Untoten aber nicht abriss und das Baumaterial zu Neige ging, ordnete Kynes den Rückzug innerhalb der Garnisonsmauern und ein Herunterlassen des Tores an. Bei dem Rückzug verletzte sich die Bürgerin Chilaili leicht und musste in das Lazarett geschleppt werden, das Tor wurde manuell heruntergeschoben werden nachdem der Mechanismus auf halber Strecke versagte.

Da das Garnisonstor unpassierbar war bereiteten die Verteidiger eine lange Leiter vor, über die die Expeditionsteilnehmer am Südwall des Wehrganges hinein kommen sollten. Soldat Stefan Wolfram bließ das Horn, schwenkte mit der Fackel und warf diese an das Fuße der Südmauer um sie darauf aufmerksam zu machen, doch interpretierten sie das Signal falsch und versuchten über das Südtor in die Stadt zu kommen. Dabei wurden fast alle Teilnehmer von der Horde erwischt, sie alle konnten jedoch unterschiedlich verwundet über das Dach des Schatzhauses geborgen werden. Die Untoten brachen durch ein Loch vor dem Garnisonstor in die Katakomben ein und stürmten so fast den Burgfried unterirdisch, diese konnten noch aufwendig verbarrikadiert werden, auf dass dort vorerst kein Durchbruch mehr stattfinden kann.

Laut Waffenbruder Konstantin Lind und Gavinrod Windwiegen sprach Irith als Unterstützungsleistung lediglich eine Propheizung aus, in der sich drei (deyntreue?) Helden der Bororo von den Steinsäulen im Moor erheben würden, insofern ein Smaragd in die Kultstätte zurückgebracht wird. Sie bot keinerlei andere Unterstützung an, sie fordert gar einen Gefallen für die Prophezeiung. Aufgrund von fehlenden Alternativen wurde entschlossen, dem Ratschlag von Irith zu folgen. Windwiegen erhielt vom Gouverneur Friedrich von Siedenbruck den Schlüssel zu dem Schatzhaus, in welchen er mit OWm Kynes über das Fenster am Wehrgang einbrach. Sie stürmten schleunigst den Tresor, bemerkten dass der Zugang zu den Katakomben im Schatzhaus noch offen war, konnten aber den Smaragd bergen bevor das Schatzhaus gänzlich mit Untoten geflutet wurde.

Die Garnisonsfeste wird nur noch wenige Tage ausharren können bevor die Untoten sie stürmen, weswegen baldigst der Vorstoß zu den Steinsäulen gewagt wird. Die Lage sieht äußerst düster aus, doch ausharren alleine bedeutet ebenfalls den sicheren Tod. Die Unterstützung aus Vladsburg wird zu spät kommen, weswegen alle Bemühungen in den Einfall in das Herzen der Bedrohung gesteckt werden. Wie weiter verfahren wird, wird sich dann vor Ort ergeben.

Gezeichnet,
(KYNES, OWm)
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#43
1. Regenmond, 1353 - Nacht der Sumpfsoldaten VII. - Ende

Die Überlebenden sammelten sich auf dem Garnisonshof für den finalen Vorstoß gegen die Untotenhorde. Unter Oberwachtmeister Leto Kynes wurde das Vorhaben besprochen: Über den Südwall zum Schiff der Silberlegion durchkämpfen, mit diesem östlich der Steinsäule in den Dunkelwurzmarschen unterhalb einer Landzunge anlanden und von dort aus zu den Steinsäulen durchschlagen. Den Smaragd in die Säule einlassen und diesen anschließend mit dem Leben verteidigen, in der Hoffnung die prophezeiten 3 Helden für sich erheben. Für den Fall, dass die Gruppe sich verlieren wurden die Angreifer in 2 Gruppen eingeteilt. Der Trupp Eins, welcher südlich bei dem Steinkreis einfallen soll, bestand aus OWm Kynes, Zugführer Jürgen Klammholder, Ordensritter Fynn Groß, dem Magier Hakun und der Bürgerin Chilaili. Trupp Zwei, welcher die nördliche Route nahm, bestand aus Korporal Moritz Huber, Waffenbruder Konstantin Lind, der Magierin Julia Schwarz, Gildenleiter Gavinrod Windwiegen und der Bürgerin Aurelia Fortifa.

