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Kriegslager (Runde 31)

#31
Runde 29

Irgendein lästiges Getier, dass unter Tritzis Gewand kriecht und kitzelt, lässt sie aus den Tiefen ihrers Schlafes langsam auftauchen. Noch ganz benommen und etwas steif von der unbequemen Lage fischt sie einen hübschen, in der Morgensonne metallisch schimmernden Käfer, den sie freudig betrachtet und dann sogleich herzlos in den Mund steckt. Er kracht, als sie den Chitinpanzer zerbeißt. Ein bitterer Geschmack füllt ihren Mund.
"Hmm, der Tag fängt ja gut an!" murmelt sie vor sich hin, da fällt ihr Blick auf die Hütte, in die Spuckt gerade seinen Kopf steckt. Schnell schluckt sie die Reste des Käfers wurgsend hinunter. Nicht völlig wach nimmst sie ein Geräusch wahr und erinnert sich, dass sie aus einem besonderen Grund hier im Gebüsch und nicht in ihrer Hütte liegt, die immer drei Schritt entfernt liegt und deren Türöffnung in Richtung der Lagerhütte zeigt. Sie sieht wie Spuckt gerade in die Lagerhütte geht, springt auf und eilt zur Hütte wo sie sich wenig damenhaft an Spuckt verbeidrängt. Er gerät dadurch ins trudeln und haut sich noch etwas verschlafen seinen Topf gegen den eigenen Schädel. Immerhin wird er durch das metallische Hallen wacher.
"Nanu? Ich wusste nicht daß wir eine Türglocke hätten." sagt Worte erschrocken mehr zu sich selbst als zu den anderen und zieht die Tür auf, woraufhin Tritzi aufreget hinein stürmt, gefolgt von einem müden Spuckt sammt Beule am Kopf.
"Was habt macht ihr da draußen bitte? Rein mit euch!" flüstert Worte verschwörerisch und schließt schnell die Tür wieder, nicht ohne vorher kurz den Weg vor der Hütte in beide Richtungen entlang zu spähen.

"Was, wieso seid ihr schon da!" ruft Tritzi laut und ärgerlich bevor Worte ihr den Mund zuhalten kann und verärgert "Leise!" zischt, während er hinter ihr die Tür schließt.
Hautdrauf schmatzt erstmal als er sich aufrichtet und kratzt sich genüsslich an seinem Hintern.
"Es hat geheißen, wir sollen heute morgen kommen!" sagt Tritzi anklagend aber auch irgendwie kleinlaut. "Wollt ihr das Geh-"
"Leise!" zischt Worte nachdringlich und greift sie dabei fest an ihrer Schulter. Gerade noch rechtzeitig damit sie nicht auch noch "Geheimnis" laut durch das Dorf ruft. Sie räuspert sich, vielleicht verstehend, und stammelt "Wollt ihr euer Gehirn schon so früh auslaugen?"
"Was redest du?" fragt Worte verwirrt.
Hautdrauf grinst Tritzi schläfrig an. "Worte hat uns Sachen erzählt. Dinge die uns weiter bringen. Zeug was uns wohl ganz schön schlau machen soll. Keine Sorge, wir wollen dich und den Suppenlöffelschwinger einweihen."
Er blickt nun Kriecht, den er für den Authoritätsgoblin seines bunten Trupps hält, mit flehendem Blick an "Wir wollen sie doch einweihen, oder? Dürfen wir? Dürfen wir?"
"Genau! Einweich...weihen" Noch schlaftrunken blinzelt Kriecht sich aus seinem Traum wach. "Es war ein so guter Traum, so viele Tote, so viel Beute!"
"Ach da hab ich wohl verschlafen, wenn die andern schon da sind. Hatte auch so einen schönen Traum, ja ja! Ein Fluss voller Soße und ich bin drin geschwommen und beim Tauchen gabs sogar Fische zu sehen, die waren ganz aus leckrem schleimigen Hungerkorn-Brot! Aber worum gehts denn hier jetzt? Ich will nicht das Frühstück verpassen!" fragt Spuckt.
Verträumt sinnierend spricht Hautdrauf dann weiter, einen Moment von Spuckts leckerem Traum abgelenkt, ohne zu bemerken, dass er damit eigentlich schon die Hälfte des Geheimnisses ausplaudert.
"Also wenn ich mein Schicksal lenken könnte, dann würde ich wohl den ganzen Tag Fische verkloppen und tanzen! Das wär ein Spaß! Keine nervigen Menschchens mehr die einen daran hindern. Ei das wärs! Was sagst du, Tritzi?"
Doch Tritzi antwortet angesichts Wortes mahnendem Blick erstmal nicht mehr und schaut stattdessen neugierig und etwas trotzig zu Kriecht.
Noch immer nicht ganz wach hat dieser erstmal zugehört was der Rest von sich gibt. Mit seinem durch den wundervollen Traum gestärkten Selbstbewustsein richtet er sich nun wichtigtuerisch auf.
"Wir haben Wissen und das ist Macht - oder so..." er klingt selbst nicht ganz überzeugt. "Deshalb gehen wir jetzt mächtig werden, Stiefelmädchen und Schmuddelkoch sind ja schon da zur Besprechung!" Sichtlich erfeut über seinen gelungenen Befehl wendet er sich Worte zu und tigert aufgeregt in der Lagerhütte auf und ab wie ein Raubtier das Beute wittert. "Kann es gleich los gehen?"
Bevor Worte antworten kann hört ihr einen Ruf von hinter der Hütte. "Die Versorgungsboote kommen!", gefolgt von allerlei Fußgetrappel und Stimmen die größtenteils Richtung Anleger wandern.
Worte gähnt nochmal und sagt dann lächelnd. "Gut, das heißt daß wir hier vorerst unsere Ruhe haben werden bis sie zur Ausrüstungsvergabe zu mir geschickt werden. Also, sind alle da? Ja, äh. Dann setzt euch und sperrt die Lauscher auf!" Mit einem mahnenden Seitenblick zu Tritzi, den er dann auch über die andern schweifen lässt, fügt er hinzu "Und die Münder zu!"

