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[Minecraft] Eine Idee zum Handwerk - Druckversion

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RE: Eine Idee zum Handwerk - Wernher - 25.05.2021

Solange einem das RP und der Mangel an NSC Alternativen einige Fähigkeiten abnötigt, finde ich das viel zu viel Micromanagement. Teils muss man für eine Sache 4 Handwerkskills haben um einen Beruf sinnvoll darzustellen, teils reicht ein Handwerkskill um zig Berufe darstellen zu können. Teils kann man nicht einen eingeschränkteren Beruf in seine Berufsliste eintragen (z.B. mein Zimmermann) und muss die mächtigere Überkategorie nehmen nach dem Motto "das fällt unter".
Solange wir so ein simples System haben halte ich das für eine schlechte Idee. Die meisten meiner Berufe kommen daher daß nachträglich etwas, bei dem es erst hieß "das kannst du so, ist einfach genug" beim nächsten Mal mit viel Diskussion an einen Beruf knüpfte, je nachdem welcher SL grade Zeit hatte. Solange das so inkonsistent ist oder sich immer wieder ändert, und man für das gleiche RP Spiel mal wenige, mal viele Berufe braucht, braucht man meiner Meinung nach nicht über eine Einschränkung der Berufe nachzudenken, da das nur Frust erzeugt. Die meisten beschränken sich meiner Meinung nach selbst genug.

Bestes Beispiel sind die eierlegenden Wollmilchsäue Schreiner und zum Teil auch Schmied.

Meinen Schreiner spiele ich z.B. nur als Zimmermann, meinen Braumeister nur auf Schnaps. Den Baumeister bekam ich aufgenötigt für größere Holzfachwerke wegen Statik, obwohl das schon im frühen Mittelalter aus Erfahrungswerten problemlos für mehrere Stockwerke reichte wenn man sich nur an die üblichen Verbindungsmethoden, Matrialien und Anordnungen der Stützen hielt.

Als Bauer braucht man zum Beispiel Landwirtschaft, Pflanzenkunde, Tierkunde, Metzger, evt. auch Koch, Gerber, Holzfäller (falls Obstbauer) und je nachdem noch mehr. Spezialisiert mans ich auch nur ein wenig kommt schnell viel mehr dazu.
Hat man dann etwas nicht, kam ich immer wieder in Situation wo es heiß "dann schwierig auf x", wobei x zu oft ein Skill war den man nicht so hoch hat um eine faire Erfolgschance zu haben, anstatt wenigstens auf ein Attribut wo man selten weniger als 40-45 hat.

Dazu kommt daß es Berufe gibt, die in der Zeit, in der ich jetzt schon spiele, lange nahezu nichts verdienen konnten weil die Spielerschaft wenig oder nur selten Bedarf hatte und die NSCs nichts oder nur wenig ankauften. Da hat Cooky an einigen Stellen nachgebessert, aber es fehlt immer noch viel. Mal gibt es 3-4 RL-Monate (=1 Ingamejahr) fast nichts zu tun, dann bekommt man auf einmal die Tür eingerannt. Auch gibt es Institutionen die teils starke Konkurenz machen, teils die Sachen möglichst intern regeln wollen, so daß für die Spieler weniger Möglichkeiten entstehen.

Solange man nicht aus dem, was der Charakter schon erlebt hat argumentieren kann "das kann ich ein wenig" und immer wieder auf etwas würfeln muss, muss man die Erlebnisse und Nebenfähigkeiten auch abbilden können dürfen, bzw. muss es selbst wenn man es eigentlich gar nicht will.


Man kann nicht ein einfaches, simples System wollen und es dann andererseits wieder massiv einschränken, weil es irgendwen irgendwo stört, während das System in sich selbst nichtmal konsistent ist oder genutzt wird.

Da fände ich es sinnvoller auf alle Berufe, die man in einer Steigerungsphase nicht nutzte, einen invertierten Steigerungswurf auf Vergessen zu machen.
z.B. kein Haken bei Gerber 30% => ich würfle und bei einem Erfolg vergesse ich etwas. Natürlich keine so starken Würfel wie beim Steigern, denn wenn man es mal weiß dann vergisst man es nur schwer wieder völlig, gerade bei Meistertalenten.

PS: Dabei sollte man auch nicht vergessen daß es Spieler gibt die gerne Handwerks RP machen und keiner der große Institutionen angehören, ergo bei großen Plots nicht so oft beteiligt sind. Mit so einer Änderung schränkst du damit auch die Spieler ein, die eh schon oft weniger beteiligt sind bzw. generell anderes RP machen. Willst du Kämpfer nun auch auf eine Hauptwaffenfähigkeit und eine Nebenfähigkeit begrenzen?


RE: Eine Idee zum Handwerk - SamHawkens - 25.05.2021

Ich sehe davon ab, direkte Namen zu erwähnen, welche Charaktere mich genau stören und möchte auch betonen, dass ich keine persönlichen Probleme mit deren Spielern habe.

