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[Zusammenfassung] Die Jakobusfahrt (#127) - Druckversion

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Die Jakobusfahrt (#127) - Gryph - 03.05.2024

Heldenbericht zur Jakobusfahrt (#127)


Teilnehmende des Kartographenauftrags:
Protektorin Magdalena Meyer
Ordensritter Archibald Cato
Ordensnovize Riordan
Soldat Ruben van Leuuwen
Bürgerin Elicia Solis

Sonstige Mitreisende:
Ordensritterin Theresa Carpintera
Ordensadepta Astarte van Leuuwen
Ordensnovize Silgon Lewenstein
Rekrut Wodan Gustavsson
Bürger Alexandros Mavridis
Bürgerin Doris Fabre
Einige Bürger von Cerrona
Einige Bürger von Corethon
Einige Bürger von Curuba

Die Dunkle Zeit des Jakobus: Vorgeplänkel auf Caryaku

"Aber es war zur Gewohnheit geworden, dass die Tage finster waren."

Aus dem Hafen von Neu Corethon brach zunächst eine kleine Truppe Ordensleute auf, um auf dem Kartographenschiff die Herrlichkeit des Herrn Deyn Cador und seines Propheten Jakobus zu verkünden. Die ersten Mitreisenden wollte die Jakobusfahrt Auf Caryaku an Bord nehmen. Zu diesem Zweck verbanden die anwesenden Mitglieder des Ordens (und Ruben) willigen Einwohnern die Augen, und führten sie zum im Hafen vor Anker liegenden Schiff der Kartographengilde. Damit sollt die "religiöse Blindheit" vor der Offenbarung Deyn Cadors symbolisiert werden. Leider war von den anwesenden Personen anschließend niemand bereit, die Jakobusfahrt auf ihrer weiteren Reise zu begleiten, wofür wohl auch die zuletzt recht negativen Artikel im Leändischen Herold verantwortlich sind, welche die Priorei und ihre Mitglieder diskreditieren. Als die Jakobusfahrt von Caryaku aus aufbrach, ahnte sie noch nicht, dass die erste wirkliche Gefahr noch vor ihnen lag. Etwa auf halbem Weg gen Cerrona steuerte sie in nebelige Witterungsbedingungen, was die anwesende Ordensritterin Theresa Carpintera missmutig stimmte. Als dann zu allem Überfluss auch noch Piraten gesichtet wurden, brach hektisches Treiben an Bord aus, und es wurden unterschiedlichste Ansätze verfolgt, mit dem Problem umzugehen Die Lichter an Bord wurden gelöscht, Soldat Ruben van Leuuwen steuerte einige waghalsige Manöver, eine Ordensschwester warf  einen ganzen Sack Mehl auf die Piraten um sie zu blenden.. doch alles: Vergebens. Ein Kanonenschuss traf das Kartographenschiff und beschädigte es schwer. Anschließend war guter Rat teuer, denn noch immer waren das Piratenschiff und die Jakobusfahrt etwa in gleichem Tempo unterwegs. Schließlich konnte sich Novize Riordan dazu durchringen den Ritus der Heiligen Marina anzuwenden, um so das Schiff der Piraten zu verlangsamen. Obwohl die Piraten Rache schworen, war die Jakobusfahrt ihnen also entkommen.


Das Handwerk des Hühnerzüchters: Hühnerjagd auf Cerrona

"Als er nun so zu sich nahm, was die Hennen gelegt, da trat ihm ein Huhn in den Weg"

Als die Jakobusfahrt nach den Irren und Wirren der Piratenverfolgung auch schon im schönen Cerrona einlief, besserte sich die Stimmung merklich. Denn vor Ort wurden sie vom örtlichen Priester, Padre Pastillo 
und einer großen Menge von feierwütigen Sorridianern empfangen.  Ordensnovize Riordan sprach einige Eingangsworte, und stellte dabei das Ziel der Jakobusfahrt vor: Die deynistische Bevölkerung der Westwind-Inseln im Gedenken an den Heiligen Jakobus, einen einfachen Hühnerzüchter, zu vereinen. Auf Cerrona sollte dies durch die  deyngefällige Ausübung des Hühnerzüchterhandwerks in Form einer Hühnerjagd geschehen.