Erfürchtig hebt er ein bis auf einige Blutspritzer makelloses Buch wie ein heiliges Artefakt über seinen Kopf, das euch nur wage an die zerfetzte Ausgabe vom Vorabend erinnert.
"Dies ist das Spielerhandbuch!" spricht er, leise in verschwörerischem Tonfall und fast schon predigend.
Auf dem Einband des großen Buches können diejenigen von euch, die darauf achten, ein Gemälde erkennen. Es zeigt einen tapferen roten Drachen, der sich einigen bösen Rittern zum Kampf stellt. Der Drache scheint nicht der Hellste zu sein, denn er speit kein Feuer.
"Nun ist es an euch euren Schicksalspfad zu wählen. Nein, antwortet noch nicht, ihr Narren!" unterbricht er schimpfend seine Rede, als fast alle zugleich losreden wollen.
"Erst will ich euch die möglichen Pfade nennen. Nicht daß die Hälfte von euch versehentlich kochende Fischer wird!" Er lacht spöttisch, was aber seine Laune zu bessern scheint. So fährt er fort. Euch fällt vielleicht auf daß er entgegen eurer vorherigen Treffen keinerlei "äh" und "hä" in seine Sätze einbaut.
"Gestern erzählte ich zwei von euch schon das wichtigste. Dies ist keine Magie, nicht die Macht eines Gottes, so mächtig Maglubiyet auch ist. Es ist etwas größeres, das noch über den Göttern steht. Sowohl sie als auch alle Rassen und Wesen die wir kennen werden hierin-" er wedelt mit dem Buch "-erwähnt! Es ist weder gut noch böse, es ist das was ihr daraus macht."
Er lehnt sich mahnend etwas vor.
"Das wichtigste ist aber daß ihr euch sehr, sehr gut überlegt was ihr werden wollt bevor ihr euch endgültig festlegt. Kriecht und Hautdrauf wissen es schon - das Buch wird euch verändern. Bei mir verdrehte es die Gedanken und machte mich erhebli-viel viel klüger. Es war wie eine Vision, als wäre ich betrunken. Wissen floss in mich ein, das ich vorher nicht hatte. Neue Sprachen, Namen von Dingen, Orte, Fähigkeiten. Ich lernte augenblicklich. Aber es war nicht nur mein Wissen. Ich fühlte mich sofort nicht nur klüger, sondern auch weiser und auch mein Körper veränderte sich. Ich wurde schneller und geschickter." Demonstrativ dreht er den schweren, gebundenen Folianten eine Weile gekonnt auf einer Ecke auf einer Fingerspitze, als würde er sein Gewicht kaum spüren.
"Stärker nicht wirklich, aber das liegt an dem, was ich ohne es im Vorraus ganz zu verstehen, gewählt hatte. Ich bin nun jemand der auf Wissen spezi- jemand dessen Aufgabe es ist möglichst viel zu Wissen und damit seinem Stamm zu helfen. Dadurch habt ihr nun das Glück, genau zu verstehen, was ihr wählt - vorher!" Er schaut zu Hautdrauf. "Naja, mehr oder weniger verstehen. Mehr als ich damals hoffe ich." Er schnauft tief durch und sammelt sich einen Moment.

"Vermutlich werden die meisten von euch begierig darauf sein sich besser kloppen zu können, stärker zu werden nicht?" er schaut kurz abwartend in die Runde.
"Ganz ganz wichtig ist daß keiner von euch beschließt etwas anderes als ein Goblin zu sein. Ich weiß ehrlich nicht was dann passieren könnte und ich will nicht daß wir auffliegen. Versucht so nah wie möglich an dem zu bleiben, was ihr schon seid. Das Buch ist von wem auch immer dafür gemacht vorher nicht existierende Wesen zu erschaffen. Aber uns gibt es schon. Deswegen seid ausnahmsweise vorsichtig!"
Er legt das Buch auf eine alte Kiste und schlägt es auf.
"Hier steht etwas über uns Goblins. Wir sind etwas geschickter als die meisten Rassen, aber halten nicht so viel aus. Mittelgroß, durchschnittlich schnell. Durchschnitt heißt Mittelmaß. Wir verfügen sogar über grundlegende Magie, auch wenn viele von uns das weder wissen noch nutzen können. Und wir können angeblich nicht nur unsere Sprache, sondern auch die allgemeine Handelssprache, was frecherweise die Menschensprache ist. Verrückt, nicht? Das gilt wohl nur für mit diesem Artefakt erschaffene Goblins. Ich wüsste nicht daß irgendwer hier im Lager die Menschensprache kann. Und hier steht daß wir am liebsten Schurken oder Barden sind. Barden!" Er lacht laut und von Herzen bevor er sich wieder fängt. Es wirkt fast ansteckend.
"Kommen wir zu dem was ich wohl am meisten interessiert, und was hier Klassen genannt wird. Es gibt eine weite Auswahl an sogenannten Kämpfern, aber auch ganz außergewöhnliche davon.

Krieger sind die üblichen Kämpfer. Vielseitig, flexibel, in der Regel auf wenige Waffen sehr gut trainiert und ordentlich gerüstet.

Wenn ihr lieber brüllend in den Kampf stürmen wollt gibt es den Barbaren. Wilde, bärenstarke Kämpfer, die wenig auf ihren Schutz achten und dafür umso grimmiger angreifen. Stärkere Treffer austeilen als man einsteckt ist oft ihr Motto. Sie stürzen sich wie Berserker in den Kampf und geraten oft genug auch in einen Kampfrausch. Sie sind gut darin ihre Gegner einzuschüchtern.

Habt ihr es eher mit der Natur, bietet sich der Waldläufer an. Die meisten sind eher auf Heimlichkeit, Fährtenlesen, Fallenstellen und Fernkampf trainiert als Nahkampf, aber es sind immer noch Krieger. Die meisten bilden Tiere aus, die sie reiten, zum Spurensuchen oder im Kampf verwenden.

Und wer sich ganz der Natur verschwören will, eins mit ihr sein will, der kann ein Druide werden. So wie dieser Bärenelf, den wir gestern gegessen haben. Mit genug Übung können die mit Pflanzen und Tieren reden und diese beeinflussen, aber auch naturnahe Zauber erlernen, was das Verwandeln und Heilen einschließt.

Wer es am liebsten hinterhältig und dreckig kämpft, für den gibt es den Schurken. Geübt im Anschleichen, Klettern, Akrobatik, Stehlen und Abstechen. Wegen des Schleichens nutzen sie meistens Messer, Dolche und höchstens einhändige Schwerter und tragen wenig Rüstung.

Und wer lieber singen und feiern will kann Barde werden. Aber das ist eher etwas für Leute die ihre Gruppe anspornen wollen. Ich gebe zu ich habe den Gedanken dahinter nicht so ganz verstanden. Es klingt wie ein Musiker oder Geschichtenerzähler, der ein gewisses Maß an Magie nutzen kann um Leute zu beeinflussen und der gut reden kann. Eine bunte Mischung von allem. Glaube das ist eher so eine Elfen- und Menschensache." Er lacht spöttisch

"Und für die, die lieber waffenlos kämpfen wollen gibt es den Mönch. Ich glaube das ist eine schlechte Übersetzung aus dem Menschlichen, wo sie vor allem in Klöstern leben. Dabei sind die doch vor allem zum Überfallen da, nicht? Mönche sind flexibele Akrobaten, die besser im Ausweichen als parrieren sind, stählen über die Jahre ihren Körper immer mehr und verzichten der Beweglichkeit halber meistens auf Rüstung. Wenn sie eine Waffe wählen, dann - oh man was für eine Liste - sagen wir die meisten nutzen Stäbe, nur wenige besondere Waffen die zwar tödlich aber schwer zu meistern sind. Sie verteidigen andere und sind sehr diszipliniert, auch sich selbst gegenüber.