Deshalb werde ich es rein bei Argumenten belassen. Das gesagt, möchte ich auf ein paar Punkte eingehen:

(24.05.2021, 10:19 PM)Chilaili schrieb: Wenn ein Charakter einmal schon lange da ist oder auch rplich älter ist und schon mehr gelernt haben kann als ein 20-jähriger Hupfer.
Es sagt ja auch keiner was dagegen, dass man sich Dinge erspielt. Was aber stört ist, wenn Charaktere 6-7 Handwerke auf meisterhaftem Niveau haben wollen. Oder (was ich viel schlimmer finde) 4-5 Punkte in dem Talent haben und es so ausspielen, dass es ja "schon genügt von der Qualität her" - nach dem Motto: Hab ich das Handwerk im Bogen stehen, dann brauch ich keinen anderen Spieler mehr dafür. Das ist tatsächlich das, was mich am meisten stört. Ein Einsteiger wird alleine - ohne einen Meister, der ihm dabei über die Schulter schaut - weder ein Schwert schmieden, noch ein Gebäude bauen können. Nicht ohne immensen - sprich: lebensgefährlichen - Mangel.

(24.05.2021, 10:19 PM)Chilaili schrieb: Viele Handwerke fehlen - und zu sagen, dass man dann bei einem NPC kaufen muss - das war nicht immer möglich. Lange musste ich darauf hin arbeiten, dass ich endlich Olivenöl und Wachs für die Cremes bekam.
Viele Handwerke fehlen, weil sie zu spezifisch sind. Das sehe ich auch so und finde es schade. Aber ein Schuhmacher wird nun mal vielleicht einmal im Quartal jemanden haben, dem er was verkaufen kann. Und auch nur wenn entweder jemand neu und "nackt" kommt, oder jemand wahnsinniges Würfelpech hat. Denn sein wir mal wirklich alle ehrlich: Wer von uns spielt denn Verschleiß an Klamotten, geschweige denn Schuhwerk, aus, wenn er nicht im Kampf verwundet und die Kleidung dabei beschädigt wurde? Deshalb fände ich es vertretbar, für sehr spezielle Dinge NPC zu haben, bis ein Spieler sagt: "Jo, da hab ich Bock drauf". Dass das ne Weile dauern wird, ohne Anreiz, das ist ein anderes Problem.

(24.05.2021, 10:19 PM)Chilaili schrieb: Wie kann man soviel Sachen gleichzeitig erlernen oder machen? Manche können es, wenn sie handwerkliches Geschick haben, manche können auch Meister in zwei Gebieten werden - wenn sie genug Zeit haben - und genug Zeit auf Athalon verbracht haben, um das alles rplich auszuspielen.
[...]
Wenn jeder das, was er tut, auch ausspielt, dann besteht keine Gefahr, dass man in mehr als einem oder höchstens 2 nicht verwandten Berufen sehr gut wird. Oder es dauert sehr lange.
Da wären wir wieder bei dem Punkt, dass manche eben hergehen und sagen (Beispiel):
"Ich hab jetzt 5-10 Punkte in Töpfern, also kann ich ja Krüge und Ziegel machen und mehr will ich ja nicht. Ist ja egal, wenn die nicht so gut werden. Hauptsache, sie halten. Seh ich doch nicht ein, dass ich da wen für bezahlen muss".

(24.05.2021, 10:19 PM)Chilaili schrieb: Ich dachte immer, ich könnte im RL schon viele Sachen (wenn auch nicht gut), vom Schreiben übers Malen, Schneidern zum Gärtnern, Hausbauen und vieles mehr - aber Nerre ist da noch weit besser als ich! Lasst euch mal von ihm eine Liste geben, was der alles schon gemacht hat.
Das Argument lasse ich leider nicht ziehen. Wir leben heute in einer völlig anderen Gesellschaft, in der das auch möglich ist. Unter anderem durch Technologie, die uns den Zugang zum entsprechenden Wissen erleichtert. Die fiktive Zeit, die wir bespielen, ist geprägt von täglicher, ausdauernder Arbeit. Weil die Technologie, sie zu beschleunigen, (noch? Wink ) nicht existiert. Es gibt keine elektrischen Nähmaschinen, industrielle automatische Schmiedehämmer, oder tragbare Kettensägen. Keine Autos, und LKW, um das Material schnell genug von A nach B zu bringen. Wir haben Karren - meist sogar von HAND gezogen -, Äxte, bestenfalls Webstühle und Spinnräder.




(25.05.2021, 08:25 AM)Nerre schrieb: Solange einem das RP und der Mangel an NSC Alternativen einige Fähigkeiten abnötigt, finde ich das viel zu viel Micromanagement.
Ich denke nicht, dass das RP einen Mangel an Alternativen darstellt. Wir haben eine öffentlich zugängliche Bibliothek und einige Charaktere, die einem die Basics vermitteln können. Sonst gäbs ja auch nicht so viele Überschneidungen bei den Handwerkern. Wenn ein Handwerk fehlt, dann lernt man das. Und lässt dafür ein anderes eben sein. Wäre meine Meinung.