Die restlichen Wachmänner der Stadtwachen, Glaubensstreiter des Solaner Ordens, Söldner der Silberlegion und Marmorias mussten solange die Stellung im Burgfried halten, um die Kranken, Schwachen und Wehrlosen vor den Horden zu schützen. Die Angreifer konnten schnell und ohne Verletzungen sich über eine Leiter am Südwall herunterlassen, zum Beiboot durchkämpfen und auf das Schiff der Legion rudern. Auch die Überfahrt zu den Grenzen der Dunkelwurzmarschen verlief ohne weitere Vorkommnisse, so dass gesammelt angelandet werden konnte und die Gruppe sich in die 2 Trupps aufteilte und unabhängig voneinander einfielen. Doch an der Steinsäule wartete heftige Gegenwehr, pro Trupp in Form von jeweils vier untoten Nordmännern und einer untoten Brutmutter der Höhlenkriecher bei Trupp Eins und einer untoten Riesenschlange bei Trupp Zwei. Es entbrannte ein erbitterter und zermürbender Kampf um die Steinsäulen der Bororo, bei denen die Trupps jeweils auf sich selbst gestellt waren.

Trupp Eins behielt eine defensive Stellung auf der Hügelanhöhe. Der Magier Hakun hielt mit seiner Steinmagie primär die Brutmutter in Schach, welche Giftattacken aus ihrem pulsierenden Hinterteil schleuderte und Rüstung zersetzte. OWm Kynes, Zgf Klammholder und Chilaili hielten die Untoten in Schach um Or Groß zu decken, so dass dieser mit seiner gesegneten Klinge die Untoten vernichtend treffen konnte. Zgf Klammholder wurde schwer verletzt und verlor inmitten des Gefechts das Bewusstsein, OWm Kynes konnte seinen Gegner ausschalten bevor er über ihn herfiel, erleidete dabei aber selbst schwere Wunden. Or Groß konnte die Brutmutter vernichten als die Steinmagie von Hakun versagte, seine Rüstung samt Schild wurde dabei vollständig zersetzt. Hakun und Chilaili zogen sich bei dem Kampf gegen die untoten Nordmänner ebenfalls erhebliche Wunden zu, doch der Trupp konnte sich bis auf Klammholder auf den Beinen halten und sich zu den Steinsäulen durchkämpfen.

Trupp Zwei konnte zeitgleich seine Gegner ebenfalls besiegen, wurden aber ebenfalls im Kampf schwer verwundet. Korporal Moritz Huber fiel im Kampf gegen die Untoten und starb noch auf dem Schlachtfeld, Gavinrod Windwiegen wurde von der untoten Knochenschlange umschlängelt und brach sich dabei mehrere Knochen bis Aurelia Fortifa mit ihrem Schwert die Bestie erlegen konnte. Die Gruppe brachte den Smaragd in die Steinsäule, welche begann zu rumoren und aufzuleuchten. Dies hatte zur Folge dass die Untoten zur Steinsäule stürmten und dadurch ein letzter Verteidigungskampf ausbrach, bis die Prophezeiung tatsächlich eintrat und sich 3 archaische Helden der Bororo an der Ausgrabungsstelle erhoben. Mit gebündelten Kräften verurteilten sie das unfassbare Leid, das den Lebenden als auch Toten zu Teil wurde und verbannten die Schwarzmagie von der Insel. Sie durchbrachen den ewigen Nachthimmel und ließen die Sonne erscheinen, in welcher die Untoten machtlos zu Staub zerfielen.

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Korporal Huber wurde auf den Friedhof gebracht, da informierte Wb Lind dass während unserem Kampf der Burgfried von den Untoten gestürmt wurde. Nachdem die Gruppe sich auf dem Garnisonshof sammelte um die Gefallenen zu beklagen, konnten diese schlussendlich identifiziert werden: Soldat Collin O'Brian, Ordensritter Einhart Habinger, Reynold und Goldi aus Marmoria und Belinda Arbeiter aus der Bürgerschaft fielen bei der letzten Verteidigung des Burgfriedes gegen die Horde der Untoten. Am morgigen Fest der Ruhe Renbolds soll allen Acht gefallenen Seelen, die bei der Verteidigung der Stadt umkamen, gedenkt werden. Der Wehrgang und die Garnisonsfeste liegen in Trümmern, drei Soldaten fielen und der Rest der Stadtwache ist schwer bis lebensgefährlich verwundet als auch traumatisiert. Eine erschreckende Bilanz für ganz Neu-Corethon, es wird lange dauern bis die Stadtverteidigung wiederhergestellt ist und der Horror der letzten Woche verarbeitet.
 