Seid ihr sehr gläubig und diesem Glauben immer treu, so bietet sich auch der Paladin an. Diese Götterkrieger sind meistens bestens gerüstet und streiten fanatisch im Namen ihres Gottes, welcher ihnen wiederum gewisse Gaben mit auf den Weg gibt, wie zum Beispiel die Fähigkeit zu heilen oder sich noch besser zu schützen.

Zunächst haben wir den Priester. Sie sehen sich oft als Diener oder Abgesandte des Gottes, dem sie ihr Leben verschworen haben, je nach Ego. Sie folgen dessen Lehren und erhalten dafür vielfältige Gaben. Zudem sind die gebildet und gute Heiler, aber nicht die besten Kämpfer.

Bleiben die Zauberer und Hexer, die beide schwächlich an Körper und Kraft, doch umso stärker in Geist und Macht sind. Rüstung tragen nur die wenigsten von ihnen da es aus irgendwelchen Gründen die Magie stört. Fragt mich nicht warum.

Hexer haben eine angeborene starke magische Begabung, so stark daß sie sie auch ohne Lehrer oder Verständnis dafür nutzen können. Oft zeigt sich das Talent wenn sie ein gewisses Alter erreichen oder unter Stress stehen. Sie zaubern eher intuitiv und nach Gefühl, rein mit ihrem Willen und Verstand, haben ihre Fähigkeiten oft autodida- sich oft selbst beigebracht oder von einem anderne Hexer überliefert bekommen. Sie zaubern mit Gesten, Worten, sind Meister der Flüche. Sie sind oft wilder, chaotischer und emotionaler als Zauberer. Viele haben magische Tiere als Diener, mit denen sie eng verbunden sind.

Zauberer dagegen sind eine Art Gelehrte der Magie. Sie bereiten Zauber in Büchern und Schriftrollen vor, verstehen wie die magischen Kräfte wirken. Sie haben die magische Kraft genau studiert, wissen wie sie funktioniert. Was ihnen gegenüber Hexern an Begabung fehlen mag, machen sie durch Disziplin, Routine und Wissen wett. Sie haben die Welt der Magie in verschiedene Bereich eingeteilt. Manche opfern Vielseitigkeit dafür, in einem dieser Bereich ganz besonders mächtig zu werden.

Vermutlich erschlagen euch die vielen Worte erstmal, also nehmt euch etwas Zeit bevor ihr-" er unterbricht sich als es an der Tür rüttelt, bevor diese dann auch schon geöffnet wird. Ein junger Goblin mit lila Haut steht vor der Tür, der einen lila Teppichumhang und ein kleines Topfdeckelschild trägt. Verlegen blickt er zu euch. Neben ihm steht einer der Veteranen. "Da steckst du ja Worte. Komm wohl gerade richtig, nich? Hab hier noch nen Neuen für dich zum Ausrüsten. Kam grad mit dem Versorgungsboot. Leider der einzige. Sei vorsichtig, der Chef ist sauer weils nur einer war und ja einer der andern abgehauen und einer noch verletzt ist."
sagt er warnend und kollegial. Worts Pokerface hält dem nichtsahnenden Blick des Veteranen stand, er nickt nur zustimmend.
"Immerhin haben sie mal wieder etwas ordentliche Ausrüstung geschickt, hier!" Ein großer Sack fliegt von starker Hand geworfen in die Hütte und landet scheppernd vor Worte.
"Äh Danke." Antwortet Worte. "Ich, äh, kümmer mich drum. Und du äh, komm rein. Wie heißt du denn, hä?"
Er wirft einen vielsagenden Seitenblick zu Kriecht, während er den Neuen in die Hütte bugsiert und dann die Tür schnell wieder schließt.

Kampf:
Alle Goblins regenerieren einen HP.
Hautdrauf heilt einen HP und ist nun bei 7/8 HP.
Alle anderen Goblins haben volle HP.

Mission:
Bereitet euch auf den Angriff auf die Menschen vor

Anmerkung:
Herzlich willkommen bei den Goblins, Mag-den-Geruch-von-Holz, gespielt von CaptainPanthoraxx!
Da wiederholt völlig die Karte und Hüttenzuweisung ignoriert wurde, habe ich eine weiter Karte namens "wer wohnt wo" in der Liste unten erstellt, die euch dabei hilft.

Charakterbögen:
https://board.athalon.de/showthread.php?tid=1092
Kriegslager:
http://nerregatt.de/pics/goblins/Kriegslager.png
Kriegslager wer wohnt wo:
http://nerregatt.de/pics/goblins/Kriegsl...hnt_wo.png
Aktuelles Gebiet:
http://nerregatt.de/pics/goblins/Welt_S1_0.png
Übersichtskarte:
http://nerregatt.de/pics/goblins/Karte.png
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#32
Runde 30