(25.05.2021, 08:25 AM)Nerre schrieb: Teils muss man für eine Sache 4 Handwerkskills haben um einen Beruf sinnvoll darzustellen, teils reicht ein Handwerkskill um zig Berufe darstellen zu können. Teils kann man nicht einen eingeschränkteren Beruf in seine Berufsliste eintragen (z.B. mein Zimmermann) und muss die mächtigere Überkategorie nehmen nach dem Motto "das fällt unter".
Das erachte ich ebenfalls als Problem, aber da wird die SL bestimmt bereits dransitzen.

(25.05.2021, 08:25 AM)Nerre schrieb: [...]braucht man meiner Meinung nach nicht über eine Einschränkung der Berufe nachzudenken, da das nur Frust erzeugt. Die meisten beschränken sich meiner Meinung nach selbst genug.
Du übersieht dabei aber, dass andere Handwerker bereits gefrustet sind, weil sie ihr Zeug nicht loswerden. Weil jeder seinen Kram selber macht. Darunter leidet auch das RP. Man hat kaum einen Grund, abseits der Plots miteinander zu spielen, weil man ja alles hat, was man braucht. Warum sollte ein Baumeister denn zum Steinmetz und zum Schreiner gehen, wenn er sich das, was er braucht, einfach selbst machen kann? Der bleibt unter sich, macht sein Ding und kommt dann vielleicht mal für den nächsten Kartographenauftrag.

(25.05.2021, 08:25 AM)Nerre schrieb: Bestes Beispiel sind die eierlegenden Wollmilchsäue Schreiner und zum Teil auch Schmied.
Da sehe ich das Problem eher beim Schreiner, aber im Prinzip unterschreibe ich das zu Grunde liegende Problem.

(25.05.2021, 08:25 AM)Nerre schrieb: Als Bauer braucht man zumBeispiel Landwirtschaft, Pflanzenkunde, Tierkunde, Metzger, Gerber, Koch und je nachdem noch mehr. Spezialisiert mans ich auch nur ein wenig kommt schnell viel mehr dazu.
Hat man dann etwas nicht, kam ich immer wieder in Situation wo es heiß "dann schwierig auf x", wobei x zu oft ein Skill war den man nicht so hoch hat um eine faire Erfolgschance zu haben, anstatt wenigstens auf ein Attribut wo man selten weniger als 40-45 hat.
Du brauchst als Bauer Landwirtschaft. Punkt. Pflanzenkunde und Tierkunde sind sinnvolle Ergänzungen, ja. Sollte man besser haben, bin ich bei dir. Aber man braucht weder Metzger, Gerber, noch Koch. 
DAS - GENAU DAS - ist mein Problem! 
Warum kann es keinen Metzger geben, der eben Tiere beim Landwirt kauft und selbst schlachtet? Und einen Gerber, der sich um die Verarbeitung der Häute kümmert? Warum sollte der Landwirt das SELBST machen? Wie KÖNNTE er das selbst machen? Der hat dafür 0 Zeit! Ein Hof will bestellt und Tiere versorgt werden! Wann soll der denn noch schlachten, häuten, salzen, pökeln, räuchern, etc? Das könnten 3 Handwerker mehr sein! Du bräuchtest streng genommen nicht mal Pflanzen-, oder Tierkunde, weil jeder Dorfepp dir sagen kann, wie eine Kartoffel und ein Esel aussehen und wie man sie zieht. Ein Landwirt sowieso, der wird sich durch sein Handwerk sogar ein bisschen mehr damit auskennen. Aber wenn die Kartoffeln eigenartig schlecht ausfallen und der Esel krank ist, könnte man eben zum PFLANZEN-, UND ODER TIERKUNDLER GEHEN! Wieder 2 Handwerker mehr! Wir haben ein Forscherhaus! Nutzt es!

(25.05.2021, 08:25 AM)Nerre schrieb: Dazu kommt daß es Berufe gibt, die in der Zeit, in der ich jetzt schon spiele, lange nahezu nichts verdienen konnten weil die Spielerschaft wenig oder nur selten Bedarf hatte und die NSCs nichts oder nur wenig ankauften.
Bin ich bei Chilaili eben drauf eingegangen, aber ja.

(25.05.2021, 08:25 AM)Nerre schrieb: Solange man nicht aus dem, was der Charakter schon erlebt hat argumentieren kann "das kann ich ein wenig" und immer wieder auf etwas würfeln muss, muss man die Erlebnisse und Nebenfähigkeiten auch abbilden können dürfen.
Nebenfähigkeiten sind gut und schön. Wirklich! Sie sind gut und sie sind schön. Aber sie dürfen einfach nicht zu vollwertigen Handwerken werden, wenn man schon 6 Vollzeitstellen arbeitet.

(25.05.2021, 08:25 AM)Nerre schrieb: Man kann nicht ein einfaches, simples System wollen und es dann andererseits wieder massiv einschränken, weil es irgendwen irgendwo stört, während das System in sich selbst nichtmal konsistent ist oder genutzt wird.
Deswegen regen wir hier ja Ideen an. Man darf etwas kritisieren, auch wenn man es sehr mag. Wir wollen ja alle gemeinsam Spaß haben und wenn solche Denkanstöße nicht von uns kommen, dann ist die SL komplett auf sich gestellt. Hier ruhig und sachlich zu diskutieren ist besser, als nur im TS heimlich darüber zu nörgeln und ansonsten auf Friede, Freude, Eierkuchen zu machen. (Nochmal: Ich spreche damit niemanden gezielt an!). Wir sind alle herzlich eingeladen, uns an der konstanten Entwicklung zu beteiligen, durch Vorschläge wie hier in diesem Thread.