Gezeichnet,
(KYNES, OWm)
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#44
18. Grasmond, 1354 - Aufstand der Stadtverwaltung

Oberwachtmeister Leto Kynes begab sich in die Hafenmeisterei, um dort einen neuen Aushang zum Bau des Kontors aufzuhängen. Stadtmeister Brutus Walter sprach ihn daraufhin an, und die Beiden kamen ins Gespräch. Kynes informierte den Stadtmeister, dass er wegen der Beschädigung der Hellebarde von Gefreiten Darion Brandt, die der Stadtmeister verursacht habe, eine Rechnung von 12 Gulden bezahlen müsse. Der Stadtmeister reagierte ungehalten und dementierte den Vorwurf.

Als Kynes ihn dann informierte, dass er bei Nichtbegleichung der Rechnung gegen ihn aufgrund von Sachbeschädigung und Erpressung ermitteln müsse, verlor der Stadtmeister seine Beherrschung und beschimpfte Kynes mehrmals. Er weigerte sich zu zahlen und drohte damit, die Hafenarbeiter vom Kontorbau abzuziehen wenn gegen ihn ermittelt werde, worauf Kynes ihn abmahnte und drohte, ihn wegen angekündigter Sabotage zur Rechenschaft zu ziehen. Die Situation eskalierte.

Der Stadtmeister bekundete laut, dass er alle Aushänge zum Kontorbau abreißen werde und die Hafenarbeiter sofort abzieht, woraufhin er zur Baustelle ging. Kynes folgte ihm und drohte ihm erneut Konsequenzen an, sollte er das Vorhaben durchziehen. Dieser ließ sich jedoch nicht davon abhalten, mit der Begründung, er habe beschlossen das genau jetzt eine "alljährige Routinearbeit" anfallen würde, dafür könne ihn niemand belangen. Währenddessen trank er unter der Arbeitszeit Bier.

Kynes forderte den Hafenmeister daraufhin auf, zu einer Befragung in die Garnison mitzukommen, da er merkte, wie die Stimmung feindselig wurde. Empört rief dieser laut aus, ob man ihn "vor seinen Männern festnehmen wollen würde", woraufhin die Hafenarbeiter Thorben Arbeiter und Karsten Schreiner zu seiner Verteidigung kamen. Sie riefen von "Militärgewalt", dass man den Hafenmeister in Ruhe lassen solle und versuchten, den Oberwachtmeister einzuschüchtern.

Da der Hafenmeister einer letzten Aufforderung, mitzukommen, nicht nachkam, ergriff Kynes seine rechte Hand und legt sie hinter seinen Rücken, während er versuchte den Hafenmeister mit sich zu ziehen. Der Gefreite Darion Brandt stieß gerade hinzu, als Thorben Arbeiter bereits seine Hand auf die Schulter des Oberwachtmeisters lag, er löste den Schultergriff - daraufhin schlug Arbeiter mit geballter Faust mitten in das Gesicht des Gefreiten, ein Handgemenge entbrannte.

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Kynes löste den Griff des Hafenmeisters und schlug Arbeiter mit der Faust in den Hals um ihn kampfunfähig zu machen, danach forderte er Schreiner dazu auf zurückzubleiben, doch dieser schlug bereits in seine Richtung, Kynes konnte jedoch ausweichen. Der Gefreite blies zwei kurze Stöße in das Signalhorn um Verstärkung zu rufen, konnte Arbeiter jedoch nicht dingfest machen und rangelte mit diesem weiter. Kynes zog seinen Schlagstock und drohte Schreiner erneut, zurückzubleiben.

Dieser stürzte sich auf den Schlagstock, entriss dem Oberwachtmeister diesen in einem Gerangel und versuchte ihn damit zu schlagen, als Rekrut Maximilien Blass zur Schlägerei hinzustoß und in Überforderung einen Pfeil auf Schreiner abfeuerte, obwohl Kynes ihm befahl nicht zu feuern, der Pfeil ging daneben. Kynes rang um die Waffe, woraufhin Schreiner ihn als Reaktion mit sich zu Boden stieß und sie Schläge austauschten, die hauptsächlich im Gesicht landeten.

Stadtmeister Walter versuchte im Hintergrund die Situation zu deeskalieren, scheiterte jedoch. Erst als Thorben Arbeiter von Gefreitem Brandt Schließmittel angelegt bekommen hat und Rekrut Albrae Schiffbauer als Verstärkung ankam, stellte Karsten Schreiner seinen Wiederstand ein und ließ sich ohne Widerstand Schließmittel anlegen. Beide wurden auf der Stelle festgenommen und vorerst in den Kerker der Garnison abgeführt, während Kynes mit dem Stadtmeister sprach.

