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Das Wachbuch

18. Grasmond, 1363 - Korsschwester
 

Am Abend des 31. Lenzmondes 1363 begab sich Adepta Astarte van Leuuwen auf eigenen Entschluss hin in die Feste der Garnison, um sich zu stellen. Sie tat Kund, sich der Piraterie schuldig gemacht zu haben, indem sie sich auf der Insel Calt einer Piratenbande angeschlossen hat. Die Ordensschwester wurde von der Stadtwache Neu Corethon inhaftiert, sowie anschließend verhört. Anwesend bei der Befragung waren Korporal Fuchs, Gefreiter Grau, sowie Rekrut Sharif.

Die Ordensschwester Astarte van Leuuwen äußerte sich gegenüber der Stadtwache Neu Corethon wie folgt:
Sie sei aus ihr nicht mehr nachvollziehbaren Gründen auf der Insel Calt zu der Piratenbande “Korstöchter” gestoßen, um mit ihnen auf Reisen zu gehen. Sie habe Sünde und Schuld auf sich geladen, als sie half, ein Leändisches Handelsschiff auszurauben. Sie habe dabei jedoch absichtlich niemanden getötet, sondern drei oder vier Händler lediglich mit dem Schwertknauf zu Boden geschlagen. Zuvor habe sie nach Kräften versucht, die Piraten davon zu überzeugen, von ihrem Vorhaben abzulassen. Auf die Frage, warum sie sich dem Kampf nicht von vornherein entzogen hat, gab sie an keine Wahl gehabt zu haben, denn sie wäre bei Widerstand ohnehin dazu gezwungen worden. Im Anschluss an den Kampf wurde sie nach Neu Corethon zurück gebracht und dort abgesetzt. Die Beute habe sie angenommen, damit sie den Weg zu ihren rechtmäßigen Besitzern zurückfinden. Zudem habe sie nicht den Wunsch, sich zu bereichern, weswegen sie die erbeutete Summe von achtzehn Gulden umgehend bei ihrer Stellung der Stadtwache übergab.
Sie bereue ihre Tat aufrichtig und habe eingesehen, dass ihr Handeln in jeglicher Hinsicht falsch gewesen ist.
Anschließend berichtete sie der Stadtwache, bei einer Versammlung zugegen gewesen zu sein, an der verschiedene Piraten teilgenommen haben. Offenbar sucht vor allem die Piratenbande Pang’aan nach etwas namens “Flügel der Walküre”, ein Artefakt für Seemänner, das den Weg in die Unbekannten Lande ebnen soll. Der Aufenthalt ist derzeit unbekannt.

Als Schwester van Leuuwen nach der Seelsorge durch Bruder Archibald Cato von Korporal Fuchs und Rekrut Sharif mit Essen und Trinken versorgt wurde, äußerte sie hingegen, dass sie sich den Piraten nur angeschlossen habe, um Informationen zu sammeln, die in Zusammenhang mit den Kultisten der Finthela auf Neu Corethon stehen könnten. Sie berichtete außerdem, dass Catos Mutter von Kultisten entführt wurde und diese ihre Opfer in Eis einfrieren würden, um sie dann mit der Strömung auf eine Reise zu schicken. Sie vermutet ihren Ursprung in Haldar, da Bruder Cato in seinen Recherchen offenbar von einer Strömung aus Haldar gehört oder gelesen haben soll. Da die Korstöchter ebenfalls aus Haldar stammen, hoffte sie, dort etwas über die Machenschaften der Kultisten herausfinden zu können.

Auf dem auswärtigen Einsatz auf Cabu konnte Trupp I ein angegriffenes Schiff der Handelskompanie sichern und den letzten Lebenden der Besatzung retten. Anwesend waren Korporal Fuchs, Gefreiter Grau, Soldat van Leuuwen, Rekrut Sharif und Rekrut de Saint-Sylvain. Nachdem der Überlebende durch den Medikus stabilisiert wurde, konnte er durch die Stadtwache befragt werden. Hierfür verließ Soldat van Leuuwen den Ort des Geschehens, um auftgrund der Befangenheit möglichst wenig Einblick in die Ermittlungen zu gewinnen.
Der Händler berichtete davon, dass das Schiff von den Korssöhnen und Korstöchtern überfallen wurde. Die Besatzung wurde brutal ermordet, die geladenen Güter geraubt. Der Zeitpunkt stimmt mit dem Raub überein, welchen die Adepta laut ihren Aussagen begleitet hat. Auch erinnerte sich der Befragte, eine Frau gesehen zu haben, deren Beschreibung exakt auf die inhaftierte Ordensschwester passt. Ihm blieben die fliederfarbenen Augen und die auffallend weißblonden Haare im Gedächtnis. Der Trupp geht aufgrund der vorliegenden Indizien davon aus, dass es sich um das von Adepta van Leuuwen beschriebene Schiff handelt.