Tritzi hüpft vor Aufregung auf der Stelle.
"Ha! Ich will ein Tier reiten! Dann bin ich schneller wie der Wind. Vielleicht einen Wolf - oder nein, die sind zu…  ähh, vielleicht besser eine Ziege, die gibt Milch, oder einen Ziegenbock, da kann ich mich an den Hörnern festhalten, oder, oder doch lieber ein Wildschwein, oder einen Hirsch! Dann kann ich auf alle herabsehen und bin größer als ein Mensch!"
Sie strahlt über das ganze Gesicht, jedoch plötzlich schaut sie betroffen, fast traurig.
"Aber darf ich dann nicht mehr feiern und singen? Das mache ich doch auch furchtbar gerne!"
Sie schaut bekümmert in die Runde, bis ihr Bick schießlich an Worte hängenbleibt.
Worte sagt fast tröstend "Man muss kein Barde sein um zu singen und zu tanzen. Die können das nur besonders gut."
Auch Kriecht ist völlig aus dem Häuschen und seine Phantasie geht mit ihm durch.
"Kann man auch sein eigener Gott sein? Dann wäre ich ein Paladin von mir und damit der Paladin eines Schurken." Ihm kommt ein Geistesblitz "Haudrauf du wirst mein Paladin, dann bin ich ein Gott und kann ganz Schurke sein!" "Wie rum?" murmelt Tritzi vor sich hin und schaut etwas perplex, als Kriecht sich selbst zum  göttlichen Schurken erklärt. Oder Gott der Schurken?
"Ich glaube nicht daß das so funktioniert, zu den Göttern steht auf Seite-" weiter kommt Worte nicht, denn er wird von Kriecht unterbrochen, der Holz, den Neuen anfährt.
"Ey wer bist du den, eine friese Ratte die uns belauschen will? Oder was wird das hier? Sag besser was du willst weil wir sind die stärksten Goblintruppe die es gibt. Wir haben sogar ein Stiefelmädchen, dass bald auf Wölfen und Hirschen reitet und treten kann sie auch... Also raus mit der Sprache!"
Kriecht bekommt einen kleinen Klapps von Worte auf den Hinterkopf. Ob es für seine grandiose Idee oder die Behandlung des Neuankömmlings war kann er in Wortes Blick nicht erkennen. Doch der Neue scheint wenig beeindruckt von Kriechts Brustgetrommel zu sein, ist er doch fast genauso alt und groß. Freundlich stellt er sich vor.
"Ähhhh, hallo oder so... Mein Name ist Mag-den-Geruch-von-Holz, kurz Holz!"
Neugierig auf die interessante Truppe schauend, schweift sein Blick durch den Raum.
"Ich bin die Verstärkung oder soo, soll euch beim Bauen und Hauen helfen, jedenfalls hat das der Chef befohlen."
Holz reibt sich über ein dick geschwollenes Auge, welches auf einen kürzlichen Kampf hindeutet. Er hebt stolz seinen Topfdeckel, welcher mehr schlecht als recht zu einem provisorischen Schild umgebastelt wurde und schaut auf den dicksten sichtbaren Goblin, Haudrauf.
"Hast du hier das sagen Großer?"
Kriecht entrüstet sich "Eyyyyy...Du, du redest gefälligst mit mir oder ich mach dir ein zweites blaues Auge! Es ist jawohl offensichtlich, dass ICH hier das Sagen habe!" er schweift ab, "Vieleicht werde ich sogar bald ein Gott sein, weil ich einen Paladin habe. Stimmts Haudrauf?"
Kopfschüttelnd zu dem neuen, "Wenn du unsere Verstärkung sein willst dann hoffe ich für dich, du hast nicht gegen ein Kaninchen verloren um dir diese Wunden einzuholen!"
Dann zu Worte: "Meinst du wir können dem auch bisschen Wissen geben, vieleicht ist er dann auch zu etwas nutze..."
er seufzt "Mitschleppen müssen wir ihn ja sowieso."
Worte seufzt und setzt erneut an. "Vielleicht hört er mir ja auch zu im Gegensatz zu dir, Kriecht. Du kannst kein Gott werden, denn zu den Göttern steht auf Seite-"
Diesmal wird er frech von Holz unterbrochen und wirft diesem einen düsterne Blick zu.
"Du siehst gar nicht so anführermäßig aus und ne Keule hast du auch nicht, baha! Aaaaaber wenn du hier das Sagen hast, dann sperr mal die Lauscher auf Chef."
Holz holt einen kleinen Nagel aus der Tasche und lässt ihn einfallenden Tageslicht aufblitzen.
"Ich kann Kram bauen, der euch staunen lassen wird, mhhh! Uuuund das mit dem Auge war ein Kampf gegen den größten Goblin im Lager, ich hab ihm ordentlich die Finger blau gehauen, sooo bam!" ruft Holz während er den Schwung eines keulenartigen Gegenstandes nachahmt.
"Er hat mir leider auch ordentlich einen verpasst und dann hat er sogar meinen Hammer geklaut! Stellt euch vor, was ist ein Bastler ohne seinen Hammer?!"
Man könnte fast ein leichtes Schmollen im Gesicht von Holz erkennen, welches blitzschnell verschwindet, als dieser sich nach kurzer Zeit wieder beruhigt. "Ich soll euch helfen, wenn ihr wirklich die stärkste Goblintruppe seid, bin ich dabei! Aber ich lass mich nicht schleppen, sonst gibt´s Haue!"
Sein Blick erhellt sich etwas, in freudiger Erwartung, vielleicht Teil eines Geheimnisses werden zu können, während er mit einem dürren, krummen Finger wedelt und sich an Worte wendet.
"Was quatscht ihr denn eigentlich für Zeug? Ist das so ne Art Schurkensprache in eurer Gruppe?"
"Nun-" setzt Worte an, aber kommt wieder nicht zum Aussprechen. Denn nun ist Tritzi sauer und springt Kriecht bei.
"Hä, was meinst du, Holzkopf? Was für Sprache? Und was meisnt du mit Kram bauen? Wer will denn hier was bauen? Wir wollen Menschen hauen, sonst nichts. Ich würde mich an deiner Stelle nicht mit Kriecht anlegen. Der ist nämlich echt gut!"
"Fast so gut wie ich!" fügt sie breit grinsend hinzu.
"Na diese komischen Worte die ihr verwendet, Paldanin und sowas..."..."oder auf Tieren reiten? Tiere sind zum verspeisen da, bahaha!" er lacht verlegen und sein Auftreten wird etwas defensiver gegenüber Kriecht, da dieser anscheinend den Rückhalt der Gruppe genießt.
"Ich hab schonmal einen Hocker gebaut, so zum sitzen oder klettern, mhhhh..."
Dabei streicht er sich fraglich über den Kopf, da ihm beim Aussprechen auffällt, wie unspektakulär so eine Sitzgelegenheit wirken muss, wenn man Kämpfer beeindrucken will. Kriecht prustet los.
