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Tagebuch Logbuch der "Kohldampf" zur Ortenburger-Expedition

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Logbuch des Steuermanns der
Kohldampf

Finley Gibbs

zur Ortenburger-Expedition

12. Nebelmond 1357
Kapitan Ortenburg trommelte die Crew zusammen. In wenigen Tagen soll abgelegt werden. Ziel der Erkundung ist das Ortenburg-Archipel.

Mannschaftsliste

Kommando
Kapitan: Eugen von Ortenburg (Tas)
1. Offizier: Albert Bergfalk (Tas)
Steuermann: Finley Gibbs (Tas)
Nagivator: Martinus de Boer (Silv)


Versorgung
Medikus: James Ludwig (Tas)
Mechanikus: Charles Klestil (Wei)
Jager: Erwin Gersteg (Tas)
Smutje: Giltbert Oliver (Tas)

Forschung
Priesterin: Schwester Melia (Wei)
Kartograph: Clifford May (Wei)
Volkskundler: Joseph Schlozer (Tas)
Archaologe: Omar bin Thurschim (Al)

Schiffsbesatzung
Quartiermeister: Par v. Wunderen (Silv)
Segelmacher: Jochen Webling (Tas)
Zimmermann: Erdhard Feld (Tas)
Seemann: Bill Kessler (Tas)
Schiffsjunge: Oliver Stubbs (Silv)

19. Nebelmond
Wir sind in See gestochen. Alles lauft bisher problemlos.

04. Eismond
Nach einer langen Reise mit ein paar wenigen Unwettern sind wir im morgendlichen Nebel heute auf ein Riff gestossen. Es konnte durch ein Manover erfolgreich umschifft werden. Dabei ging jedoch die Buste des Kaisers zu Bruch.

12. Eismond
Land in Sicht. Wir haben die Fildobaren punktlich zur Sternnacht erreicht. Die gefundene Siedlung ist jedoch lange verlassen. Es wurde ein durchnasstes Tagebuch gefunden, in dem von einer Person mit meinem Namen die Rede ist. Jedoch war ich noch nie hier. Vielleicht  Zufall.
Die Siedler sind wohl mit einem Ruderboot  weitergezogen.

15. Eismond
Wir haben eine Sandbank mit Robben ausgemacht. Der Jager versuchte sein Glueck. Jedoch ohne Erfolg.

26. Eismond
Eine Sturmmowe hat unser Schiff besucht. Was zuerst als gutes Zeichen gewertet  wurde, verkerhrte sich in ein schlechtes Omen, als der Vogel im wahrsten Sinne des Wortes auf Schwester Melia schiss.

02. Wolfsmond
Schlozer hat einen Fels ausgemacht, der sein Interesse geweckt hat. Er wurde erfolgreich angesteuert. Schlozer konnte jedoch keine Entdeckung machen.

09. Wolfsmond
Die Crew veranstaltete ein Pokerturnier. Der Quartiermeister hat beschissen und dafur aufs Maul bekommen.

16. Wolfsmond
Schlozer ist von dem Schiffsjungen und seinen Murmeln genervt. Obwohl er ziemlich alt ist, konnte er Oli uberlisten und sie ihm abnehmen.

23. Wolfsmond
Schlozer und Klestil haben Geburtstag. Es wird gefeiert. Schwester Melia hatte einen zuviel und jemand hat heimlich Schlozer ins Bier gepisst.

01. Taumond
Die lange Reise schlagt der Crew aufs Gemut. Die Stimmung wird angespannt. Mayday, Webling und Feld haben sich geprugelt. Jedoch musste nur Feld wirklich kassieren.

10. Lenzmond
Der verdammte Arsch Ortenburg hat uns in eine elende Eiswuste gefuhrt. Er war aber sicher, dass wir richtig sind. Schockiert  uber den Anblick schnitt er die Kohlefasser loss und sturzte sich mit ihnen ins Meer. Es brach Panik aus, doch wir waren nicht bereit, den Sack einfach im Meer versinken zu lassen. Ortenburg wurde erfolgreich wieder rausgefischt, war aber bewusstlos. Jedoch hatten wir ohne Kohle keine Moglichkeit, die Eislandschaft mit unserem beheizten Eisbrecher zu durchqueren.
Also wurden Expeditionen zusammengestellt, die nach Ressourcen suchen sollten. In dem Wirrwarr hat Webling Essen geklaut, wurde aber erwischt.
3 Expeditionen brachen auf.