Da schon Jakobus der Hühnerzüchter den Hühnern bei einer Jagd stehts drei Fürbitten Vorsprung gab, wurde dieser alte Brauch natürlich auch in Cerrona fortgesetzt. Gemeinsam mt Padre Pastillo und Novize Riordan betete die Gemeinde die drei Fürbitten und verteilte sich im Anschluss über das gesamte Stadtgebiet um Hühner zu jagen.

Recht schnell konnten die ersten Hühner gefangen werden. Doch dann geschah das Unglaubliche! Das Omenhuhn offenbarte sich erneut seinem ewigen Kontrahenten: Soldat Ruben van Leuuwen! Es lief jedoch nicht nur davon, nein es flog! unter den johlenden Begeisterungsrufen der Menge nahm die Jagd weiter Fahrt auf, bis an ihrem Höhepunkt das unglaubliche geschah: Das Omenhuhn legte ein Ei! Allerdings zielte es dabei derart genau auf das Gesicht des Soldaten, das es dort umgehend zerplatzte. Unter den frenetischen Jubelrufen der Menge fing Ruben van Leuuwen endlich das Omenhuhn, um es später im Jakobusfestmahl verkochen zu können.  Die Menge feierte das Zeichen noch eine ganze Weile auf dem Stadtplatz, auf dem dann auch Rotwein aus der örtlichen Winzerei ausgeschenkt wurde. Schließlich schlossen sich einige Pilgernde aus Cerrona der Jakobusfahrt an, und das Kartographenschiff nahm Fahrt in Richtung des schönen Corethon auf.


Die Gewalt der dunklen Zeit: Der Jakobuskampf auf Corethon

"Die Welt aber, die er um sich sah, war vom Übel befallen"

Ohne weitere Zwischenfälle erreichte die Jakobusfahrt das atmosphärisch düstere Corethon. Auch dort waren am Hafen bereits viele wartende  Bürger versammelt, die dem nächsten Programmpunkt der Jakobusfahrt beiwohnen wollten: Dem Jakobuskampf!  Denn zur Zeit des Jakobus, vor der Offenbarung Deyn Cadors, war Gewalt an der Tagesordnung. Um dieser Realität zu gedenken kämpften die drei Streiter Deyn Cadors: Novize Riordan Smith, Soldat Ruben van Leuuwen und Rekrut Wodan Gustavsson gegen die drei Streiter des Jakobus: Die Gefängnisgladiatoren von Corethon! Letztere konnten nach einem langen und erbitterten Ringen den Kampf für sich entscheiden, auch wenn sie selbst stark gezeichnet waren. Obwohl Grün und Blau geprügelt, richtete Novize Riordan noch einige Worte an die versammelte Menge, um sie darüber aufzuklären, warum die Streiter Deyn Cadors den Streitern des Jakobus unterlagen. Denn es war ja eben erst Jakobus der Hühnerzüchter, durch den sich der Glauben an unseren Herrn Deyn Cador auf Athalon verbreiten konnte. Begeistert vom örtlichen Blutvergießen, inspiriert von der Rede des Novizen oder einfach nur vollständig betrunken von den mitgebrachten Alkoholica machten sich auch einige Pilger Corethons auf, der Jakobusfahrt beizuwohnen und die anderen Inseln zu bereisen.


Die reichen Früchte harter Arbeit: Das Jakobusfestmahl auf Curuba

"Jakobus habe an jedem Morgen gleich zwei Pallutros mit dem Käse einer Kuh verzehrt und diese mehrfach in Honig oder warme Milch eingetaucht."

Mit dem weiterhin schwer beschädigten Kartographenschiff konnte die Jakobusfahrt ihre Pilgerreise fortführen. Ohne schwere Störungen erreichte sie die letzte Station der ersten Etappe: die sorridianische Insel Curuba.  Da die Jakobusfahrt auch dort ordnungsgemäß angekündigt war wurde sie schon von der örtlichen Bevölkerung unter Führung des Inquisitor Costa auf dem Marktplatz erwartet. Wieder wurden einige Begrüßungs und Erklärungsworte von Novize Riordan gesprochen, der hier insbesondere das Armenhaus der Priorei-Neu Corethon vorstellte, um die örtliche Bevölkerung auf die Jakobusfahrt einzustimmen. Wie zuvor mit Inquisitor Costa ausgemacht, wurden beim Jakobusfestmahl ausschließlich traditionelle und festliche Speisen gereicht. Gespeist wurde, wie zur Zeit des Jakobus, auf dem extra zu diesem Zweck gereinigten Boden. Das Festmahl bestand schlussendlich aus folgenden delikaten Speisen:

Pallutros Profeta
  • Gezupfter Käse
  • Weizengrieß
  • Käse aus Kuhmilch
  • warme Milch und Honig als Dip

Sciotollo
  • Hühnerfleisch
  • Karotten
  • Zwiebeln
  • Salz
  • Lorbeer
  • Nelken
  • Rosmarin
  • Koriander
  • Essig
  • Honig
  • Öl
  • Fischsud
  • Pfeffer
  • Mehl

Mittländische Torta Granda
  • Zitronen
  • Mehl
  • Eier
  • Butter
  • Zucker
  • Sahne
  • Honig
  • Blaubeeren
Die traditionellen Speisen wurden von der örtlichen Bevölkerung mit großem Interesse verzehrt. Sogar Inquisitor Costa war von den vielen wohlschmeckenden Speisen , den Worten des Novizen Riordan und der allgemein friedlichen Stimmung derart berührt, das er zustimmte die Mittländische Torta Granda von einem Kind anschneiden zu lassen! So erhielt der kleine Christiano die Möglichkeit das erste Stück der dekadenten Nachspeise zu verputzen, und sich auf die Suche nach den glückbringenden Blaubeeren zu machen. Auch dieses deyngefällige Ereignisse schafften es wieder, einige neue Mitglieder für die Jakobusfahrt zu begeistern. Voll beladen nahm das Kartographenschiff an Fahrt auf, und steuerte als Zwischenziel zur zweiten Etappe den Hafen von Neu-Corethon an.


Auf den Spuren von Jakobus: Das Jakobuspilgern auf Neu Corethon

"Es geschah aber, dass Jakobus, der Züchter der Hühner, ausging um die Eier einsammeln"

Auf der zentral gelegenen Insel Neu-Corethon machte die Jakobusfahrt einige Tage Rast, um Vorräte aufzustocken und der Jakobuspilgerfahrt das Abschreiten des Pilgerpfads zu ermöglichen, der von der örtlichen Priorei betrieben wird. Anlässlich der Jakobusfahrt wurde dieser eigentlich Silvanische Pilgerpfad mit kleinen Statuetten des Jakobus und einigen Präsenten versehen, die das Pilgern zu einem Erlebnis für alle Altersgruppen und deynistischen Glaubenstraditionen machten! Folgende Präsente waren an den einzelnen Orten aufzufinden:
  • Schrein der Heiligen Katharina: Ein Jakobuspilgerpäckchen, um alles aufzubewahren
  • Schrein der Heiligen Domenica: Ein Notizzettel für die Gedanken der Jakobusfahrt
  • Schrein des Heiligen Marcos: Je Ein Silberling
  • Schrein der Heiligen Christa: Weintrauben zur Stärkung
  • Schrein des Heiligen Revan: Stück Kohle
  • Schrein des Heiligen Thorjan: Kerze
  • Schrein der Heiligen Aenyna: Bunte Mischung aus der Prioreisbrauerei
  • Schrein des Heiligen Solerben: Kristallweizen
  • Schrein des Heiligen Renbold: Friedhofskerze
  • Schrein des Heiligen Mikael: Schüssel/Teller
  • Schrein der Heiligen Marina: Seife 
  • Schrein der Heiligen Stephanie: Hühnerfutter/Körner




Die Heimstätte des Jakobus: Die Hühnerzüchterhütte auf Cabu


"Jakobus der Hühnerzüchter aber war ein guter Mann aus dem Hause Levin, der ein Nachkomme des Ignaz war."