Dieser beklagte, dass die Stadt keine dringend benötigten Vorräte oder Arbeiter bekäme und ein neues Schiff nötig wäre, wenn die Verwaltung nicht bald zum Erliegen kommen soll. Deswegen sah er sich gezwungen, die Hellebarde des Gefreiten als Pfand für ein Stadtschiff einzubehalten, welches die Kompanie finanzieren soll. Er war nun einsichtig über sein Fehlverhalten und gewillt, 10 Gulden der Rechnung zu begleichen, den Rest würde der Gefreite aus seiner Privatkasse zahlen.

Kynes stellte dem Stadtmeister dafür das Garnisonsschiff für die dringenden Erledigungen zur Verfügung, es wird für die nächsten Monate nicht verfügbar sein. Thorben Arbeiter bekam 2 Wochen entgeltlose Arbeitsstrafe und die Besorgung des benötigten Terrakotta für den Bau als Strafe, Carsten Schreiner 4 Wochen Arbeitsstrafe. Beide wurden am nächsten Morgen aus dem Kerker entlassen, der Bau des Kontors wird unverzüglich wiederaufgenommen und rechtzeitig abgeschlossen.


Gezeichnet,
(KYNES, OWm)
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#45
18. Heumond, 1354 - Pferd im Schneiderladen

Durch ungeklärte Umstände brannte das Pferd der Magierakademie, Nasser mit Namen, durch und stürmte durch den Hafen, bis zum Nordtor und dann zum Atelier von Eleonora de Graménts. Just in diesem Moment verlies Gefreiter Darion Brandt das Atelier und entging nur knapp einem Huftritt des aufgeschreckten Pferdes. Durch eine gemeinsame Anstrengung konnten der Magier Hakun Tyrför, Gildenmeister Gavinrod Windwiegen und Gefreiter Darion Brandt das Pferd vorerst bändigen und scheinbar beruhigen.

Der Magier Hakun schien jedoch die Besinnung verloren zu haben und antagonisierte die Anwesenden. Das Pferd Nasser verlor ebenfalls wieder die Beherrschung und verschaffte sich Zugang zum Atelier. Allen Anstrengungen zu trotz, geriet es tiefer in das Haus hinein und fraß mehrere Gegenstände auf, wobei es den Gefreiten mitzog, der sich nicht allein gegen die Stärke des Pferdes behaupten konnte. Nach kurzer Zeit verunreinigte das Pferd den Boden des Raumes mit Exkrementen.

Es ließ sich in der Mitte des Zimmers nieder und rührte sich nicht. Ein Bürger, Maximilian Weißenfels, kam herein und fütterte das Pferd mit einer Orange. Daraufhin entleerte sich das Pferd erneut. Oberwachtmeister Leto Kynes und der Bürger Niklas Morgenstern kamen herein, um Unterstützung zu leisten. Zu viert versuchten sie, das Pferd herauszuzerren, was jedoch nicht gelang.

Nach kurzer Zeit erhob sich das Pferd und setzte sich in Bewegung, woraufhin manche der Männer das Gleichgewicht verloren. Oberwachtmeister Kynes erlitt einen schweren Huftritt in den Schritt, als das Pferd die liegenden Mannen überquerte, woraufhin er sich vorübergehend nicht mehr rührte. Brandt konnte weitere Schmerzensschreie vernehmen, sah jedoch nichts genaueres.

Weißenfels erlitt einen Pferdetritt und wurde durch das geschlossene Fenster hinaus auf die Straße geschleudert. Manche Leiber verhedderten sich im Zaumzeug und wurden mitgeschleift. Der Gefreite konnte sich noch rechtzeitig befreien, während Morgenstern in einem scheinbaren Anfall von Wahnsinn auf das randalierende Pferd aufsaß und begann, es zu reiten. Momente später befand sich dieser kopfüber im prasselnden Kamin. Seine Haare fingen Feuer, woraufhin er diese in einem Wasserbottich löschte, welcher sich dann über dem Fußboden ergoss.

Kynes kam wieder zu sich, konnte sich jedoch aufgrund der Bewusstlosigkeit nicht rechtzeitig vom Zaumzeug befreien und das Geschirr wickelte sich um seinen Hals. Die Tür fiel zu, während das Pferd von der anderen Seite zog und er drohte erdrosselt zu werden. Brandt hackte auf die Zügel ein, welche jedoch zu gut verarbeitet zu sein schienen. Es gelang Kynes, das Zaumzeug zu lösen, welches daraufhin umherpeitschte und den Gefreiten von den Beinen riss. Einem schadenden Treffer konnte er jedoch entgehen.