Bergfalk, Schlozer
de Boer, Webling


Klestil, Mayday
Kessler, Gersteg

Ludwig, Thurschim
Stubbs,

Klestils und LudwigsTrupps kamen recht schnell zuruck. Thurschim und Mayday waren der Kalte nicht gewachsen und zusammengebrochen. Offenbar ist Mayday sogar ein Zeh abgefroren.

Da Bergfalk noch nicht  zuruck war, begab ich mich ins Krahennest und hielt Ausschau. Dabei konnte ich zur Steuerbordseite auf einem Hugel eine Kreatur ausmachen, die wie ein Mensch wirkte. Und ich schwore bei Deyn, der Kerl  hat einen Menschen gefressen! Er muss mich aber bemerkt  haben und suchte das Weite. Stunden vergingen und Bergfalk war immer noch nicht zuruck, weshalb die Crew mich drangte, mit den wenigen geborgenen Vorraten weiter zu fahren. 

Die Entscheidung fiel mir nicht leicht, aber sie hatten Recht. Wir mussten weiter. Mir blieb nur, zu beten, dass die Gruppe einen Unterschlupf gefunden hatte. Wir bahnten uns einen Weg ins innere der Insel vor, da wir auf weitere Vorrate hofften. Ohne hatten wir auf See keine Perspektive. Weit kamen wir mit nicht, vielleicht ein paar Meilen, bis wir in einer grossen Hohle halten mussten. Zumindest war es hier etwas windgeschutzt. Ich hatte angeordnet, unterwegs die Glocke zu lauten, damit Bergfalks Gruppe uns finden kann. Zusammen mit Feld und Ludwig zog ich aus, um nochmal nach Vorraten zu suchen und Deyn seis gedankt, wurden wir fundig. Neben ein paar Krautern fanden wir in einem nahen Tal ein altes Wrack. Wir konnten es zwar nicht  komplett verwerten, aber es war ein Anfang. Neben einer Leiche fanden wir Stoffe, Holz und etwas Rum. Eine nahe Hohle war leer. Da wir inzwischen durchgefroren waren, kehrten wir zum Schiff zuruck und liessen eine zweite Expedition ausziehen. Zuvor hielt Schwester Melia noch eine Messe.

11. Lenzmond
Bergfalk und die anderen sind wohlbehalten wieder zuruckgekehrt. 

13. Lenzmond
Die Nerven liegen blank, wie zu erwarten. Gersteg hat sich mit dem Schiffsjungen in den Haaren, weil er ihm auf den Sack geht. Ich habe dem Smutje befohlen, in der Kombuse zu bleiben und die Vorrate zu bewachen. Schlozer verhalt sich seltsam, er wollte von Bord gehen, als wir ein stuck weiter voran vor Anker lagen. Wollte pissen. Warum nicht einfach von der Reling, so wie alle? Ich habe ihn jedenfalls aufgegabelt und zu einer Expedition mitgeschleppt.
*die Schriftart ändert hier, da Finley seinen linken Arm zwischen den Einträgen verloren hat*

Wir wurden angegriffen. Gersteg, Feld, Schlozer und ich waren jagen. Als wir gerade wieder am Schiff ankamen, wurden wir von einer Horde Wilder überfallen, die zwar wie Menschen wirkten, aber völlig von Sinnen. Es waren Kannibalen. Ich deckte den Rückzug der anderen und wurde überwältigt, die Kälte hatte mir einfach zu sehr zugesetzt.

Als ich zu mir kam, lag ich im Aufenthaltsraum auf dem Tisch, als Ludwig und Feld mir gerade meinen linken Arm absägten. Deyn, warum? Wie soll ich als Krüppel das Schiff steuern?
Ludwig sagte, mein Arm sei nicht zu retten gewesen. Jetzt liegt dieser nutzlose Brocken Fleisch und Knochen auf dem Schiff herum und kan nicht mal verwesen, bei der Kälte. Während ich mich von dem Schock erholte, ging die Fahrt weiter durch einen Canyon.

14. Lenzmond
Abermals wurden wir angegriffen, als wir vor Anker lagen.
Dir Expedition von Ludwig, Mayday und Stubbs wurde von Kannibalen verfolgt. Mayday versuchte an Bord zu springen, aber fiel dabei ins eiskalte Wasser. Ich konnte ihm nur mein Bein entgegenstrecken, da ich mit nur einem Arm einfach zu nichts tauge. Aber er kam auch ohne mich raus und die Kannibalen konnten abgewehrt werden. Schwester Melia kam von ihrer Expedition zurück. Sie hat offenbar Ureinwohner gefunden, die sich durch eine Art deyngefälliges Ritual vor den Kannibalen schützen können. Sie sollen eine Art Tasperin gesprochen haben. Selbst hab ich sie nicht gesehen. Aber sie hat wohl einen Anhänger von ihnen bekommen.

