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Anklageschrift: Pferd im Atelier

#1
Lightning 

Anklageschrift
im Namen der Stadtwache Neu Corethon


Nach erfolgter Ermittlung durch Korporal Emilia Wagner und anschließender umfassender Würdigung der Beweislage, verkündet die Stadtwache Neu Corethon folgendes Ermittlungsergebnis:

Zu den Geschehnissen:

Der mittlerweile verstorbene  Magier Håkun Tyrför verlor in unmittelbarer Nähe zum Stadtgebiet die Kontrolle über sein Pferd. Dies führte dazu, dass es zunächst durch die halbe Stadt wirrte. Nach einiger Zeit kam das Pferd mit dem Magier Håkun und den Bürgern Roman Anoa'i und Gavinrod Windwiegen, welche das Pferd verfolgten, am Haus von der Bürgerin Eleonora Henrietta Lorena de Graménts an. Dort wurden Gefreiter Darion Brandt und Oberwachtmeister Leto Kynes, der das Pferd seinerseits vom Nordtor aus verfolgt hatte, von diesem überrascht. Zudem betraten auch noch die Bürger Maximilian Weißenfels und Niklas Morgenstern die Szenerie. Die Bürger Roman Anoa'i, Niklas Morgenstern und Maximilian Weißenfels waren dabei alle offensichtlich bewaffnet. Dem Gefreiten Brandt und Bürger Windwiegen gelang es zwar zunächst das Pferd unter Kontrolle zu bringen. Der Magier Håkun, wahrscheinlich durch die damals zeitlich nicht weit zurückliegenden Geschehnissen rund um die ebenfalls verstorbene Magierin Julia Schwarz, verlor jedoch die Kontrolle über sich selbst und schlug um sich. Bedingt durch diesen Ausraster des Magiers konnte sich das Pferd den Weg in das Haus bahnen.

Dort fing das Pferd an die Inneneinrichtung von Frau de Graments zu verspeisen. Während die Verwüstung voranschritt, dacht Bürger Weißenfels wohl, es würde helfen, dem Pferd etwas zu essen zu geben. Daher gab er dem Pferd eine Orange, was das Pferd aber nicht vertrug und als Folge dessen das Haus mit seinen Extremitäten besudelte. Nachdem Oberwachtmeister Leto Kynes von dem Pferd stranguliert und ein Bürger von dem Pferd ins Feuer geworfen wurde, konnte das Pferd schlussendlich von den Beteiligten innerhalb des Ateliers wieder unter Kontrolle gebracht werden.

Draußen kam es unterdessen zu einem Kampf zwischen dem Magier Håkun und den Bürgern Anoa'i, Weißenfels und Morgenstern. Der Magier hatte sich, nach einer Aussage von Weißenfels, auf ihn geworfen und rangelte mit ihm. Die anderen beiden schlugen unterdessen mit ihren Waffen auf den Magier ein. Hierbei ist noch zu erwähnen, dass sich der Magier nicht mit Magie zur Wehr setzte.

Beurteilung nach dem Tasperiner Gesetzbuch - Militär- und Wachrecht:

Der Magier Håkun Tyrför hat sich der Überzeugung der Stadtwache nach der Sachbeschädigung in einem besonders schweren Fall zum Nachteil von Frau de Graments nach Kapitel V Nr. 14 Tasperiner Gesetzbuch - Militär- und Wachrecht und der versuchten leichten Körperverletzung zumindest zum Nachteil von Herrn Morgenstern nach Kapitel V Nr. 4, 9 Tasperiner Gesetzbuch - Militär- und Wachrecht schuldig gemacht. Da er jedoch bereits verstorben ist und der Großteil seines Eigentums bei dem Anschlag auf die Magierakademie zerstört wurde, soll Frau de Graments - als Erstatz für den Schaden an ihrem Heim - das schadensbringende Pferd zu ihrer freien Verfügung erhalten.


Die Bürger Roman Anoa'i, Niklas Morgenstern und Maximilian Weißenfels haben nach der Überzeugung der Stadtwache zwar tatbestandlich eine versuchte leichte Körperverletzung zum Nachteil des Magiers Håkun Tyrför nach Kapitel V Nr. 4, 9 Tasperiner Gesetzbuch - Militär- und Wachrecht verübt. Indes konnte nicht abschlißend geklärt werden, ob sie nicht bloß zur Verteidigung ihres eigenen Leibs handelten. Entsprechend wird an dieser Stelle von einer Bestrafung abgesehen und ihr Handeln zu ihren Gunsten als gerechtfertigt angesehen. Indes sei darauf hingewiesen, dass die Verteidigung mit Waffen gegen Unbewaffnete nur unter strengen Voraussetzungen erlaubt sein soll.



Gezeichnet,
(Wilhelm von Pforten, Hptm)






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