Durch das zerstörte Fenster betrat Gavinrod Windwiegen das Zimmer. Der Oberwachtmeister konnte sich in Sicherheit bringen und der Gefreite kam wieder auf die Beine. Morgenstern konnte ebenfalls fliehen. Nun befanden sich nur noch Brandt und Windwiegen beim Pferd.

Das Zaumzeug des Pferds peitschte durch den Raum, welches erst nicht zu fassen war. Nach einem weiteren Versuch gelang es dem Gefreiten und dem Gildenmeister, die Zügel zu greifen und das Pferd zu Boden zu ringen. Damit konnte es unter Kontrolle gebracht werden und beruhigte sich nun vollends.

Frau de Graménts betrat nun den Raum und nahm die Unordnung in Augenschein. Eine eingehende Klage ist absehbar.

Vor dem Haus schlugen mehrere Leute mit Waffen auf den unbewaffneten Hakun ein. Unter anderem die Bürger Roman Anoa’i, Maximilian Weißenstein, Albion Gustavson und Niklas Morgenstern, der ebenfalls hinzukam. Auch nach mehrfachen Aufforderungen des Gefreiten ließen sie nicht von dem am Boden liegenden Mann ab. Brandt fesselte Hakun kurzerhand und führte ihn und das Pferd ab, um die Lage zu entschärfen.

Brandt brachte Hakun in den Kerker und machte Nasser, das Pferd, vor den Ställen fest. Nach einer Befragung konnte der Gefreite feststellen, dass Hakun sich wieder beruhigt habe. Dieser wird nun eine Nacht im Kerker verbringen. Nasser befindet sich diese Nacht über in den Ställen der Garnison.

Der Gefreite begab sich zurück zum Atelier, um eine Momentaufnahme zu machen und nach dem Oberwachtmeister zu sehen, welcher von Bruder Karl behandelt wurde. Kynes kommt derzeit in de Graménts Haus unter und erholt sich von seinen schweren Verletzungen. Sein Zustand ist sehr schlecht und muss dringendst beobachtet werden.

Gefreiter Darion Brandt konnte jedwedem Schaden entgehen und blieb unversehrt. Er bleibt vollends einsatzfähig.


Gezeichnet,
(BRANDT, Gfr)
[Bild: lzYDOXm.png]
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#46
18. Heumond, 1354 - Der Tod von Friedrich Ziethen

Oberwachtmeister Leto Kynes, Gefreiter Darion Brandt und Rekrut Albrae Schiffbauer unterhielten sich mit Ordensritter Fynn Groß und Waffenbruder Konstantin Lind über den Tod von Ordensritter Friedrich Ziethen. Der Orden rief eine Beerdigung für ihn aus und bestätigte der Stadtwache, dass der Tod als verdächtig einzustufen sei, da in seinem Brustpanzer ein kugelrundes Loch vorgefunden wurde. Die Leiche lag wohl ein Jahr lang in einem Tümpel in den Himmelsgipfeln.

Durch Brandt erfuhr Kynes von einer Sanduhr, ein Artefakt des Hl. Renbold, welche sich im Besitz des Orden befinde - mit dieser können man die letzten Momente eines Toten nacherleben, wenn die Leiche sich am Ort ihres Todes befinde. Kynes schlug vor, diese einzusetzen, noch bevor am morgigen Tage der Leichnam beigesetzt wird und der Orden stimmte überein. Es würde die letzte Anwendung sein, da die letzten dafür benötigten Sandkörner dadurch aufgebraucht wären.

So sammelte man sich am Nordtor und marschierte mit dem Leichnam von Friedrich Ziethen, welcher in einen Sack eingewickelt auf einem Karren lag, Richtung Norden zu besagtem Tümpel, der sich am Fuße des Thorjan Schreines befindet. Der Orden drehte an der Sanduhr, worauf die letzten Sandkörner in der Uhr herunterrieselten, und ein schwarzer, undurchdringbarer Nebel setzte ein und legte sich über alle Anwesenden, bis nichts außer Schwärze und Stille herrschte.

Die Stille weichte dem Geräusch von prasselndem Regen und den Stimmen eines sturzbetrunkenen Ziethen, der dem Kind Anna befahl, ihm mehr Alkohol zu bringen, die Schwärze blieb jedoch. Schritte setzten ein, und eine dritte Stimme fragte, ob es nicht eine ungewöhnliche Jahreszeit zum Steinpilzsuchen sei, bevor sie erstarrte und stotternd den Kind erneut nach Namen fragte und wo es herkam, worauf es antwortete, in Tasperin geboren zu sein. Es war die Stimme von Dirk Kessler.