"Einen Hocker? Hat der andere dich verprügelt weil du dich drauf gestellt hast und gerufen hast du wärst der Größte?!" er lacht. "Für so jemand Großen wie dich finden wir bestimmt einen Platz bei uns, was denkt ihr, was sollte er für eine Klasse bekommen. Der scheint ja selbst nichts zu blicken!" Schaut zu seiner angestammten Gruppe.
Völlig unvermittelt platz ein lautes "Barde!", wie es nur von jemandem mit einem großen Resonanzkörper kommen kann, in die Runde und unterbricht den Streit in dem alle aus ihren Gedanken gerissen werden. "Dann kann ich immer singen, tanzen und feiern! Juhu!" Hautdrauf lacht und klatscht so begeistert über seinen eigenen Einfall in die Hände, dass es ordentlich donnert in der Bude.
"Psst!" ruft Worte und erfreit Hautdraufs Hände um ihn zur Besinnung zu bringen.
Schwerfällig lehnt Hautdrauf sich zu Worte und übertönt mit seiner mächtigen Stimme kurz den Zwist der Anderen.
"Wenn es um Rassen geht, möchte ich lieber Goblin bleiben. Seit der Geburt bin ich Goblin und das bleibt so! Aber.."
Als er aber sich allmählich besinnt und die früheren Ausführungen von Worte langsam zu seinem Hirn durchsickern, spricht er langsam "Also ich kann schon gut zuschlagen und einstecken, denke ich. Vielleicht Barbar? Oder doch Paladin? Palabar? Barbardladin? Sind wir dann Freunde, Kriecht? Versprochen?"
Er reicht ihm die Pranke, bereit die seine zu schütteln.
Kriecht grinst und ergreift die angebotene Pranke "Natürlich bist du mein Freund Haudrauf, wenn du mein Paladin wirst dann können wir ganz viel zusammen machen."
Mit tiefer Stimme singt Hautdrauf beschwörend: "Pa-la-din! Pa-la-din!"
"So funktioniert das ni-" beginnt Worte doch wird erneut unterbrochen.
"Klingt dass nicht super? Ey Haudrauf, du hast ja scheinbar verstanden wie das hier läuft, was denkst du sollten wir aus dem Neuen machen?"
Hautdrauf überlegt brummend mit einer Hand am Kinn "Wir haben bereits sehr starke Goblins. Wenn er aus dem richtigen ... Holz geschnitzt ist-" er prustet auf seinen eigenen Witz hinauf. "-dann könnte er uns im Kampf mit anderen Mitteln unterstützen. Vielleicht ein Hexer? Er baut so viele Hocker, dass er damit mit reiner Gedankenkraft nach seinen Gegnern werfen kann. Die werden erzittern vor seiner.. umwerfenden Macht, Haha!"
Wieder ein Witz. Hautdrauf ist in Höchstform und findet großen Gefallen an dem Ränkeschmieden. Leider glückt ihm das Überlegen nicht so sehr.
"Was sagst du dazu, Holz?" Fragt Hautdrauf darauf hin glucksend den Neuankömmling.
Bei den Witzen kann sich Holz kein Grinsen verkneifen! "Also wenn ich hexen könnte, wäre ich schon sau krass, dann kann ich kloppen ohne den Hammer in der Hand halten zu müssen, buahahah!"
"Ha! Ich weiß es!" Schreit Tritzi dazwischen und springt begeistert herum, wo bei sie durchaus den einen oder anderen anrempelt. "Mag den Geruch von Holz! - Der wird ein Drumide!"
"Und was macht so ein Dumide?"
"Wenn du den Geruch von Holz so magst, dann redest du mit einem Baum und sagst dem, dass er umfallen soll, auf unsere Feinde drauf — oder noch besser! Du wirst selbst ein Baum, wir klettern auf dich und stürzen uns von oben auf die Menschen!"
Erwartungsvoll schaut sie um sich, stolz auf ihren Einfall.
"Wenn ich mit Bäumen sprechen könnte, würd ich glatt die besten finden. Aber wie soll sowas gehen?"
Spuckt erwacht aus seinen Schlaraffenphantastereien.
"Bei den schlammigen Schluchtenkrabblern in Schokoladensoße, ist das wirklich der gute alte Holz?"
Freudig legt Spuckt zunächst das Fleischerbeil in den Topf, drängt sich durch die Anderen, und legt dann den frei gewordenen Arm um den Neuankömmling.
"Gut, dass du da bist. Ich brauch mal wieder ne Portion feinste Sägespäne, du weißt ja, die sorgen beim Kochen für das feine gefühl im Mund, jamjam! Aber so ein paar Hockerbeine nehm ich auch gern, lang genug gekocht gehen die glatt als leckre Wurst durch!"
"Also für mich klingen Zauberer, Bücher und Schriftrollen doch nach leckeren Kochrezepten! Zur Erweiterung meiner Kulina..ähh Kochkunde. Und ich hab gehört Magie soll Essen richtig gut würzen können, da wär ich schon dabei!"
Als Spuckt etwas aus dem Schatten des Raumes tritt, bemerkt Holz diesen erst richtig. Endlich ein vertrautes Gesicht unter der Bande.
"Spuckt du alter Kesselfräser, hab dich schon lang nicht mehr gesehen! Für dich mach ich gern etwas Späne klar, vielleicht finde ich sogar noch gute Rinde in der Nähe"..."Aber nasch nicht wieder so viel davon"
Er stupst Spuckt in die Seite und lacht herzhaft.
"Das klingt doch super! Dann haben wir einene Waldläuferin, ein Drumi-Druide, einen Zauberer und mich als Schurken mit meinem Paladin"
begeistert und erwartungsvoll grinst Kriecht bis ihn ein erneuter Klaps von Worte zur Besinnung bringt.
Entnervt wendet er sich zu Worte: "Was müssen wir tuen, damit wir unsere neuen Mächte erlangen?"
"Erstmal zuhöhren. Du kannst kein Gott werden. Denn schon auf Seite...ach egal. Es geht nicht. Hautdrauf muss einen unserer existierenden Götter wählen. Ihr wisst ja, Maglubiyet selbst, Bargrivyek, Khurgorbaeyag, Der versteckte Gott, Schleicher, Kikanuti, Nomog-Geaya. Was hälst du von Bargrivyek, dem Hüter der Zusammenarbeit und des Territoriums aller Goblins? Man nennt ihn auch den Friedenshüter, da er keine Kriege zwischen den Goblinstämmen duldet. Aber wehe unseren Feinden, da ist er alles andere als friedlich sondern will sie zerstört sehen. Was meinst du?"
Er schaut den Rest der Reihe nach an "Waldläufer, Druide, Zauberer, Schurke und Paladin. Gut. Nun zum Ritual..."
Er sucht kurz unter einem dreckigen Lumpen im Dreck, holt dann eine gut versteckte kleine Kiste hervor, in der mehrere unterschiedlich farbigen Würfeln liegen. Mit mehr Seiten haben als ihr zählen könnt.
"Wer sich absolut sicher ist, der möge vortreten, sie ergreifen und sein Schicksal selbst bestimmen."
Abwartend schaut er in die Runde.