15. Lenzmond
Wir haben wieder Fortschritte gemacht. Ich muss mich aber immer noch daran gewöhnen, dass ich jetzt ein nur noch einen verdammten Arm habe. Zum Glück bin ich Rechtshänder, kann also wenigstens meinen Knüppel weiter führen. Klestil, de Boer und ich sind zu einer weiteren Expedition aufgebrochen. Dabei entdeckten wir erneut ein altes Wrack. Darin fanden wir mehrere Skelette und einen Zettel. Er wirkt, als wäre er von einem Irren geschrieben. Darin ist von einem großen Eisberg die Rede, den der Verfasser unbedingt beschützen will. Niemand dürfe ihn finden. Gehen deshalb die Kannibalen auf uns los? De Boer setzte die Leichen bei, danach kehrten wir zurück. Dabei kamen uns Klestil, Kessler, Feld und Oli entgegen. Der Schiffsjunge wurde in ein kleines Loch im Wrack geschickt, wo er noch etwas Nachschub fand.

15. lenzmond
Erneut sind wir etwas vorangekommen. Inzwischen haben wir etwas wärmende Kleidung aus den gefunden Stoffen machen können. Ich brach mit Ludwig und de Boer zu einer Erkundung auf, wobei wir einen einzelnen Kannibalen entdeckten. Da wir befürchteten, dass seine Freunde nicht weit waren, ergriffen wir die Flucht. Grade, als er uns einholte und mich zu Boden warf, kam Verstärkung vom Schiff und konnte ihn überwältigen.

16. Lenzmond
Wir sind erneut in einer großen Höhle zum Halten gekommen. Bergfalk verhält sich mekrwürdig. Er wollte erst eine Ansrpache halten, brach dann aber ab und ging unter Deck. Es stellte sich raus, dass Klestil Schlözer bei irgendwas ertappt hat und Bergfalk wollte wohl einschreiten.

Er kam dann wieder rauf, setzte nochmal an, liess es dann aber sein.
Später nahm mich Ludwig bei Seite und klärte mich über das Geschehene auf. Schlözer wollte wohl eine Pulverspur in den Boilerraum legen und hatte eine Muskete aus der Waffenkammer bei sich. Obwohl er damit nicht mal umgehen kann. Da wir inzwischen auch Sprengstoff gefunden hatten, ließ das nur einen Schluss zu: Schlözer ist eine Ratte. Und Bergfalk deckt ihn vielleicht.
Ludwig will die anderen heimlich informieren und ein Seegericht vorbereiten. Ich stimmte zu.

Doch soweit kam es gar nicht. Als ich gerade Thurschim einweihen wollte, gab es Geschrei. Kessler hatte Schlözer ins Krähennest gehetzt. Offenbar hatte er ihn bei noch einer krummen Tour erwischt. Und dann kam es raus: Schlözer ist ein Magier! Er fiel vom Mast und verschwand im Flug vor unseren Augen im Nichts! Damit nicht genug. Kurz darauf brach ein Schneesturm ein, von jetzt auf gleich. Schwester Melia war noch mit ihrer Gruppe unterwegs. Sie wurden angegriffen, konnten sich aber gerade noch aufs Schiff retten.

Wir fuhren weiter, und die Schwester trat mit einem Vorschlag an mich heran. Sie bereitete einen Tee mit Weihwasser zu, den ich Bergfalk verabreichen sollte. Sollte er sich davor drücken, oder komisch reagieren, muss er die zweite Ratte sein. Ich liess sie zwei Tassen vorbereiten, um mit ihm gemeinsam zu trinken, damit er keinen Verdacht schöpft. Zu allem Überfluss hatte der Smutje auch festgestellt, dass etwas von dem Menschenfleisch fehlt, dass wir gefunden hatten. Ich hoffe, wer immer meinen Arm hat, erstickt daran. Wir gingen erneut vor Anker und eine Gruppe ging los.

Als der Tee gerade fertig war und ich ihn Bergfalk bei seiner Rückkehr reichen wollte, ertönte ein Schuss. Ludwig, Feld, van Wunderen und ich sprangen sofort an Land und stürmten los. Aber wir waren zu spät. Mayday lag leblos am Boden. Bergfalk hatte ihm die Rübe vom Hals gepustet.