Kessler stellte sich dem Kind als Dirk vor und behauptete, ihr Vater zu sein, worauf Anna ihn erkannte und in die Arme schloss - jedoch als Onkel Mark. Daraufhin setzte Stille ein, bevor Ziethen erbost die Beiden zu trennen versuchte, da der "Orden nun die Familie von Anna sei". Ein kurzes Rascheln ist zu hören, gefolgt von einem metallischen Klicken und einem ohrenbetäubenden Schuss, mündend in einem lauten Schrei des Kindes und dem Aufknallen Ziethens auf den Boden.

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Der Nebel hatte sich gelöst und offenbarte den Augenblick, als Friedrich Ziethen starb, während die Zeit stillstand. Dirk Kessler, in einem Arm Anna haltend, erschoss Ziethen aus nächster Nähe mit einer Steinschlosspistole, der Rauch stieg noch aus der Waffe. Ziethen hielt sich die Brust und war dabei, nach hinten zu stolpern, während Anna in einem traumatisierten Schrei gefangen war - der schwarze Nebel legte sich, nahm uns die Wahrnehmung und brachte uns zurück in die echte Welt.

Oberwachtmeister Kynes und Rekrut Schiffbauer schienen durch den Effekt des Heiligen Artefaktes geistig angeschlagen zu sein, konnten jedoch die Ruhe bewahren. Aufgrund dringenden Tatverdachtes ordnete Kynes an, Gildenmeister Kessler unverzüglich in Untersuchungshaft zu bringen. Der Orden brachte den Leichnam von Ziethen zurück auf den Friedhof und sammelte sich mit der Stadtwache im Gebäude der Kartographen, doch Gildenmeister Kessler war nicht aufzufinden.

Kessler wurde im Bücherladen, wo das Mädchen Anna arbeitete, aufgegriffen und mit den Vorwürfen konfrontiert. Nach kurzer Widerrede hat er die Tat schlussendlich gestanden. Er behauptete, in Wahrheit Mark Kessler zu sein, der Bruder des verstorbenen Dirk Kessler, er könne sich aber erst seit Kurzem daran erinnern. Er ließ sich widerstandslos von der Stadtwache festnehmen - die Tatwaffe hatte er während der Festnahme noch am Körper, sie wurde samt seiner Habe sichergestellt.

Es wird davon ausgegangen, dass Mark Kessler und Anna Kessler ihren Gedächtnisverlust lediglich vorgetäuscht haben, um sich gegenseitig zu schützen. Auch das fehlen sämtlicher Beweise am Tatort samt Ablenkung deuten daraufhin, dass Mark Kessler die Tat im Nachhinein versucht habe zu vertuschen. Da Kessler aufgrund geistiger Umnachtung gehandelt haben könnte und die Handlung aus dem Affekt kam, könnte es sich hierbei um Totschlag und nicht um Mord handeln.

Welche Folgen die Festnahme des Leiters der Gilden der Kartographen auf Neu-Corethon, der als unabhängiger Richter im Streit der Kolonien fungiert, hat, bleibt abzuwarten. Mark Kessler wartet momentan im Kerker auf eine Anhörung bei Hauptmann Wilhelm von Pforten, der Solaner Orden verlangt geschlossen die Todesstrafe. Rekrut Maximilien Blass bewacht das Gebäude der Kartographengilde vor unbefugten Zutritten solange die Ermittlung noch im Gange ist.


Gezeichnet,
(KYNES, OWm)
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#47
29. Weinmond, 1354 - Plötzlich kopflos

Protektor Fynn Groß, Waffenbruder Konstantin Lind, Bürger Jorn Tyrridson, eine Frau mit dem Namen Annelies Mohn, Bürgerin Elodie Louise Fuchs, Rekrut Albrae Schiffbauer, Rekrut Anton Schmidt und Gefreiter Darion Brandt zogen hinaus, um das Kopfgeld des flüchtigen Deserteurs Owain Lywelyn der Silberlegion im Namen der Kartographengilde zu erringen - vorzugsweise mit lebendiger Übergabe an die Silberlegion.

In der Nähe des Piers bei Marmoria an den Klippen wurde das Versteck des Deserteurs entdeckt und mit einem Boot - welches Gavinrod Windwiegen kostenfrei zur Verfügung stellte - angefahren.