Kampf:
Alle Goblins regenerieren einen HP.
Hautdrauf heilt einen HP und hat nun volle HP.

Mission:
Bereitet euch auf den Angriff auf die Menschen vor

Anmerkung:
Danke für die schöne Interaktion zwischen euren Chars, hat mir sehr gefallen!

Charakterbögen:
https://board.athalon.de/showthread.php?tid=1092
Kriegslager:
http://nerregatt.de/pics/goblins/Kriegslager.png
Kriegslager wer wohnt wo:
http://nerregatt.de/pics/goblins/Kriegsl...hnt_wo.png
Aktuelles Gebiet:
http://nerregatt.de/pics/goblins/Welt_S1_0.png
Übersichtskarte:
http://nerregatt.de/pics/goblins/Karte.png
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#33
Runde 31

Tritzi hört Worte ausnahmsweise mal gespannt zu. Fasziniert blickt sie auf die komischen eckigen Kugeln.
"Du bist mir schon ein komischer Kauz, Worte. Diese Dinger da sollen darüber entscheiden, was.. Was aus uns wird? Sie sollen machen, dass wir mehr können als vorher, ich zum Beispiel nicht mit der Nase voran von einem Tierrücken falle und im Dreck lande? Und sonstnochwas was du von einem, wie hieß es, Waldler erzählt hast?"
"Komischer Kautz? Oh danke. Eulentiere stehen für Weisheit, aber das wusstest du sicher schon." er lächelt erfreut und hält ihr die Würfel hin.
Zweifelnd schaut sie sie an.
"Was muss ich tun?"
"Nimm sie und dann wirf sie..." er schaut sich um und zeugt dann auf eine Kiste "am besten hier drauf. Schau dass keiner runterfällt."
Zögernd nimmt Tritzi die seltsamen eckigen Kugeln in die Hand, studiert sie eine Weile erfolglos, bevor sie sie schließlich schüttelt und auf die Kiste rollen lässt. Ängstlich schaut sie dann zu Worte:
"Habe ich jetzt über mein Schicksal bestimmt?"
"Ich denke schon. Bei mir dauerte es einen Augenblick bevor die Wirkung einsetzte. Setzt oder leg dich am besten Hin. Wer ist der nächste?" Auffordernd blickt er in die Runde auf der Suche nach einem tapferen, entschlossenen Gesicht.
Erwartungsvoll schaut Holz mit wachsamen Blick auf die Würfel, dann zu Tritzi und wieder zu den Würfeln. "Eckige... KUGELN?!"
Holz wirkt nervös, hat Schweiß auf der Stirn rollt. Nach kurzem Zögern tritt er dann aber vor.
"Ich... ich als nächstes." spricht Holz kratzig aus, als würde ihm die schmalzige Spucke in der Kehle fehlen. "Aber ich weiß noch nicht ganz.... ich muss noch kurz das Schicksal befragen"
Er schnappt sich einen kleinen Nagel aus der Tasche und schnippst diesen mit seinen vernarbten Fingern in die Luft.
"Spitze zu mir, Drumide, Nagelkopf zu mir Hexer" murmelt Holz leise.
Der Nagel klimpert über die Kistenoberfläche, bis er endlicih liegen bleibt.
"Spitze zu mir, buhahahaha! Drumide!"
Entschlossener geht er zu Worte und schnappt sich die Würfel, wobei er darauf Achtet, ob er mit seinem neu gewonnenen Selbstbewusstsein jemanden in der Runde begeistern konnte, insbesondere Tritzi.
"Bei Maglubiyet, lass mich diese komische Kraft erlangen" spricht er leise zu sich selbst und schmeißt die Würfel auf die Kiste.

Diese enorme Auswahl weit jenseits von Eins-Zwei-Viele hat Hautdrauf nachdenken lassen. Mit Sabber an seinen Mundwinkeln hängend starrt er die Kiste an. Worte hat ihn erfolgreich getiltet, also sein Hirn völlig überfordert.
"Bargeld weg? Kugelgebäck? Kicher Mutti?" Hautdrauf strengt alle seine Gehirnzellen an, um in Wortes Sätze einen Sinn zu sehen. "Das klingt ja wie Götter der Menschen. Aber wenn Bargeld.. Bargriff.. Bargrivyek der Hüter der Zusammenarbeit - also von Party, Spaß und .. Zerstö.. Draufhauen ist, dann nehm' ich den!"
Als er sieht, wie die Goblins reihum ihr Schicksal bestimmen und er noch immer wie doof da steht, kommt in ihm der Drang auf auch endlich zu würfeln. Schwabbelnd drückt er sich zur Kiste durch.
"Jetzt lasst mich doch auch endlich rumkugeln, bevor sie noch schlecht werden!" Mit einer Hand wischt er sich den Sabber vom Mund und mit der anderen fasst er die Würfel.
Er schnüffelt daran, macht die Hand dann zu, schwenkt sie hin und her, hält sie sich an die Ohren, horcht daran, leckt sie vorsichtshalber noch einmal ab und lässt sie dann mit zu wenig Fingerspitzengefühl aber viel Kraft auf die Kiste aufprallen. Wild springen sie durch den Raum. Voller Achtung und einem Staunen im Gesicht blickt er Worte fragend an "Habe ich es geschafft?"
"Wenn du sie fast kaputt machen wolltest, dann ja!" schimpft Worte!
Etwas entnervt schaut er ungeduldig in die Runde "Da waren es noch zwei. Nur zu, die Versorungslieferung wird das Lager nicht ewig ablenken."

Nachdem die Würfel schon etwas die Runde gemacht haben, ergreift nun auch Spuckt diese und lässt sie sogleich in seinen Topf fallen.
"Alles was gut ist, wird in einem Topf gemacht, jaja, das sage ich euch. Ich koch mit den Dingern hier was Feines, ein richtiger Schmaus wird das!"
Dann kippt er den Topf um die Würfel herausfallen zu lassen. Doch die Würfel sind verschwunden. Hat er etwa kein Schicksal? Doch moment, was liegt da auf dem Boden? Die Würfel! Sie sind wohl durch das Loch im Topf gefallen und liegen zu seinen Füßen. Bevor er sie wieder aufheben kann schlägt Kriecht zu.
"Na dann, auf in ein neues Goblinalter, wir schreiben heute Gedichte! oder so ähnlich..." Entusiastisch greift er sich die Würfel und wirft sie wie eine Rauchbombe auf den Boden, wo sie zum Teil im Dreck stecken bleiben, zum Teil herumspringen.
Worte wischt sich nur wortlos über sein Gesicht.
"Nun ruht euch etwas aus. Es kann eine Weile dauern bis es losgeht, aber dann wird es reinhauen. Ich komme in einigen Stunden wieder. Wartet hier auf mich."
Er verlässt die Hütte und ihr hört wie der Schlüssel im Schloß klappert als er abschließt.

