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Anklageschrift: Dirk/Mark Kessler - Druckversion

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Anklageschrift: Dirk/Mark Kessler - Friday - 07.03.2021


Anklageschrift
im Namen der Stadtwache Neu Corethon

Der Bürger und Gildenmeister der Gilde der Kartographen
Mark Kessler
wird wegen Totschlags angeklagt.
Gegen ihn wird die Todesstrafe verhängt.
Der Tod soll durch den Strick erfolgen.


Der auf der Insel Neu Corethon ansäßige Orden des Hl. Solerben konnte den Leichnam ihres verstorbenen Ordensbruders Friedrich Ziethen im Giftsee vor dem Thorjan-Schrein bergen. Mithilfe einer Sanduhr, ein Artefakt des Hl. Renbold, welche sich im Besitz des Orden befand und die Kraft besitzt, die letzten Momente eines Toten zu zeigen, kam der Verdacht auf, dass Mark Kessler der Täter war. Der Vorwurf konnte sich im Rahmen einer durchgeführten Anhörung bestätigen.

Herr Mark Kessler dürfte den meisten Bewohnern der Insel als Dirk Kessler bekannt sein. Im Rahmen der Anhörung durch den Hauptmann - Wilhelm von Pforten -  offenbarte er indes, dass er 1346 die Persona seines verstorbenen Bruders Dirk Kessler angenommen hat. Mark Kessler, geboren 1315 in Carviel, war den Großteil seines Lebens ein einfacher Bauer und Viehhirte, ehe er sich 1346 dem Bauernkreuzzug in Semäa anschloss. Sein Bruder, Dirk Kessler, geboren 1312 in Carviel, war hingegen ein gelernter Matrose, ehe er sich infolge der Hungersnot 1335 der Silberlegion anschloss. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Silberlegionär nahm auch Dirk Kessler am Kreuzzug in Szemäa teil. Die gemeinsame Teilnahme der Brüder Kessler an dem Kreuzzug mündete darin, dass Dirk Kessler in dem Kreuzzug durch den Angriff einer Bestie mit dem Namen "Wolfsteufel" vor dem Augen von Mark Kessler verendete. Mark Kessler erlitt durch diesen Vorfall ein schwerwiegendes Trauma, was dazu führte, dass er sich von diesem Tag an für seinen Bruder - Dirk Kessler - hielt, indem er dessen Notizbuch auflas und seine Erinnernungen für die seinen hielt. In der Überzeugung ein Legionär der Silberlegion zu sein, desertierte er und floh aus Szemäa. 1347 schloss sich Mark Kessler dann der Kartographen-Gilde an, die ihn im Sommer 1350 nach Neu Corethon entsandte.

Nach Auffassung der Stadtwache Neu Corethon hat Herr Mark Kessler sich des Totschlags schuldig gemacht. Diese Straftat wurde zum Nachteil von Ordensritter Friedrich Ziethen verübt. In einem Zustand geistiger Verwirrung suchte Mark Kessler den Giftsee am Schrein des Hl. Thorjan aus unbekannten Erwäggründen heraus auf. An jenem See traf er auf Ordensritter Friedrich Ziethen, der dort mit der kleinen Anna - Findelkind des Ordens - scheinbar Pilze pflücken war. Aus der Sicht von Mark Kessler lief das Geschehen wie folgt ab:

Mark Kessler bekam mit, wie Friedrich Ziehten, der sich seinerseits in einem Zustand seelischer Störung befand, der kleinen Anna befahl, ihm mehr Alkohol zu bringen. Er selbst fragte die Anwesenden, ob es nicht eine ungewöhnliche Jahreszeit zum Steinpilzsuchen sei, ehe er erstarrte und stotternd das Kind nach ihrem Namen fragte und wo sie herkäme Anna antwortete daraufhin, in Tasperin geboren zu sein. Mark Kessler stellte sich dem Kind als Dirk Kessler vor und behauptete, ihr Vater zu sein, worauf Anna ihn erkannte und in die Arme schloss. Sie erkannt ihn jedoch als ihren Onkel Mark.

Daraufhin setzte Stille ein, bevor Friedrich Ziethen erbost die Beiden zu trennen versuchte, da der "Orden nun die Familie von Anna sei". Einem kurzen Gerangel zwischen den beiden folgte ein ohrenbetäubender Schuss. Mark Kessler erschoss den Ordensritter mit einer Steinschlosspistole. Die Schilderungen von Mark Kessler decken sich hierbei mit den Informationen, die der Orden und Mitglieder der Stadtwache durch das Artefakt des Hl. Renbolds erhalten haben.

Durch sein Handeln hat sich Mark Kessler zur Überzeugung der Stadtwache nach Kapitel V Nr. 49 des Tasperiner Gesetzbuches: Militär- und Wachrecht strafbar gemacht. Dass er sich zum Zeitpunkt der Tat in einem Zustand geistiger Umnachtung befand, soll ihm aufgrund der schwere des Vergehens nicht begünstigend angerechnet werden. In Übereinstimmung mit dem Vertreter des Ordens - Prior Raphael Bonnington - wurde festgelegt, dass der Tod durch den Strick erfolgen soll. Herr Mark Kessler hat darauf verzichtet, Rechtsmittel einzulegen. Die Strafe soll zeitnah durch ein Mitglied der Stadtwache vollstreckt werden. Ein Termin wird den Bürgern zeitnah mitgeteilt.


Gezeichnet,
(Wilhelm von Pforten, Hptm)




RE: Anklageschrift: Dirk/Mark Kessler - Friday - 09.03.2021


Werte Bürger,

die Hinrichtung von Mark Kessler wird am 08. Erntemond 1354 zur siebenten Abendstunde ((OOC-Time: 13.03.2021, 19:00 Uhr)) durch die Stadtwache Neu Corethon vollzogen. Die Hinrichtung wird vor dem Gerichtsgebäude stattfinden. Zur Errichtung des Galgen werden helfende Hände gerne gesehen.

Gezeichnet,
(Wilhelm von Pforten, Hptm)