(25.05.2021, 08:25 AM)Nerre schrieb: Da fände ich es sinnvoller auf alle Berufe, die man in einer Steigerungsphase nicht nutzte, einen invertierten Steigerungswurf auf Vergessen zu machen.
z.B. kein Haken bei Gerber 30% => ich würfle und bei einem Erfolg vergesse ich etwas. Natürlich keine so starken Würfel wie beim Steigern, denn wenn man es mal weiß dann vergisst man es nur schwer wieder völlig, gerade bei Meistertalenten.
Das Prinzip an sich unterstütze ich so. Aber eben MIT so starken Würfeln. Vielleicht sogar noch stärker. Weil eben das neue Handwerk alle Zeit und Konzentration braucht.

(25.05.2021, 08:25 AM)Nerre schrieb: PS: Dabei sollte man auch nicht vergessen daß es Spieler gibt die gerne Handwerks RP machen und keiner der große Institutionen angehören, ergo bei großen Plots nicht so oft beteiligt sind. Mit so einer Änderung schränkst du damit auch die Spieler ein, die eh schon oft weniger beteiligt sind bzw. generell anderes RP machen. Willst du Kämpfer nun auch auf eine Hauptwaffenfähigkeit und eine Nebenfähigkeit begrenzen?
Niemand hat etwas gegen das Handwerk. Wir brauchen das Handwerk. Aber (überspitzt): warum sollten Handwerker zum Beispiel auf die Jagd gehen für die Gilde? Würden sie nicht. Zu gefährlich, man könnte sich verletzen und damit fällt Arbeitszeit weg. Lass das lieber Jäger/Söldner/Kirche/Stadtwache machen. Ist ja deren Handwerk, oder? Warum gehen die Handwerker trotzdem mit? Weil wir miteinander Spaß haben wollen. Ansonsten müssten alle Kämpfer jedes Mal sagen "Haltet euch raus, das ist unser Job". Aber das machen sie nicht. Nicht wenn es wirklich nicht nötig ist. Handwerker sollen, wie alle anderen auch, bei jedem Plot mitmachen können. Bitte, ja! Ich würde mich auch tierisch freuen, wenn alle Handwerker in der Stadt leben würden und nicht verteilt über die Insel und am Arsch der Welt, weil die Stadt dann lebendiger wird und man auch die Aufträge besser an Mann und Frau bringen kann. Aber ich schweife ab, das ist ein anderes "Problem" (zumindest meiner Meinung nach und ich möchte das hier nicht ausdiskutieren).

tl,dr
Worauf ich letztlich hinaus will ist folgendes: Grade WEIL ich will, dass das Handwerks-RP Spaß macht und die Leute MITEINANDER SPIELEN und nicht FÜR SICH, würde ich diese Änderungen befürworten. Weil es zu mehr, Handwerkern führt, von denen jeder eine wichtige Rolle hat. Jeder würde gebraucht und auch andere brauchen!

Lasst uns bitte alle mehr MITEINANDER und nicht NEBENEINANDER spielen. Geht aufeinander zu. Rekrutiert einander und macht was!

Und jetzt lass ich noch ein wenig Dampf ab, weil ich es mir nicht verkneifen kann - ich hoffe, ihr verzeiht mir dafür und ich will hier auch niemanden gezielt ansprechen:

Wer unbedingt alleine 7-8 Handwerke ausspielen und sein eigenes Ding drehen will - in einem SOZIALEN Rollenspiel! - der soll meinethalben Animal Crossing, Stardew Valley, Skyrim, oder irgendein anderes RPG mit Craftingelementen spielen.


RE: Eine Idee zum Handwerk - Misan - 25.05.2021

Das ist ein Themenkomplex der sich in vielerlei Themen aufspaltet und auch gegenseitige Wechselwirkungen hat:
  • Ausübung des Berufs/der Berufe
  • Steigern allgemein
  • Wirtschaft
  • NPCs
Wirtschaft in so engem Kreis mit 4-8 sehr aktiven, und weiteren 8-16 weniger aktiven Spieler-Charakteren ist immer sehr schwierig.
Ich bin nun seit ziemlich genau einem Jahr dabei und habe in einigen Hinsichten meine Wege gefunden, vieles was das Handwerk anbelangt ist aber noch immer anstrengend oder nicht ersichtlich für mich. 
Was mir sehr positiv aufgefallen ist, ist dass Aufträge wie mit dem Ungeziefer generiert werden um so Berufe wie Kammerjäger/Rattenfänger (Arrtakh) zu fördern. Oder auch nur stupide Arbeiten als quasi Tagelöhner um Gräben auszuheben für den Burggraben z.B..