Die Aussagen der Ordensschwester, sowie die weiteren Ermittlungen der Stadtwache lassen zu dem Schluss kommen, dass sie sich der Zusammenrottung zu einer verbrecherischen Organisation, der Mittäterschaft zum Bandenraub, der Beihilfe zum Totschlag in mehreren Fällen, der schweren Körperverletzung in mehreren Fällen und des Widerstands gegen die rechtmäßige Ordnung schuldig gemacht hat.
(Kapitel V Nr. 51, Nr. 50 i.V.m. Nr. 5, Nr 49 i.V.m Nr. 7 Nr. 24, Nr. 41)
Aufgrund der Einsicht der Angeklagten gegenüber ihren Taten und dem Entschluss, sich selbst zu stellen, sowie des kooperativen Verhaltens und ihrer aufrichtig wirkenden Reumütigkeit, wird angeregt, die Schuld mit einem schwerwiegenden Verstoß gleichzusetzen.

Das vorgeschlagene Strafmaß lautet Brandmarkung an markanter Stelle, aufgrund der Vielzahl und Schwere der Tatbestände im Gesicht.

 
Gezeichnet,
(Fuchs, Kpl)
[Bild: hMdGMtU.png]
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18. Taumond, 1363 - Torposten Meldung toter Novize

Mitten in der Nacht des 18. Taumondes 1363 wurde Soldat Van Leuuwen aus seinem Feierabend gerissen und zum Tor geordert. Am Torposten selbst ist ein kleiner Auflauf gewesen, da sich ein Knüppelkompanist und Kaufmann Fabre mit einer Leiche am Tor befanden. Die Leiche war schnell zu erkennen als ein schwer verwundeter und ausblutender Ordensnovize Smith. Van Leuuwen reagierte sofort, übergab Zugführerin Jabari das Verhör von Fabre, um mit dem noch spärlich am lebenden Novizen ins Lazarett zu verschwinden, wo er operiert wurde. 

Während sich im Burghof langsam erst der Ordensritter Cato und dann Ordensritterin Meyer erschienen, ist aus nicht ersichtlichen Gründen, die Alchemistin Elicia Solís ebenso im Burghof gewesen. Die Ordensritter wurden darüber informiert, dass Ihr Novize sich derzeit in Behandlung befindet und der Soldat alles mögliche tat um dem Novizen zu helfen. Somit wurde der Orden wie Fabre einige Stunden im Burghof gehalten.

Drei bis vier Glockenschläge vergingen bis Van Leuuwen sich wieder zum Tor begab und der Zugführerin diskret mitteilte, dass die Operation ein Erfolg war, gegensätzlich zu seinem komplett zu gebluteten Kleidern. 


Der Orden wurde darauf hin, als Meyer weiterhin wütend brüllend nach ihrem Novizen fragte, in den Besprechungssaal der Garde gebeten, wo sie auf Van Leuuwen warten mussten. Derweil wandte sich Van Leuuwen an Fabre und befragte sie, sie schilderte den Vorfall wie folgt: 

"[...] Der Novize wollte hausieren an unserer Palisade und wollte jene überqueren, meine Kompanisten haben ihn aufgehalten, als er mich angreifen wollte."

Auf die Gegenfrage, ob sie eine Verwundung zu trug, verneinte sie. Jedoch behauptete sie einen Satz später, auf die Frage hin, warum der Kompanist seine Waffe gegen einen Unbewaffneten erhob folgendes:

"[...] Der Novize griff mit seinen bloßen Fäusten an! Ich schrie um Hilfe auf und meine Kompanisten schritten ein, nach dem er mich angriff, ich habe auch glaube ich eine Verletzung hier." - Zu vermerken, sie deutet auf ihre Hüfte. 