Das Versteck war mit Fallen bestückt. Darunter Ölfallen, Schleimfallen, Stinkfallen, Glasscherbenfallen, Eierschalenfallen und eine Steinkugelfalle, welche mehrere Personen leicht verletzte, als sie hinter ihnen die Treppe hinunterstürzte.

Als der Deserteur in Sichtkontakt kam, traf er flüchtend den Rekruten Schmidt mit einem Pfeil an der Schulter, die Wunde wurde im Anschluss behandelt.

In einem engen Raum wurde Lywelyn in eine Sackgasse gedrängt. Protektor Groß verwickelte sich in ein Duell mit ihm, da kein Platz für weitere Personen in dem Raum vorhanden war. Gefreiter Brandt wartete hinter ihm mit der Hellebarde im Anschlag auf einen geeigneten Moment, um den Protektor zu protektieren, falls es zu gefährlich werden sollte.

Nachdem Groß zwei Treffer einstecken musste und der Deserteur scheinbar unverletzt blieb, nutzte der Gefreite einen Seitenschritt des Protektoren und stieß mit der Hellebarde zu. Bedauernswerterweise trennte dieser Stoß den Kopf des ehemaligen Legionärs glatt von dessen Rumpf, womit der Plan, ihn lebend zu fangen, fehlschlug.

Der Kopf wurde der Silberlegion präsentiert, welche es akzeptierten und recht ausgelassen reagierten. Danach begab sich die Gruppe zur Gilde der Kartographen, um ihre Belohnung abzuholen.


Gezeichnet,
(BRANDT, Gfr)
[Bild: lzYDOXm.png]
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#48
21. Nebelmond, 1354 - Die Lunte brennt aus

Oberwachtmeister Kynes, Gefreite Wagner, Rekrut Schiffbauer, Rekrut Schmidt und Gefreiter Brandt begaben sich nach langer Exerzierübung auf die Überfahrt nach Cabu, um dem Aufruf des Admirals Molow zu folgen.

Die Überfahrt verlief ereignislos und die Gesandtschaft der Garnison Neu-Corethons traf in Cabu ein, wo sie sich beim Admiral meldete. Bei der darauffolgenden Unterrichtung durch Molow wurde verkündet, bei diesem Auftrag handle es sich in Wahrheit um den Versuch, eine noch unbekannte Insel in tasperinischen Besitz zu bringen.

Diese sollte südlich von Cerrona liegen - jedoch sind die Koordinaten nicht bekannt. Die Garnison Neu-Corethon soll die Späherschiffe der Sorridianer, welche ebenfalls nach dieser Insel suchen verfolgen und die Koordinaten für Tasperin in Erfahrung bringen, falls sie dieses neue Land entdecken sollte. Somit würde Tasperin zuerst an diese Insel gelangen und mit der Bestätigung der unabhängigen Schiedsrichter der Kartographengilde diese rechtmäßig beanspruchen können.

Die Vorräte des Garnisonsschiffes wurden für die Weiterfahrt aufgestockt und es setzte die Segel. Nach einer langen Überfahrt, geriet die Garnison in einen Sturm, in dem zwei Schiffe scheinbar in einem Kampf lagen. Bei diesen Schiffen handelte es zum einen um die Marina - das Schiff des Solaner Ordens und ein Piratenschiff, welches unter falscher sorridianischer Flagge gesegelt ist.

Das Garnisonsschiff eröffnete Kanonenfeuer auf die Piraten, welche sich die El' Ardientadores nennen, um den Solanern zur Hilfe zu eilen. Daraufhin erschien aus dem Sturm ein weiteres Piratenschiff, welches die Garnison in die Zange nahm und mit einer Kanonensalve traf, wobei Gefreite Wagner schwer verletzt wurde. Das Schiff erlitt heftige Schäden und drohte zu sinken. Ein weiteres Schiff erschien, welches wiederum die Piraten in Beschuss nahm - scheinbar aus dem Kalifat.

Die Schäden waren zu stark und das Schiff der Garnison hielt sich kaum über Wasser. Die Besatzung hielt noch mit Mühe und Not am Leben und einer der Matrosen - Christoph, verstarb. Nach einiger Zeit geriet das Schiff aus dem Sturm hinaus und trieb gegen ein Eiland, wo die Besatzung der Marina ebenfalls angelandet war.