Wirtschaft

Bei mir als Landwirt ist es auch sehr verteilt. Natürlich bin ich nicht der einzige Landwirt, aber alleine an den Benachrichtigungen des Quickshops merke ich, dass Lebensmittel was ganz Nebensächliches ist für die Bürger Neu Corethons. Manchmal rennen mir an einem Tag gleich 5 Leute die Türe ein um etwas zu kaufen, danach ist wieder 1 oder 2 Monate Funkstille. (Ich freue mich da speziell über Neulinge die besonders viel herumtollen und hüpfen um dann 2-3 Äpfel zu kaufen um ihre Futterleiste wieder aufzufrischen. Also Pro-Tip von mir: Baut da Shops auf wo die Leute am ehesten herum turnen Wink )

Ich sehe nicht ein, wieso der NPC recht viel teurer sein sollte als ein Spielercharakter. Immerhin soll ich auch NPCs genauso als Mitspieler handhaben wie reguläre Spielercharaktere.
Allein für die Wirtschaft wäre es aber natürlich sinnvoller wenn ich Güter oder Dienstleistungen von Spielercharakteren beziehe. So verteilt sich das Geld viel besser. Schließlich war ja auch noch nie ein NPC bei mir um einzukaufen. (Bis auf einen NPC den Cookie für die Taverne einmalig ausgespielt hat) Ergo - das Geld ist quasi weg aus dem Pool der Spieler.

Ich würde mir da eher etwas mehr SL Einsatz wünschen, damit die wenig gebrauchten oder genutzten Berufe auch gefördert werden. Aber noch besser wäre natürlich, dass alle Handwerker von Spielern gebraucht werden und einander brauchen.

Aufteilung der Berufe

Ich habe es so gehandhabt, dass ich einen Beruf der halbwegs verwandt ist ( Bauer -> Metzger -> Koch ) auch ausübe, natürlich aber nicht meisterlich.
Zumindest so lange, bis jemand anders den Beruf einnehmen kann. Seit Maximilian Weißenfels als Koch der Taverne mitspielt, überlasse ich ihm auch das Feld. Seit Kasmina Sharazad nicht mehr dabei ist, traue ich dem Koch und mir als Bauer zu, immerhin einfaches Brot oder Kuchen zu backen.

Sinnvoll wäre es hier wie eine Art lose Aufteilung à la Zeitalter Fortschritt zu machen. Am Anfang gabs Jäger und Sammler und immer mehr verteilt es sich auf Spezialisierungen, zusammenhängend auch mit Gesamtbevölkerung. z.B. würde ich als Schreiner selber nicht Holzfällern, wenn es jemand gäbe der das speziell machen würde. Dann profitieren ja beide davon. 

Damals wurde Wissen wie Gen-Gut größtenteils vertikal verteilt - also etwa von Vater zu Sohn. Also wenn der Vater Holzfäller ist, dann wird es der Sohn höchstwahrscheinlich genauso. Deswegen gibt/gab es so viele "Schuster und Sohn" oder "Schneider und Sohn" Läden. Heute mit dem Internet oder damals schon mit Büchern war es möglich auch horizontal - also über die Familie hinweg über den Tellerrand zu blicken. Die Lernbarriere wird also immer geringer, könnte man zumindest meinen. Deswegen kann ich heute auch neben Softwareentwickler auch ein Haus bauen, also: Rohre verlegen und schweißen, Holzmöbel bauen, Maurern, Elektronik.

Steigern und Pen & Paper Spielelemente

Was ich an Athalon besonders mag, ist dass nicht alles über reguliert ist. Also Freiraum lässt für Kreativität. In Vielerlei Belangen hatte ich jedoch die Erfahrung gemacht, dass ich echt ratlos bin was nun zu viel des Guten wäre und was nicht. Ich weiß, Fragen hilft, aber ich muss so immer in Bittstellung gehen. Ich komm mir schon blöd vor, wenn ich alle 2-3 Monate zum Steigern frag wie das nun funktioniert weil ich es schon wieder verlernt hab.

Ich kann mir gut vorstellen, dass man wie im echten Leben mal einem Hobby nachgeht, weil man sich mit der örtlichen Schneiderin unterhält und mit Nadel und Faden dann seine ersten Schritte macht um etwa Risse selber zu nähen. Das macht einen aber natürlich noch lange nicht zu einem Schneider. Mit der Zeit kann aber natürlich ein Hobby zum Beruf werden. Trotzdem bin ich als Landwirt mit meinen einmalig gesteigerten 8% Metzger sicher wesentlich mehr Tierschlachter als jemand der es mal gesteigert hatte, weil er zu geschaut hat. Es bleibt also im eigenen Einschätzungsvermögen was realistisch möglich ist.