Soldat van Leuuwen fand diese Aussage widersprüchlich und forderte daraufhin, eine Untersuchung des Kaufmannes an und bat sie ins Lazarett, wo er sie bis auf die letzte Faser sie entkleiden lies und untersuchte. Das Ergebnis der Untersuchung war wie folgt: 

"Frau Fabre hat keine akute Verletzung von einer Faust oder ähnlichen Waffe an besagter schmerzenden Stelle davon getragen, was in den Zeitraum der Anschuldigung passt. Ihre Verwundung deutet auf einen Zwischenfall vor ein oder zwei Wochen zu, da die Verwundung schon zu einem sich verhärtenden Bluterguss gebildet hat, im Volksmund - ein blauer Flecken."

Somit entließ Van Leuuwen Fabre und scheuchte auch die Gafferin Solís von der Heeresanlage, da sie keinen Grund hatte anwesend zu sein. Zugführerin Jabari wies dann Van Leuuwen an, sich sofort um die Ordensritter im Besprechungssaal zu kümmern, welche dann auch von Van Leuuwen zu ihrem langsam ins Bewusstsein zurück kehrenden Novizen brachte.

Meyer wie Cato schrien den Novizen im Beisein der Hohenpriesterin Baringa in Grund und Boden, worauf hin sich der Novize schnippig
 verhielt und kein Anzeichen von Reue oder Reflektion auf seine Nahtod Erfahrung machte.

Nach einer Befragung des Novizen im Besprechungssaal, sah sich Van Leuuwen gezwungen den Hauptmann zu rate zu ziehen, da zu besagter spätnächtlichen Dienstzeit kein anderes Heeresmitglied in der Burg aufhielt. Jener ermahnte Van Leuuwen alle Perspektiven zu haben und positionierte sich zusätzlich noch ganz klar auf einen Standpunkt.

Ihm wurde Zugführerin Jabari zur Hand gegeben, welche sich in der Befragung als leitendes Beispiel hielt und dem Orden über seine Rechte und auch Pflichten belehrte. Die Aussage von Novize Riordan war sich an vielen Stellen überschneidend mit der von Kaufmann Fabre. Jener beteuert aber nur Alkohol an die dortigen Wachleute verkaufen zu wollen und hatte sich nicht angemaßt über die Palisade zu wollen. Erinnerte sich an den Täter seiner Verletzung den Van Leuuwen dann als Pieter Verwoester identifizieren konnte. Der Novize Smith wurde dann folglich gefragt, ob er Klage gegen den Knüppelkompanisten erheben will. Dieser lehnte aber ab und behauptete, dass er Freude und Frieden im Namen seines heiligen und im Auftrag der Priorin verteilen will. 

Der Orden wurde somit entlassen und Van Leuuwen machte schluss für den Abend, um die Aussagen abzuwägen und sich beratend mit seinem Wachtrupp abzusprechen. 

Gezeichnet,

(Van Leuuwen, Sdt)

 
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1. Regenmond 1363 - Der Cabu'er Spinnentransport

 

Teilnehmende:

  • Kapitän Franz Joseph von Ekken
  • Soldat Ruben van Leuuwen
  • Rekrutin Yara Sharif
  • Rekrut Wodan Gustavson
  • Novize Riordan Smith

 

Anliegen des Heeres:             

  • Ablieferung der Riesenspinne (Arachno Imensis)
  • Nachforschung über Sorgen und Nöte der Bewohner
  • Finden eines Leuchtturmwartes
  • Informieren über Laage der Kirche auf Cabu

 

Anliegen der Kirche:

  • Verteilung von Essen und Kleidung
  • Verkauf von weißem Rum
  • Informieren über Laage der Kirche auf Cabu

 

Punkt 20:30 Uhr legten die Soldaten angeführt von Soldaten van Leuuwen am Pier von Cabu an. Nach kurzen Unterhaltungen mit der Bürgerschaft trafen wir auf Hauptmann Kirsten. Dieser wurde dabei über unsere Anliegen in Kenntnis gesetzt. Dabei erhielten wir auch direkt die Information, dass es aktuell keinen Priester auf der Insel gibt. Für die weiteren Belangen wurden wir von Hauptmann Kirsten an den Gouverneur von Swan vermittelt.