Ihr unterhaltet euch noch etwas, doch dann spürt ihr es. Ihr fühlt euch benebelt, nicht ganz euch selbst. Als hättet ihr zuviel Alkohol getrunken. Und eins auf den Schädel bekommen. Eure Gedanken denken sich selbst, ganz verrücktes Zeug. Und es wird immer mehr und ihr könnt nichts davon vergessen. Als würden sich fremde Erinnerungen in euren Kopf drängen, die jemand anders in einem anderen Leben erlebt hat. Eure Körper fühlen sich mal taub und kalt an, mal brennen sie wie nach einer harten Anstrengung und schmerzen. Als würde jemand nicht nur euren Geist, sondern auch euren Leib mit aller Gewalt umformen. Währt ihr noch Herr über euren Geist, würdet ihr vielleicht schreien oder es stoppen wollen, doch vorrübergehend seid ihr nur ein Zaungast in eurem Körper. Ihr könnt beim besten Willen nicht sagen wie lange es dauert.

Tritzis Vision führt sie in den Wald. Sie ist auf der Jagd, jagd ihre Lieblingsbeute...nur weiß sie nicht mehr was das ist. Sie kriecht schnüffelnd auf allen Vieren, fast so schnell wie die anderen gehen. Hier und da leckt sie an Steinen oder Zweigen, beißt in Gras oder hebt ihren Kopf um besser riechen zu können. Da ist er. Der Geruch dessen was sie am meisten haßt. Er riecht müde, erschöpft. Kein Wunder, treibt sie ihn doch schon seit Tagen vor sich her. Doch nun ist es Zeit den Spaß hintanzustellen und Ernst zu machen. Sie greift nach ihrem vertrauten Speer und pfeift leise nach ihrem Vertrauten. Er wird sie schneller zur Beute bringen. Ohne Vorwarnung taucht das kräftige Tier neben ihr auf, und ebenso schnell ist es mit ihre auf seinem Rücken weitergetrabt. Der Speer ist stets auf die Beute gerichtet, die Bewegungen des Tieres gleicht sie mühelos aus. Gleich muss sie ihn sehen, der Geruch wird stärker...

Holz liegt an die Kiste gelehnt da als seine Vision einsetzt. Zunächst spürt er das Holz der Kiste hinter sich, das seine Haut berührt, seine Geschichte. Zu jedem Jahresring könnte er sagen wie das Jahr gewesen ist, doch nur in der Nähe des Baumes. Und dann spürt er Trauer, als er sich erinnert wie dieser geschlagen wurde, ist dankbar für die Gabe seines Holzes, so wie es einige der anständigeren Jäger bei ihrer Beute sind. Auf einmal fällt er nach hinten um, durch das Holz. Oder nein, hinein. Als hätte die Kiste keine Substanz mehr. Er starrt in den Himmel, der Dachbretter zum Trotz, die seinen Blick gern gewähren lassen, sind doch auch sie hölzerne Vertraute. Und dann überwältigt ihn die Präsenz der Natur um ihn herum. Er spürt jede Pflanze, jedes niedere Tier im Dorf und einiger Entfernung, wobei die Stärke mit der Entfernung abnimmt. Und nicht nur ihre Präsenz, auch ihre Motivationen und Dränge, zumindest wenn er sich auf die konzentriert. Oh, einer der Reitwölfe ist trächtig, prächtig! Als er sich auf ihn konzentriert kann er die zwei Wesen spüren, aber auch etwas schwächer die anderne im Zwinger, und noch viel schwächer eine größere Zahl weiter weg...

Hautdrauf liegt auf dem Boden, Sabber läuft aus seinem Mund, als er eine Stimme in seinem Kopf hört. "Du! He Du. Ja du, Hautdrauf-und-Fragtnicht! Wer ich bin? Na hör mal, du hast doch eben an mich gedacht. Ich habe nur zugehört. Für dich ist natürlich ganz neu, aber für mich ein alter Hut. Ich bin Bargrivyek, der Friedenswächter. Zumindest für dein-mein Volk, harhar. Schön daß du mich erwählt hast. Jeder Gläube mehrt meine Macht und je mehr Macht ich habe, umso leichter fällt es mir dein-meinem Volk zu helfen. Natürlich bin ich nicht Maglubiyet - Ehre sei ihm und möge ewiger Streit und Konflikt über seine Feinde kommen - doch vielleicht sein mächtigster Diener. Und du bist nun meiner, außer du versaust es wirklich übel. Dann werde ich der sein der drauf haut. Bete fleisig und diene mir gut, zeige Disziplin, und ich werde dir einen Teil der Macht die ich erhalte zurückgeben, auf daß wir uns gegenseitig stärken. Mein oberster Leitsatz ist die Einheit der Goblins, ich dulde keine Streitigkeiten zwischen den Stämmen! Einheit ist Stärke, und Stärke führt zur ewigen Ausbreitung, Kontrolle und Gebiet. Auf bald, da kommt ein wichtiges Gebet rein!" Plötzlich findet sich Hautdrauf in schwerer Plattenrüstung auf einem Schlachtfeld wieder, prügelt sich mit einem schweren zweihändigen Hammer durch die Reihen seiner Feinde. Fetzen und Blut regnen auf ihn darnieder, und er fühlt daß er gottgefällig kämpft und Bargrivyek stolz macht. Seine Kraft und seine vom Lichte Bargrivyek strahlenden Augen lassen viele Feinde verzagen, und als er seine blutroten Schwingen ausbreitet über sie erhebt, lassen sie Waffen und falschen Glauben fallen und fliehen in wilder Panik...

