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[Weg] Beginn einer Reise

#1
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Beginn einer Reise

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©StoneShard - Ink Stains Games & HypeTrain Digital



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Auch wenn der Sorridianische Bürgerkrieg schon seit ein paar Jahren abgekühlt ist und die Kirche unter der starken Führung des Gottkaisers mehr und mehr die Hand gewinnt, gibt es weiterhin Scharmützel und viel zu viele Banditen in diesen Landen. Die Isla de la Riqueza war einst das Juwel der Welt, vielleicht gar ihre Wiege. Aber heute? Außerhalb der schützenden Stadtmauern der großen Städte gibt es nicht viel Sicherheit. Dafür aber umso mehr Gründe durch diese Lande zu reisen, denn schließlich warten überall allerlei Abenteuer, Geheimnisse und Schätze.

Wir befinden uns irgendwann im Frühling des Jahres 1351 und die Sonne scheint sich gerade durch die dichte Wolkendecke zu kämpfen. Erste Sonnenstrahlen kitzeln euch an der Nase herum. Neben euch plätschert der große Fluss Alagón entlang, an dem das Lager aufgeschlagen wurde. Im Hintergrund erblickt ihr einige Ausläufer des Granhojas-Massivs, ein einzigartiger Anblick. Die letzten Feuer des vergangenen Abends glimmen noch munter vor sich her, als so langsam das Leben in dieser kleinen Gruppe aus Reisenden zu Erwachen beginnt. Erst vor Kurzem ist in einem Dorf eine größere Gruppe an Neuzugängen hinzugestoßen, alle auf der Suche nach einem neuem Zuhause. Oder .. vielleicht doch nach etwas ganz Anderem?

Auf der anderen Seite des großen Flusses befindet sich ein dichter Pinienwald, in dem besonders am Morgen die Tierwelt recht aktiv zu sein scheint. Rehe und Füchse sowie allerlei Vögel könnt ihr ohne große Mühe erkennen. Leider scheint es in der Nähe keine größere Furt zu geben, sodass man den tiefen und weiten Fluss nicht allzu einfach durchqueren kann.

Die Wägen stehen in einem runden Kreis um das zentrale Feuer herum, die Pferde stehen allesamt an einem Wagengitter angebunden und wiehern sich fröhlich zu. Die in Eisen gehüllten Söldner kommen gerade mit einigen Eimern frischen Flusswassers zurück.
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"Nicer Cock, Schussi" - Christian, 06.12.2019

#2
Ohne groß darüber nachzudenken, springt Mahammud aus seinem Schlafplatz auf, ungewaschen greift er sich dann das erste Beil, das er finden kann und macht sich auf in den Wald, dort trockenes Holz zu suchen und mit dem Beil in passendes Feuerholz zu zerkleinern.

Mit der ersten Fuhre, die er zurück bringt, ruft er laut in dem Lager herum:

"Los, ihr faulen Säcke! Helft mir, das Holz herzubringen!"

Danach geht er wieder zurück in den Wald und fällt weiter Holz, das er jedoch erst einmal im Wald lässt und dort schön stapelt.
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#3
Fag Yu Bladi öffnet seine Augen nachdem in der Karawane lauthals rumgeschrien wird. Mürrisch murmelt er einige kalifatische Flüche vor sich hin und erhebt dann seine Stimme während er von dem Karren springt: "Bladi helfen, aber wo ist nett? Muss nicht sein bose, Fag helfen so!"

Relativ rasch setzt Fag ein freundliches Lächeln auf. Er stakst hinter Muhammad hinterher und liefert die Holzscheiten zur Karawane, währenddessen grüßt er die Leute mit seinem starken Esh'Ajen-Akzent - wie jeden Tag bewundert er mit hellem Blick die sorridianische Natur, so unberührt von all dem Leid des Krieges. 

"Gud Morgen allerseits! Viele Mucken stechen, ja?"

#4
Der Lärm aneinanderschlagender Metallpfannen klingt durch das Lager.