Als wir diesen dann aufsuchten und ihn ebenfalls über unsere Anliegen informierten zeigte er sich äußerst Kooperativ und zuvorkommend. Zum Ende der Konversation versuchte der Novize Riordan Smith etwas weißen Rum an den Gouverneur zu verkaufen, welcher dies als Morddrohung sah aufgrund seiner Seemanns-erfahrungen. Der Gouverneur forderte eine sofortige Festnahme des Novizen. Während Soldat van Leuuwen mit dem Hauptmann redete, um diesem zu beweisen, dass Novize Smith dies nicht vorhatte, sondern einfach nur Rum verkaufen wollte wurde der Novize von den Rekruten Yara Sharif und Wodan Gustavson umstellt und festgehalten. Der Gouverneur von Swan entschied sich dank der geschickten Diplomatie von Ruben und der Überzeugungskraft des Novizen gegen eine Verhaftung und der Novize wurde ohne Anklage freigelassen. Jedoch folgten weitere Provokationen des Novizen die darin mündete, dass der Gouverneur von Swan sehr gereizt wurde. Jedoch klärte sich auch diese Situation durch geschickte Diplomatie des Soldaten van Leuuwen. Der Novize beteuerte später, dass er den Gouverneur nie fordern wollte. Zum Ende des Gesprächs bat uns der Gouverneur Kapitän von Ekken auszurichten, dass er ein Gespräch erbitte.

Dieser Bitte wurde nachgegangen. Als wir die Riesenspinne (Arachno Imensis) vom Boot hievten und an Land brachten gab es keine weiteren Zwischenfälle. Die Spinne wurde dann auch ohne weitere Vorkommnisse im Bergspital abgegeben.

Wir versammelten uns dann nach der Abgabe auf einem Friedhof, welcher vom Soldat van Leuuwen und dem Gefreitem Grau erbaut wurde. Uns wurde von mehreren Dutzend Leichen berichtet, die dort wohl in einem Massengrab liegen. Hauptmann Kirsten stieß während unseres Besuches dort zu uns. Nach einer Weile versammelten wir uns dann in der Kapelle, von wo aus Novize Smith dann zum Gebet rief. Diesem wohnte auch der Gouverneur bei. Die Messe verlief ohne Zwischenfälle.

Nach der Messe suchte uns der Hauptmann noch einmal auf. Er beauftragte die Anwesenden des Heeres Neu Corethons mit einer Aufgabe. Es handle sich hierbei um einen Bootengang. Wir sollen Gouverneur Urochinger mitteilen, dass dieser auf den Gefangenenaustausch reagieren solle.

Der Novize Smith versuchte sich später noch am Bürgerdialog. Er verteilte Absinth an einen offensichtlich stark Alkoholisierten Mann, der unter einem Haus saß. Zudem wollte er besagtem Mann Klamotten schenken. Als er es nicht schaffte ihm dem stark alkoholisierten Mann die Klamotten anzulegen bat er Rekrut Gustavson um Hilfe. Als dieser neben dem Novizen stand, übergab sich der Mann. Alle drei beteiligten wurden davon erwischt. Die Klamotten wurden fein gefaltet neben den Mann gelegt und er wurde in die Stabile Seitenlage gelegt.

Nach diesem Geschehen kam es zu einer Rangelei und einem Wortgefecht zwischen Rekrutin Sharif und dem Novizen Smith. Dieser wurde dann durch die Machtausübung Rubens gestoppt. Der ganze Vorfall wurde von Hauptmann Kirsten beobachtet.

Nachdem die Klamotten und Körper von Rekrut Gustavson und Novize Smith gereinigt wurden kehrten die Rekruten und der Novize zurück zum Schiff. Soldat van Leuuwen verschwand für geraume Zeit. Es ist aufgefallen, dass das Leuchtturm licht in dieser Zeit entflammt ist. Soldat van Leuuwen meinte nur er habe einen Leuchtturmwärter gefunden. Als er am Schiff ankam, hatte er eine Gießkanne dabei. Fragen dazu blockte er jedoch ab.

Geschrieben aus Sicht des Rekruten Wodan Gustavson

 
Gezeichnet
(Gustavson, Rkt)
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