Nur das ganze zu Papier zu bringen mit einem Wert ist schwierig. Denn es spielt in diesem System auch keine Rolle, ob ich einmal im Monat etwas koche, oder jeden Tag. Das Steigern bleibt immer gleich. Das kommt mir oft unverhältnismäßig oder gar sehr albern vor.
Nur weil ich keine Gelegenheit habe innerhalb eines SL-gemachten Plots den Wert Schwimmen zu würfeln, heißt das nicht, dass ich ein miserabler Nichtschwimmer bin, der bei seichtem Wasserstand schon Knieschlottern bekommt. Es kommt aber auch darauf an wie kritisch die Situation ist. Als ich an meinem ersten Kartographenauftrag Teil nahm, ging es darum Erze zu suchen. Als ich dann das entsprechende Minecraft Erz gefunden habe, musste ich trotzdem erstmal auf Verhüttung oder Schmied würfeln, sonst bin ich ja blind. So fand ich es auch etwas albern, dass ich vor zwei voll gerüsteten Nahkämpfern nicht flüchten kann, weil ich erstmal ausspielen muss, wie ich mich gegen den Angriff wehre. Je nachdem macht das einige Situationen weniger oder mehr interessant oder einfach nur nervig und irgendwie unlogisch. Ich verstehe schon, dass die Pen&Paper Elemente als limitierender Faktor verwendet werden, damit keine OP Götter herum rennen. Erschwerend kommt dazu, dass es viele ungeschriebene Regeln gibt, die ich immer erst anfragen muss, die je nach SL auch verschieden sind.
Ich muss mein Wissen, dass man nur einmal im Monat ernten kann, und dann auch nur Loot Kisten, immer weiter geben. Dass ein Haus am Schluss einmal mit Statik/Baumeister geprüft wird ob es zusammen fällt oder bestehen bleibt find ich auch etwas albern. Ein Laie mit 0% Baumeister, der von einem Meister angeführt wird, ist sicherlich noch immer besser drann, als jemand der es ganz allein baut.

Es bleibt also bei vielen Sachen dabei, wie es die SL einschätzt und von Fall zu Fall entscheidet. Das wird langsam bei dem Mengenverhältnis Spieler und SL schwierig zu managen. Ich weiß auch nicht ob noch mehr SL die Lösung unserer Probleme ist Smile Aber es ist auch nicht jeder Handwerker.

Das sind meine Gedankenanstöße soweit dazu.

// edit: Sam hat eigentlich schon das gesagt was ich hier ausdrücken möchte. Ich würde mich viel mehr über Spieler-Interaktion freuen (wie Landwirt verkauft an Metzger, der verkauft an Gerber) Als dass einer alles erledigt.
Dann kann ich auch gleich Landwirtschaftssimulator 2021 spielen.


RE: Eine Idee zum Handwerk - Chilaili - 25.05.2021

@Misan
"Denn es spielt in diesem System auch keine Rolle, ob ich einmal im Monat etwas koche, oder jeden Tag. Das Steigern bleibt immer gleich"
So hatte ich das bisher nicht aufgefasst. Als ich praktisch jeden Tag rplich Flöte gespielt habe, bat ich drum, am Monatsende würfeln zu dürfen. Habe ich kleine Gefäße getöpfert (mehrere Male), versuchte ich zu steigern, sonst nicht, wenn ich in diesem Monat das Handwerk Töpfern nicht ausgeübt habe. Meist lief es da bei mir natürlich auf Schreinerei hinaus, Baukunst wenn es was Größeres war, Pflanzenkunde (wenn ich jeden Tag in den Wald gehüpft bin), Landwirtschaft sowieso, wel ich da immer und ständig was zu tun habe.

Ich habe mir über das Steigern der Berufe, ohne dass man aktuell mit der SL gewürfelt hat und einen  Erfolg hatte, Gedanken gemacht.
Eine Lösung wäre (unabhängig von der Höhe des Skills, denn das regelt sich ja über die Mechanik selbst) .
Man spielt das oft genug rplich  aus und sichert dann sein Log. Das kann man dann als "Beweis" nehmen, wieviel man da getan hat. Man könnte hier sogar alleine würfeln und es trotzdem belegen. Die SL kann immer nachprüfen, ob man mit dem Log gecheatet hat.
Beispiel: Ich möchte eine bestimmte Sache herstellen, z.B. einen Gäraufsatz. Chilaili hat Ideen , weiß aber nicht , ob das funktioniert bzw ob sie geschickt genug ist, das Ding aus Ton herzustellen. So probiert sie es immer wieder, jeden RL Tag einmal, bis sie es kann (vllt einen Erfolg hat, der höher ist als normal). So habe ich das für mich ausgspielt, als Chilaili das Melken lernte. Ich muste da oft würfeln - und ausspielen, dass die Ziege mich tritt, bis ich es halbwegs konnte, den Dreh raus hatte.

Das Gleiche würde mit einer Waffer funktionieren, wo es auf die Zielgenauigkeit abkommt. Ich habe für mich oft mit der Schleuder geübt, 10 Mal am Stück gewürfelt, für jeden Versuch. Jeden Tag. So kann ich besser werden. natürlich ginge es shcneller, wenn man einen Lehrer hat, der einen zeigt, wie man das Teil (oder den Bogen) halten muss. Für den Zweikampf mit Schwertern mag das nicht alleine gehen - obwohl man da auch Stellungen, Haltungen und Bewegungsabläufe alleien üben könnte.

Unsere liebe SL ist sehr fleißig, einsatzbereit und hilfsbereit. Aber oft genug fühlt man sich als Bittsteller, wie auchhc Misan erwähnte, was niemanden auf Dauer Freude macht und manche Entscheidungen kann man nicht nachvollziehen und ist dann frustiert.