Die letzte Etappe der Jakobusfahrt begann genauso holprig wie die erste. Doch statt Piraten bedrohte nun ein Sturm das Kartographenschiff, die zahlreichen Pilger und auch die wertvolle Fracht, die für die weiteren Programmpunkte der Pilgerfahrt geladen war. Schon kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen von Neu-Corethon sah es also erneut so aus, als würde die Jakobusfahrt scheitern. Es ist den Steuerkünsten des Ruben van Leuuwen, den wachen Augen des Alexandros Mavridis und dem beherzten Eingreifen der beiden Ordensnovizen zu verdanken, das schlimmeres verhindert werden konnte. Ledliglich kleinere Teile der Ladung gingen über Bord, und so konnte die mittlerweile doch recht große Jakobusfahrt im idyllischen Cabu anlanden. Dort war Hauptmann Kirsten zunächst Recht überrascht über die doch recht sorridianisch geprägte Gruppe, ließ sich aber schnell mit einem Fass Prioreiswein davon überzeugen, das der Bau einer Hühnerzüchterhütte auf Cabu, mit einer anschließenden Weihe des örtlichen Friedhofs, ein deyngefälliges Werk darstellte welchem er sich nicht verschließen wollte. Einige Verhandlungsrunden mit der örtlichen Schreinerei später, konnte auch schon mit dem Bau der Hühnerzüchterhütte oberhalb des Friedhofs begonnen werden. Durch die vielen helfenden Hände konnte der Bau alsbald fertiggestellt, und der örtliche Friedhof wie angekündigt geweiht werden. Dabei sprachen sorridianische wie silvanische Pilger Fürbitten, um die Gunst unseres Herrn Deyn Cador auf die gesamte Jakobusfahrt auszuweiten. Ein großer Wunsch, welcher die Herzen Cabus wohl derartig einnahm, das niemand hier gewillt schien sich der Jakobusfahrt anzuschließen. Dennoch konnte auf Cabu ein Signal für die deynistische Eintracht auf den Westwind-Inseln gesetzt werden.

Im Einklang mit dem Huhn: Hindernislauf auf Cimanca

"Die Hühner waren ihm wie sein eigener Leib; er kannte sie wohl.[b]"
[/b]

Die inbrünstigen Gebete der Jakobusfahrt verhinderten weitere Schwierigkeiten auf der Seereise, konnten aber die geschundenen Körper, insbesondere derjenigen die am Jakobuskampf auf Corethon teilgenommen hatten, nicht heilen. Novize Riordan führte, noch immer mit grünen und blauen Flecken übersät, die Jakobusfahrt in den Hafen von Cimanca, wo sie zunächst von einer örtlichen Wache aufgehalten wurden. Völlig entkräftet brach der Novize daraufhin vor Ort zusammen, und überließ den Erfolg der Jakobusfahrt damit den deyngläubigen Mitreisenden. Ihnen ist es zu verdanken, das vor Ort schließlich doch noch ein Hindernislauf mit Hühnern veranstaltet wurde, und die Gläubigen Cimancas so an der Jakobusfahrt teilhaben konnten. Schließlich brach die Jakobusfahrt dann aber auch zu ihrer letzten Station auf: Der sorridianischen Insel Carni.

Die Offenbarung Deyn Cadors: Huhnfeuer auf Carni

"Jakobus war voll der Verwunderung, denn das Huhn sah ihn an und sprach: Jakobus! Jakobus! Er aber sagte: Hier bin ich."

Auf dem malerischen Carni, das bei vielen Kolonisten einen Ruf als "Urlaubsinsel" genießt, sollte die erste Jakobusfahrt schließlich ihren Abschluss finden. Wie mit dem Gouverneur der Insel und Pater Drexelius vereinbart, wurde im Hafen von Carni die Statue eines Strohhuhns errichtet. Als Höhepunkt der Jakobusfahrt sollte so der Offenbarung unseres Herrn Deyn Cador gegenüber Jakobus, in der Form eines einfachen Huhns gedacht werden. Nach der Errichtung wurde es  noch mit Seilen gesichert, um nicht abzutreiben und einen Flächenbrand zu erzeugen. Für den Fall der Fälle standen allerdings auch Wassereimer zum löschen bereit. Die Menge tobte in religiöser Glückseligkeit, und rief einmal mehr den Ruf der Jakobuspilger aus: JA-KO-BUS! JA-KO-BUS!

Außerdem wurden noch zwei Hühner verspeist.

Für die Priorei Neu Corethon und die Gilde der Kartographen,

Protektorin Magdalena Meyer