Gefreite Wagner wurde behandelt und die Neu-Corethoner gingen an Land. Es handelte sich wohl um die gesuchte unbekannte Insel. Die Insel war bewohnt von Einwohnern, welche ehemalige nostrische Sklaven zu sein scheinen. Nach einigen Erkundungen machte man sich an die Reparaturarbeiten, um die Schiffe für die Rückfahrt in Schuß zu setzen. Das Garnisonsschiff benötigte Nägel, während die Marina ein beschädigtes Segel hatte. Protektor Groß übergab einige Nägel an die Garnison für die Reparatur, um im Austausch ein Segel zu erhalten. Jedoch wurde ihm das nicht überlassen, um einen Zeitvorteil für Tasperin im Anspruch um diese Insel zu sichern. Währendessen verließ Gefreiter Brandt das Schiff, um die Bürger zu bewachen, welche vermeintlich die nächsten Tage auf dieser Insel verweilen müssten.

Groß setzte daraufhin das Garnissonsschiff in Brand und floh auf die Marina, welche bereits ohne Garnisonssegel in Begriff war, abzulegen. Brandt wurde noch im letzten Moment auf das Schiff gelassen, bevor es nach Cerrona segelte. Der Orden übergab dem Konquistador die Koordinaten der Insel, welcher daraufhin den unabhängigen Schiedsrichter der Kartographen aus Neu-Corethon holte und mit ihm ablegte. Der Konquistador lies verkünden, dass er zu Insel "Curuba" segelt und sie für Sorridia annektieren wird.


Gezeichnet,
(BRANDT, Gfr)
[Bild: lzYDOXm.png]
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#49
2. Eismond 1354 - Verschwundene Ernte

Rekrut Anton Schmidt überprüfte heute den aktuellen Stand der Lieferungen an die Leändische Handelskompanie. 

Da die Landwirte immernoch stark im Verzug sind, kontrollierte Schmidt den Südhof von Fräulein Chilaili sada Zahir. Sie beklagte, dass große Teile ihrer geplanten Lieferung getrockneter Kakaobohnen verschwunden seien. Es würde der Ertrag von 3 Bäumen fehlen. Der Rekrut fand zunächst keine Hinweise, lediglich den Rest der Lieferung auf dem Travois des Fräuleins.

Schmidt ließ sich die anderen Waren zeigen, die das Fräulein versprach zeitnah zu prüfen und dann zu liefern. Aktuell verfügt der Südhof über 3,5 Säcke getrockneten Tabaks, 1,5 Säcke getrockneter Kakaobohnen und eine noch nicht geklärte Menge Zuckerrohr. Es handele sich um den Ertrag 3er Felder zu jeweils 64 Schritt. 

Das Fräulein versprach, künftig Buch über ihre Ernte zu führen und beklagte, sie könne keine zusätzlichen gewünschten Produkte anbauen. Sollten die restlichen Landwirte nicht bald ausreichend liefern, droht die Lieferung erneut zu scheitern!

Gezeichnet,
(Schmidt, Rekr)
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#50
2. Eismond 1354 - Die Verbleibenden Handelsgüter

Rekrut Albrae überprüfte heute und an den vorherigen Tagen den aktuellen Stand der Lieferungen an die Leändische Handelskompanie. 

Das Fehlen von großen Teilen der Lieferung führte dazu, dass er bei mehreren Landwirten, welche er antraf, Einsicht in ihre gelagerten Waren nahm.

Schiffbauer ließ sich die Waren von Bertrand Tamruk zeigen, dieser erzählte von einer Rücksprache mit dem Oberwachtmeister zu seinen Lieferungen und führte den Rekruten in sein Lager.
Dieses enthielt an relevanten Produkten 227 Stück Kakaobohnen, 28 500g-Bündel Tabak, 21 Stück Zuckerrohr alles ungetrocknet.
Es waren keine äußerlichen Schäden für den Rekruten zu erkennen.
Tamruk kündigte auf Anweisung des Rekruten an die gelagerten Waren zum Kontor zu bringen, was er auch noch im Laufe der Tage tat.

An dem Zuckerrohr wurden von Rekrut Blass später bei der Ablieferung Käfer gefunden und es wurde direkt vernichtet.
Untersuchungen wurden eingeleitet.


Mit seinem Einverständnis wurde auch Einsicht in die Trockenscheune von Jorn Tyrridson genommen, hier befanden sich
213 500g-Bündel Tabak von Famus Bergrecht und 60 500g-Bündel Tabak von Jorn Tyrridson welche dort zum Trockenen aufgehangen sind.
Die Ware ist noch nicht trocken schien aber keine Schäden zu haben.
Tyrridson und Bergrecht haben bereits 70 Bündel und 182 Bündel getrockneten Tabak geliefert.


Gezeichnet,
(Schiffbauer, Rekr)
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