Vorsichtig schält sich Kari aus der Decke, schaut kurz mit einem Auge über den Karrenrand, lässt sich dann wieder zurück sinken und leckt dann den Mückenstich an der Hand, um das Jucken etwas zu mildern.

„Scheiß Viecher!“

hörte man ein Gemurmel, stände man in der Nähe. Schmutzige Finger suchen in den braunen Haaren, dann knackt es zwischen den Zähnen des Kindes. Es schließt die Augen nochmals, die Ohren lauschen jedoch auf die Geräusche um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen, sich an das Feuer mit dem fertigen Frühstück zu schleichen .

#5
Mahammud drückt immer wieder Fag die Scheite auf die Arme, er würde diesen richtig voll beladen. Zwischendurch brummt er:
"Bin übrigens Mahammud. Du?"
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#6
Auch Buji Beg erhebt sich recht zerschunden aus einem der Planwägen und beginnt sich schlaftrunken den Rücken durchzudrücken. Recht eifrig grüßt er alle Entgegenkommende mit einem warmen, sorridianischen Gruß. Auf dem Weg zum Fluss tauscht er kurz einen vertrauten Blick mit Fräulein Marianna aus, die bandagierten Brandnarben im Fokus. Nachdem er sich bei der Leidensgenossin nach dem allgemeinen Wohlbefinden ausgetauscht hat, beginnt auch er sein Gesicht und besonders den verfilzten Bart mit Flusswasser zu waschen.

Als er schließlich zur Wagenkolonne zurückkehrt, sieht er den sehr kräftigen Muhammud und den sehr flinken Fag Yu bereits die letzten Holzscheite zum Lagerfeuer aufstappeln. Auf den Kommentar des Letzteren scheint ihm etwas einzufallen, daher zückt er eines seiner kleinen Taschenbücher und sucht nach einer bestimmte Stelle. Die passende Seite scheint gefunden, als er dann in dem üblichen Tonfall eines Gelehrten zu zitieren beginnt:

"Auch der Löwe muss sich vor der Mücke wehren, Fag Yu." sülzt er recht geschwollen, als er ihm einen Glasbehälter entgegenreicht. "...doch Honig ist der Mücken Tod. Viel Erfolg damit, mein kalifatischer Freund."

Selbstzufrieden klappt er das Buch zu und tritt an den Händlerkollegen Hibbert heran, der immer zu seinem guten Gespräch bereit scheint. "Buenos días, Hibbert! Lasst mich euch mit den Pferden zur Hand gehen. Was machen eure Geschäfte?"
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#7
Fag hebt überrascht die Augenbrauen, er prustet etwas - die vielen Holzscheiten bringen ihn etwas ins Wanken. Nichts desto trotz lächelt er weiterhin warm und schaut zu Mahammud - plötzlich wird sein Blick ernst und er schaut ihn mit einem charmanten, als auch mysteriösen Blick an. 

"Bladi. Fag Yu, Bladi. Kommen von fern, wollen sehen Welt! Sorridia schoner Platz. Du seien gute Arbeiter, ich sehen gleich - gute Arbeiter ist gute Mann."

Zurück zur Karawane wankend und die Scheite ablegend schaut er zu Buji Beg, der ihm seine Gläser entgegenreicht. Gleich erhellt sich sein Blick und er grinst ihn freundlich an. 
"Honig sagen? Ich probieren! Dank viel." Er öffnet den Behälter und nimmt zwei Fingerbreiten der Substanz, welcher er sich gleich über die geröteten Hautstellen schmiert.

Leise abendländische Melodien vor sich hin summend, badet Bladi im Fluss sobald der Juckreiz nachgelassen hat. Tiefenentspannt schaut er sich noch einmal um und nimmt die Frische des Morgens über die Atemwege auf - danach eilt er gleich wieder zurück zu seinen Weggefährten.

"Brauchen Hilfe? Fag helfen!" Ruft er voller Tatendrang in die Runde.