Spuckt versteht plötzlich warum die Würfel durch das Loch im Boden fallen mussten, er versteht das Omen. Und überhaupt versteht er auf einmal viel, viel mehr. Als hätte er mehr Köpfe. Die feinen Linien im Dreck, die die Würfel gerollt sind, bilden einen Kreis, in dessen Mitte er sitzt. Er spürt die uralten Kräfte die alles durchströmen, wie Adern aus reiner Macht. Und er befindet sich an einer Stelle, an der sich diese Energie staut, wie eine zum bersten gefüllte Blase. Kraftlinien, Leylinien, ein großes Netz das Alles was ist umspannt. Er spürt wie das Wissen seiner Ahnen in ihn einträufelt, ihm alte Rituale, Flüche und Wege zur Macht offenbart. Magie liegt ihm im Blut, doch erst nun erwachte sein Talent. Dunkle Wege der Hexenmeister, die Macht aus Blut, Tod, Pein beziehen und bis ins dämonische und Untote reichen, Lichte Wege der Zauberer, die sich aus arkaner Energie, Magietheorie, Artefakten, Ritualen und Orten der Macht speisen. Er wird zwischen Visionen beider Extreme hin und her gerissen, als würden sie um ihn und seine unsterbliche Seele kämpfen. Ein untoter Lich, der sich selbst um der Macht willen seines Lebens und seiner Seele beraubt hat. Schon lange ist er erst seinem Volk, dann dem Leben und schließlich seinem Leib selbst fremd geworden, hat sich Dämonen bedient und dann gar mit ihnen zusammen getan. Am Ende aller Zeiten führt er als einer der tiefen Fürsten eine Armee der Finsternis gegen die Lebenden, auch gegen Seinesgleichen. Seinem Körper wird übel, obwohl er noch in den Visionen gefangen ist. In der anderne Vision ist er eine allenorts respektierte Größe, eine Lichtgestallt, eine Koryphäe auf dem Gebiet des Arkanen, dem kaum ein Geheimnis fremd ist und dessen Rat hoch geschätzt und dessen macht ihresgleichen sucht. Schließlich sitzt er in einem Palast aus Juwelen und Mithril, einem Hort des Wissens und der Macht, errichtet über Jahrtausende an einem Knotenpunkt der Macht. Ein uraltes Wesen dem die Zeit nichts mehr anhaben kann, fast schon ein niederer Gott. Diese Vision gewinnt am Ende die Oberhand und ihn erfüllt eine gewisse Wärme, die Übelkeit verschwindet.
Dann platzt die Blase und er fühlt die Macht von diesem Ort abfließen, abebben, zu dem schwachen Fluß zurückkehrend, der für diese Stelle Normalität scheint. Mit der Macht verschwinden auch die Visionen. Noch übersteigt vieles dessen, was ihm offenbart wurde, seinen nun immens gewachsenen Horizont, doch er versteht wie er die vergleichsweise geringe Macht seines Blutes nutzen könnte und einfache Zauber und Flüche aussprechen kann.

Kriecht liegt auf dem Rücken und strampelt und zappelt während er seine lebhafte Vision durchlebt. Wie eine Spinne flitzt er Gebäude und Bäume empor, springt von Dach zu Dach und von Ast zu Ast, als würde er den Ruf der Erde nicht mehr fürchten. Kein Fenster und keine Tür sind ein Hindernis für ihn, er dringt durch kleinste Nischen, Kamine und löchriges Mauerwerk wie eine Ratte. Gibt es keinen Eingang, so verkleidet er sich um Einlaß zu finden. Nichts und niemand ist vor ihm sicher, kein Schatz den er begehrt, kein Leben daß er nehmen will. Über Fallen kann er nur lachen und wenn nötig bedient er sich auch Giften und magischen Artefakten. Er vermag sich seiner Umgebung bestens anzupassen und findet instinktiv die besten Verstecke. Ein Schattengänger, ein Meisterdieb, ein Attentäter und Pirscher. Wenn er kämpft sieht ihn sein Gegner in der Regel nicht kommen und seine Messer finden und nutzten geschickt Schwachstellen jeder Rüstung, wissen wo sie den meisten Schaden machen durch Studien der Anatomie. Rüstung behindert ihn nur, er verlässt sich auf seine Agilität und Akrobatik. Am Ende seiner Vision sitzt er auf einem Dach wie ein Gargoyle, verschmitzt ein Heer aus Wachen beobachtend, daß die Stadt nach dem Mörder des Herschers durchkämt. Und kein Einziger davon bemerkt das Wesen auf dem Dach, das frech die Krone seines Opfers trägt.

Keuchend, verschwitzt und erschöpft erwacht ihr nach und nach. Kurz darauf kehrt Worte mit Essen und Trinken zurück.

Hautdrauf
Merkmal erhalten:
Spielercharakter (+1 ATK, +1 DEF, +2 HP)
Fähigkeiten erhalten:
Paladin-Anwärter (Du kannst nun Paladinlevel erhalten. Bindung an deinen Gott Bargrivyek. Inspirierende Aura +1. Handauflegen +1)
Handauflegen 1 (Heilt 1 HP. 1 Runde)
Inspirierende Aura 1 (+1 ATK für alle in Reichweite, aber du kannst nicht kämpfen)


Holz
Merkmale erhalten:
Spielercharakter (+1 ATK, +1 DEF, +2 HP)
Fähigkeiten erhalten:
Druiden-Anwärter (Du kannst nun Druidenlevel erhalten. Naturverbunden +1, Tierempathie)
naturverbunden (+1 auf Wissen(Natur)- und Überlebensprüfungen)
Tierempathie (Beeinflußt die Reaktion eines Tieres positiv, ähnlich wie Charismaprüfungen für Humanoide)


Kriecht
Fähigkeiten erhalten:
Schurken-Anwärter (Du kannst nun Schurkenlevel erhalten. naturgegebener Schleicher +1. naturgegebener Kletterer +1)
naturgegebener Kletter 1 (+10% auf Kletterwürfe)
naturgegebener Schleicher 1 (-10% auf Horchenwürfe für andere)
Merkmal erhalten:
Spielercharakter (+1 ATK, +1 DEF, +2 HP)


Spuckt
Merkmal erhalten:
Spielercharakter (+1 ATK, +1 DEF, +2 HP)
angeborene magische Begabung (+2 MATK)
Fähigkeiten erhalten:
Zauberer-Anwärter (Du kannst nun Zaubererlevel erhalten. Bezaubern. Arkane Geschosse 1. Hexenspucke +1)
Bezaubern (Du erhälst einen Bonus auf Diplomatieprüfungen mit intelligenten Wesen die dich oder deine Körpersprache verstehen können)
Arkane Geschosse 1 (1 Geschoss. 1d4 Schaden pro zielsuchendem Geschoss, ignoriert Rüstung aber nicht magische Schilde)
Hexenspucke 1 (1 Schaden, ignoriert Rüstung. -1 ATK für das Ziel für den aktuellen Kampf)


Tritzi
Merkmale erhalten:
Spielercharakter (+1 ATK, +1 DEF, +2 HP)
Fähigkeiten erhalten:
Waldläufer-Anwärter (Du kannst nun Waldläuferlevel erhalten. Erster Erzfeind. Späher +1)
Erzfeind X (+1 DAM und +1 auf alle Blöff-, Wahrnehmungs-, Horchen-, Absicht erkennen- und Überlebens-Würfe gegen diese Art von Gegner)
Späher => Späher 2 (etwas schneller und ausdauernder, grundlegendes Spurenlesen)


Mission:
Bereitet euch auf den Angriff auf die Menschen vor

Anmerkung:
Willkommen in Kapitel 2. Ihr seid nun Spielercharaktere.

Charakterbögen:
https://board.athalon.de/showthread.php?tid=1092
Kriegslager:
http://nerregatt.de/pics/goblins/Kriegslager.png
Kriegslager wer wohnt wo:
http://nerregatt.de/pics/goblins/Kriegsl...hnt_wo.png
Aktuelles Gebiet:
http://nerregatt.de/pics/goblins/Welt_S1_0.png
Übersichtskarte:
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