Meine Tochter bemerkte mal, dass auf Athalon eigentlich nur extrovertierte Leute spielen können, denn jemand Introvertiertes traut sich nicht fragen, jedenfalls nicht so oft, wie es nötig wäre.


RE: Eine Idee zum Handwerk - SamHawkens - 25.05.2021

(25.05.2021, 03:22 PM)Chilaili schrieb: Man spielt das oft genug rplich  aus und sichert dann sein Log. Das kann man dann als "Beweis" nehmen, wieviel man da getan hat. Man könnte hier sogar alleine würfeln und es trotzdem belegen. Die SL kann immer nachprüfen, ob man mit dem Log gecheatet hat.
Klingt auf dem Papier gut, aber ich fürchte, das wäre zu viel Extra-Aufwand für die SL. Denk mal an den armen Bernt, der dann jeden Monat ~10 Logs zu jeweils 30 Tagen bekäme. Hättest du da Lust drauf?

PS: Das ändert außerdem nichts daran, dass man zuviele Handwerke hat. UND man dreht sein eigenes Ding. Das Grundproblem wird damit also völlig übergangen.


RE: Eine Idee zum Handwerk - Mrbraunbaer - 25.05.2021

Ich würde mich nochmal dazu melden.

Ich finde man sollte, allgemein die Regeln mal komplett festhalten. Jetzt würden einige sagen das ist doch schon vorhanden. Ja das mag stimmen aber vieles Fällt dort auch z.B. was kann ein Holzfäller, was ein Schreiner und was ein Baumeister, kann ein Holzfäller z.B. schon einfache Bretter oder kann ein Schreiner eine einfache Wand errichten oder kann dieser das nicht. Denn solche fragen sind nicht geklärt und wenn nur mündlich, was durch mehrere Aussagen, nicht bei allen SLs dann übereinstimmt.

Wenn ihr sagt das passt nicht hier rein werde ich dafür eine extra Diskussion starten. Ich fand nur da es ja um Regelwerke geht, es hier reinpassen würde.


RE: Eine Idee zum Handwerk - ItsybitsyJewelry - 25.05.2021

Aurelia hat seit ihrer Ankunft sich einige Male neu orientiert (Chilaili - Tiere, Pflanzen/ Eisermann - Taverne kochen/ Famus - Hof Landwirtschaft/ Alleine - Baukunst/ Gavin - Schmiedekunst) weil die Arbeiten und Anforderungen sich änderten. Die vorherigen Berufe hatte sie dann nicht mehr gesteigert, da nicht ausgeübt, dafür immer wieder neue Berufe gelernt. Nun kam das als Beispiel mit der Handelskompanie dazwischen, jeder der eine Landwirtschaft hatte, muss abliefern. Ich gab an kein Landwirt zu sein und auf der Landzunge Kräuter und Dinge anzubauen, die ich für die Serverkochrezepte brauche und davon auch nur so viel, wie gerade gebraucht wird teilweise nur 3-5 Items in einem Monat. Ich musste kleine Anbauflächen umbepflanzen, in Pflanzen die auch abgegeben werden können, obwohl ich es nicht wollte. Zudem waren die Abgaben zu gering, ich sollte mehr Fläche zur Verfügung stellen, mehr anpflanzen und abliefern. Ich hätte mich daran nie beteiligt, so bin ich gezwungen seit Monaten wieder einem Beruf (Landwirt) auszuüben, den ich gar nicht mehr ausüben wollte. Und so steigere ich ihn auch wieder, obwohl er ruhte.

Ich hätte kein Problem damit, im Nachhinein hierfür eine Lösung zu finden, um das wieder ruhen lassen zu können, bzw. mit mir zusammen eine Lösung zu finden, wie etwas umgewandelt werden kann, dass bei mir Landwirtschaft mit Pflanzenkunde vermengt wird und einen kleinen Aufschlag erhält, wenn ich dann trotzdem etwas anpflanzen könnte. Vielleicht kann das individuell eine Fokussierung bringen.


RE: Eine Idee zum Handwerk - Chilaili - 25.05.2021

@Sam: Das mit sein eigenes Ding drehen habe ich nie so gesehen. Soweit es Chillaili (finanziell) möglich war, hat sie immer versucht , andere mit ins Boot zu nehmen, anzulernen, zu beschäftigen. Sie hatte mehr als einen Schreinerlehrling, nur blieben die nicht lange auf dem Server. Manches hat sich so entwickelt, weil es keine andere Möglichkeit gab, aber auch weil das Gebiet mich persönlich interessiert hat und ich mich dann eingelsen habe.

Und das mit den Logs - Bernt muss nicht alles ansehen, sondern nur Stichproben machen.