#8
Nachdem Mahammud die Scheite mit Bladi abgegeben hat, nickt er ihm noch zu. Er scheint sehr zufrieden über die getane Arbeit zu sein, er pfeift kurz auf, als er den großen Stapel sieht.
"Danke, Bladi. Hast dich gut gemacht."

Mit neugierigem Blick bedenkt er erst Buji, dann Bladi, während dieser sich mit Honig einschmiert, währenddessen versucht er, ein kleines Feuer anzumachen und legt anschließend ein paar dicke Scheite darauf, damit das Feuer zum Brennen kommt und gute Hitze bietet für Kochutensilien. Als er damit fertig ist, bedenkt er sein Werk mit einem prüfenden Blick. Mit einem lauten Brüllen quittiert er sein Werk dann:

"Das Feuer ist AN! Irgendwer kann anfangen, zu KOCHEN!"

Mit einem scheinbar zufriedenen Brummen wendet er sich dann Bladi zu, der wohl gerade auf dem Weg zum Wasser ist. Er hält dann die Hand auf
"Magstes mir auch geben? Das will ich ma' probieren."

Anschließend folgt er Bladi, und geht einmal mit etwas Flusswasser durch die Haare. Mit nassen Haaren hebt er erneut das Beil, offenbar sehr zufrieden mit dem Gewicht in der Hand. Mit schweren Schritten stapft er erneut in den Wald, dieses Mal macht er sich allerdings daran, einen etwas dickeren Stamm zu fällen und zu entrinden. Er kommt gerade wieder, als er dann auch Bladi rufen hört, ob jemand Hilfe braucht. Mit ebenso dröhnender Stimme brüllt er dann motiviert die Antwort.

"Jo! Brauchen Bäume für eine Brücke! Männer, kommt ran!"
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#9
Langsam öffnen sich Jacques Augen.
 
"Zut alors! Ischt es wirklich schon morgen?"

Langsam erhebt er sich und klopft sich seine Kleidung ab, dann greift er seine kleine Tasche und macht sich sogleich zum Fluss auf. Dort angekommen öffnet er seinen Zopf und wäscht seine Haarpracht und sein Gesicht sorgfältig im erfrischenden Wasser. Sorgfältig richtet er sich die Frisur und sprüht sich mit einem Hauch von Parfüm ein. Mit sicheren Schritt und breiten Grinsen tritt er zurück ans Lagerfeuer, auf dem Weg dorthin zwinkert er allen Damen des Lagers keck zu. Neugierig setzt er sich an das frisch entfachte Feuer und fragt erwartungsvoll:

"Was geben es denn zu essen 'eute?"

#10
Elvira erwacht ebenso beim metallischen Klang, der durch das Lager hallt. Mürrisch erhebt sie sich und richtet ihre schwere Brille, nachdem sie eine geschlagene Minute ihren Nasenrücken massiert hat. Nach vielen Geräuspere, um den Frosch im Hals nach der frischen Nacht loszuwerden, sieht sie sich im Lager um und quittiert Jaques Zwinkern nur mit einem abfälligen Blick.

"Von wegen guter Morgen.. diese Blutsauger von Mücken sind ja schlimmer als meine bucklige Verwandtschaft in Montebrillo. Mehr, immer mehr, bis man selbst leer ist.. und dann ziehn sie weiter! Aber nicht mit mir.

Sie verscheucht eine letzte Mücke mit der rechten Hand und schnappt sich dann einen Eimer, füllt ihn am Fluss mit Wasser und kehrt zum mittlerweile brennenden Feuer zurück und stellt ihn zum Wärmen an die Glut, da fällt ihr Blick auf den scheinbar schlafenden Kari.


"He du Lausbengel! Aufstehn und helfen! Wegen so Dreckspatzen wie dir werden wir hier alle schon die ganze Nacht zerstochen, da kannst du wenigstens beim Holz tragen helfen, aber fass mir bloß nicht den Topf an, da könnten wir ja gleich Schlamm essen!"
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