De Boer lag vor ihm leblos am Boden, konnte aber noch von uns gerettet werden. Weiter hinten prügelte sich Kessler mit einer Gruppe Kannibalen, er hatte offenbar schon ein paar eingestampft. Hut ab, vor dem alten Saufkopf. Alles was recht ist. Gersteg wollte grade auf Bergfalk anlegen und der Rest von uns auf ihn einstürmen, da begann der Hurensohn zu lachen und verschwand. Und mit ihm alle Pulverwaffen der Expedition. Die hatte er eingesammelt. Auch Kohle hatte gefehlt, wie sich später rausstellte. Er faselte noch etwas davon, dass niemand etwas von dieser Expedition erfahren dürfte.

Jetzt müssen wir uns auf unseren letzten Vorstoß vorbereiten.

17. Lenzmond
Wir haben es geschafft. Wir sind aus dieser vermaledeiten Eishölle entkommen. Aber zu welchem Preis? Fast alle sind tot. Nur Kessler, Klestil, Feld und ich haben überlebt. Mehr tot als lebendig.

Wir fanden den ominösen Eisberg und Klestil stellte fest, dass wir ihn von ihnnen sprengen mussten. Denn er blockierte die Ausfahrt und es gab sonst keinen Ausweg mehr. Wir stellten also 4 Gruppen zusammen, während ein verschissener Blizzard aufzog und uns an den Kräften zehrte. Er schien ständig schlimmer zu werden. Aber wir konnten nicht aufgeben. Ich ging mit Feld, van Wunderen und Thurschim los, nachdem wir eine Kanonensalve auf den Berg abgefeuert hatten.

Der Blizzard forderte dabei seinen Tribut. Gleich als wir an dem Einschussloch ankamen, brach Thurschim zusammen. Ich ließ Feld den Sprengstoff anbringen und während er das tat, erschütterten bereits drei Explosionen nacheinander den Eisberg. Bevor wir wussten, wie uns geschieht, sprang ein Kannibale in die Höhle und schlitzte van Wunderen vor meinen Augen auf. Ich konnte ihn gerade lange genug aufhalten, so dass Feld die Lunte legen konnte. Zum Glück kam Kessler vorbei und überraschte den Angreifer. Wir sammelten van Wunderen und Thurschim auf, zündeten die Lunte und flogen zum Schiff zurück. Feld sagte mir dabei, er habe etwas schwarzmagisches tief im Eis entdeckt. Ich sagte ihm, dass er es in die Luft jagen sollte.

Ein letzter Knall und der Eisberg begann zu bröckeln. Doch noch stand er. Ludwig und de Boer haben sich offenbar geopfert, um ihre Ladung zu zünden. Sie mögen nie vergessen werden, diese glorreichen, mutigen Mistkerle. Auch die Schwester hat sich wohl geopfert. Webling allerdings hat sich als dritte Ratte entpuppt, denn er hatte lebenswichtige Vorräte gehortet.
Kessler warf ihn über Bord.

Wir bereiten hektisch die Abfahrt vor, als Schlözer und Bergfalk noch einmal ihre verräterischen Visagen zeigten. Sie hetzten uns Kannibalen auf den Hals, bewarfen uns mit Sprengfässern, doch es nutzte ihnen letztlich nichts. Bergfalk wurde von Kapitän Ortenburg erschlagen und ins Eismeer geworfen. Schlözer bekam vom Kapitän eine Kanonenkugel direkt in seine Fresse. Scheint, als wollte sich der Bastard vor seinem Tod noch Wiedergutmachung verschaffen. Er fiel schließlich selbst, als er einen Kannibalen auf dem Eis neben dem Schiff angriff, der an der Hülle nagte. Er wurde von ihm schwer getroffen, rammte ihm die Klinge in den Leib und stürzte sich mit ihm in die Tiefen. So wie er es schon vor ein paar Tagen tat.

Jene von uns, die noch leben, mögen das ihm verdanken. Aber das Blut zu vieler anderer klebt an seinen Händen. Möge Deyn über ihn richten.

Mit mehr Löchern im Schiff, als in einem edlen Käse, erreichten wir schließlich die offene See, während der Eisberg hinter uns zusammenbrach. Wir haben es geschafft. Ich bete zu Marina, dass wir bald einen Hafen finden. Wir werden unser Glück wohl in der neuen Welt versuchen. Vielleicht gibt es da sogar einen Platz für einen einarmigen Seebären, wie mich.

Ehret die Toten und vergesst nie ihre Namen:

Martinus de Boer
James Ludwig
Erwin Gersteg
Giltbert Oliver
Schwester Melia
Clifford Mayday
Omar bin Thurschim
Pär van Wunderen
Oliver Stubbs

Ende des Logbuchs
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