@Mr Bär:  Zuviel würde ich da nicht festlegen, das schränkt wieder ein, dann steht man da und denkt sich, das kann ich ja als unbelernte Mensch, dazu muss ich kein Schreiner sei, warum sollte der das nicht können. Aber dass existierende Regeln oder Handlungsanleitungen im Forum alle niedergelegt sind, das wäre schön. Zuviel muss man erfragen. Und darf es ja nicht vergessen Wink


RE: Eine Idee zum Handwerk - Mrbraunbaer - 25.05.2021

(25.05.2021, 08:17 PM)Chilaili schrieb: @Mr Bär:  Zuviel würde ich da nicht festlegen, das schränkt wieder ein, dann steht man da und denkt sich, das kann ich ja als unbelernte Mensch, dazu muss ich kein Schreiner sei, warum sollte der das nicht können. Aber dass existierende Regeln oder Handlungsanleitungen im Forum alle niedergelegt sind, das wäre schön. Zuviel muss man erfragen. Und darf es ja nicht vergessen Wink

Klar muss es nicht ins feinste Detail sein aber es sollte zumindest Punkte die öfter erfragt werden oder öfter angewandt werden dort hinein geschrieben werden. Dafür könnte man ja ein Thread erstellen wo die Spieler Vorschläge für so etwas einbringen können damit die SL sich nicht um alles kümmern müssen.


RE: Eine Idee zum Handwerk - Wernher - 26.05.2021

Mir ging es da wie Itsy. Mit einer Idee angefangen, dann lief nichts oder es kam anders als man dachte, und man lernte um, machte anderes. Und dann kommt doch wieder was das man schon halb abgehakt hat und auf einmal macht man mehr als man will, teils sogar unter Druck bis hin zu Zwang, durch RP oder gar SL-Plot. Jorn wollte auch nur helfen und hat nach Famus Anleitung etwas Tabaksamen auf seine Freiflächen gesät und auf einmal hieß es er sei Landwirt.

Aber zum Thema "Wie bekommen wir es eingeschränkt ohne es viel komplexer zu machen":
Ich würde gerne Dinge, die ich mir selbst auferlegt habe, auch für SLs erkennbar festhalten können, wie die schon von vielen genannte Spezialisierung. Wobei ich es evt. nicht unbedingt nur als Spezialisierung verwenden würde, sondern auch als Beschränkung. Dann kann man trotzdem einen hohen Wert haben und ist trotzdem kein Meister des Hauptberufs. So muss ein SL keine großen Logs lesen (als ITler kann ich dir versichern daß das viel Aufwand ist) sondern muss lediglich am Anfang eines Plots die Charakterposts im Forum von jedem Spieler in einem Tab im Browser öffnen. Ich vermute ja das machen sie eh schon bei kleineren Gruppen.


Meinen Schreiner z.B. will ich nur als Zimmermann ausspielen. D.h. Stämme zu Brettern/Balken, grobe Holzarbeiten nach gewissen Regeln die eine funktionierende Statik auch ohne Baumeister sicherstellen, Holzbiegen mit Dampf. Vielleicht noch einfache Schreinerdinge wie Türen, grobe Möbel, Holzreperaturen, etc. Aber halt keine Fässer, tolle Funierarbeiten, filigrane Möbel oder gar Instrumente.
Der Baumeister soll als Maurer nur einfaches Mauern erlauben und eben den Statikteil des Zimmermanns abdecken.

Könnte man z.B. wie folgt notieren, mit freiwilligen, beschränkenden Klammern durch die Spieler. Damit erkennt man dann auch wie z.B. eine Kombination aus mehreren Berufsskills einen durch das System nicht dargestellten Beruf wiederspiegeln sollen:

Handwerk
- 40% Holzfäller => keine Einschränkung, einer der wenigen Hauptberufe
- 30% Schreiner (Zimmermann, Schnitzer) => macht klar was durch den Skill dargestellt werden soll. Grobe Holzarbeiten, Schnitzkunst.
- 15% Baumeister (Zimmermann, Maurer) => macht klar was durch den Skill dargestellt werden soll. Er wird also sicher keine Kathedrale oder große Steingebäude bauen, wohl aber Fachwerk.

Oder wie bei Famus z.B.:

Handwerk
- 50% Landwirt => Keine Beschränkung da einer der wenigen Hauptberufe.
- 30% Gerber (Metzger) => Macht klar, daß es um das Zerlegen von Farmtieren geht und eben nicht um alle möglichen Beutetiere eines Jägers oder Fischers
- 40% Koch (Metzger, Wirt) => Macht klar, daß es z.B. vor allem um Wurstwaren und einfache Speisen geht.

Oder sagen wir ein Char will sich gezielt die Ledernische schnappen:

Handwerk
- 60% Gerber(Leder) => Keine Beschränkung da einer der wenigen Hauptberufe, aber Klarstellung daß es um Leder und nicht auch Felle/Pelze geht.
- 70% Schneider (Lederer, Schuster, Sattler) => Klarstellung daß es um Lederwaren geht, nicht um Stoffe.
- 25% Schmied (Feinschmied) => Für Nieten und Schnallen z.B.

So wäre ohne viel Extraaufwand ein normales Steigern möglich, aber ein SL und auch andere Spieler hätten trotzdem schnell einen Überblick was der Char eigentlich genau macht/darstellen soll. Und vor allem wären vielleicht viele Diskussionen unnötig wie "das kann dein Char" bzw. "Das kann er nicht" oder "Na dann würfel halt x auf schwierig".